DAB in Norddeutschland

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Anonymer Teilnehmer

Geloescht

Beitrag von Anonymer Teilnehmer »

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OlaP

Re: DAB in Norddeutschland

Beitrag von OlaP »

Ich hoffe immer noch, falls in Hamburg überhaupt etwas aufgeschaltet wird,
dass man sich noch entschließt Kanal 7 oder 9 statt 11C zu nehmen.
Ansonsten käme wieder die alte DAB-Kinderkrankheit zum tragen;
ich meine dass Bouquets sich gegenseitig stören bzw. die Empfangbarkeit
verhindern. In diesem Falle Dänemark und Sachsen-Anhalt.
Manfred Z

Re: DAB in Norddeutschland

Beitrag von Manfred Z »

Für Hamburg ist 7A und 11C in Planung. Welcher genommen wird, wird man sehen.

Und die NDR-Programme der Landesmuxe stehen auch fest und finden sich auf den Info-Seiten:

http://www.digitalradio.de/index.php/de ... nd/hamburg

Von NDR 1 wird nur die jeweilige Landesversion gesendet.


Nordlicht2

Re: DAB in Norddeutschland

Beitrag von Nordlicht2 »

Na ob man der Seite trauen kann? Vor ner Weile noch war da fuer Hamburg neben 90,3 auch NDR1 SH gelistet. Dann war er verschwunden. Wahrscheinlich wurde auch erst spaeter entschieden, dass der NDR seine Frequenzen nicht oder erstmal nicht mit Privaten teilen muss.
Wie das mit Schwerin und den DRadios aussehen wird steht wohl auch noch in den Sternen falls der BMux da wirklich nicht aufgeschaltet.
Wird mich nicht wundern, wenn es doch zu wenige private Bewerber im Norden geben sollte, die wenigen dann doch in den NDR Mux gequetscht werden.
Manfred Z

Re: DAB in Norddeutschland

Beitrag von Manfred Z »

Na ob man der Seite trauen kann?
Eine seltsame Frage. Die Seite gibt den Stand der Planung im August/September für den Neustart der Landesmuxe im Herbst 2011 an.
Vor ner Weile noch war da fuer Hamburg neben 90,3 auch NDR1 SH gelistet. Dann war er verschwunden.
Ja und? Beim Aufbau einer neuen Website passieren Fehler, die man dann korrigiert. Und dass NDR 90,3 die Hamburg-Variante von NDR 1 ist, ist für einen Rheinländer nicht so offensichtlich.
Wahrscheinlich wurde auch erst spaeter entschieden, dass der NDR seine Frequenzen nicht oder erstmal nicht mit Privaten teilen muss.
Dass es im Norden zunächst nur ö-r-Muxe geben wird, hat sich schon im Mai abgezeichnet und findet sich auf einer Workshop-Präsentation des Bayerischen Rundfunks. Es heißt dort:
"Aktuell: Medienpolitische Diskussion über gemischte Multiplexe.
Falls diese nicht zustande kommen: NDR- und RB-Exklusiv-MUX geplant."
Das klingt nicht sehr zuversichtlich.
Wie das mit Schwerin und den DRadios aussehen wird, steht wohl auch noch in den Sternen, falls der BMux da wirklich nicht aufgeschaltet wird.
Abwarten und Tee trinken.
Wird mich nicht wundern, wenn es doch zu wenige private Bewerber im Norden geben sollte, die wenigen dann doch in den NDR Mux gequetscht werden.
Für MV und SH gibt es anscheinend gar keine Bewerber, Ob sich für Hamburg und Hannover auf den Aufruf [siehe oben] noch einige Interessenten melden, muss man abwarten. Für einen ganzen Privatmux wird es wohl nicht reichen. Falls sich doch noch Private melden, kann eine Aufschaltung aus organisatorischen Gründen frühestens im Frühjahr 2012 erfolgen.

Über die Aufteilung von Sendekapazitäten zwischen NDR und Privaten entscheidet letztendlich nicht der NDR, sondern die jeweilige Landesregierung. In NDS gibt es für die Privaten das Problem, dass der NDR das Netz weiter ausbauen wird [siehe Aufruf oben], was eine Beteiligung der Privaten (gemischter Mux) ausschließt. Man bräuchte also einen anderen Mux für Hannover.

Im Mai gab es diese Kanalplanung:

MV 12B, SH 9C, HH 7A, NDS 6D/6A, HB 7B
(Die Aufschaltung in Bremen in Kooperation mit dem NDR kommt wohl erst 2012).
Nordlicht2

Re: DAB in Norddeutschland

Beitrag von Nordlicht2 »

Das sind trotzdem alles nur halb offizielle Informationen und die kommen nicht vom NDR..

Wenn auf der Digitalradioseite und auch auf der IFA am ARD Stand die Rede davon war, das NDR1 SH via DAB auch von Hamburg gesendet wird dann sicher nicht weil ein Rheinlaender die Seite programmiert, sondern weil es Anfang September wohl so geplant war. NDR 1 SH wird auf UKW auch in Hamburg ausgestrahlt. Oder die von der Seite und die ARD haben auch nicht mehr Infos vom NDR als wir hier im Forum. Daher meine Zweifel.

Private Bewerber gibt es bisher noch nicht da es noch keine Ausschreibung gab. Man startet jetzt erst mit der Anfrage an potenzielle Programmanbieter ob es ueberhaupt Sinn macht eine Ausschreibung durchzufuehren. Wohl hinsichtlich der auszuschreibenen Kapazitaeten, eigener Mux oder ein Teil vom jeweiligen NDR Mux.

Auf der IFA wurde gesagt, dass Bremen nicht mitziehen wolle und kein Geld fuer DAB ausgeben moechte. Entgueltig entschieden haben die sich wohl immer noch nicht. Daher wird erstmal auf 2012 verwiesen. Technisch ist das jedenfalls nicht zu erklaeren. Wohl eher damit, dass hier im Norden weder NDR noch RB an einen Erfolg glauben oder den evtl. gar nicht wollen. Kann auch sein, man spekuliert darauf, Radio Bremen mit Privaten in einen Mux zu legen und so dem NDR mehr und vor allem einheitliche Kapazitaeten zu geben. Ist sicher kompliziert das zu entscheiden ohne zu wissen ob und wieviele Private dabei sein werden.

Wenn es irgendwo im Netz aktuelle Informationen gibt, ausser die Digitalradio Seite (auf der 3 Wochen vor Start nicht mal die Frequenzen zu finden sind) und auch nicht Infos vom Mai als mit Radio Bremen noch gar nicht verhandelt wurde, dann bitte mal Links posten..
jug

Re: DAB in Norddeutschland

Beitrag von jug »

Die Lage auf dem Radiomarkt in Norddeutschland hat sich meiner Meinung nach nicht geändert.NDR und Privatsender haben sich den Markt aufgeteilt und deshalb kein Interesse an neuen DAB Infrastrukturen. Die bedeuten auf jeden Fall ein größeres Angebot an Programmplätzen und damit an neuer möglicher Konkurrenz. Und die Sender haben ein zweites Problem, die Kosten. Die neuen DAB Sender kosten nur Geld und bringen keinen neuen Hörer im Sendebereich. Kommen aber nun neue Anbieter über den Bundes MUX ins Sendegebiet müssen ARD- und Privatsender auch auf DAB vertreten sein, um weiter für den angestammten Hörer verfügbar zu bleiben! Die Schweizer Auswertungen haben klar gezeigt, das neue DAB Hörer in der Regel nicht mehr auf UKW zurück schalten.Dehalb werden ab 2012 die regionalen DRS1 Programme auch auf DAB in einem neuen regionalen MUX verbreitet.
Landessender machen eine ihnen aufgezwungene Vorwärtsverteidigung, nur so viel für DAB zu tun, um keine ehemaligen UKW Hörer an die Konkurrenz zu verlieren, in dem sie dort auf DAB senden, wo auch der Bundes MUX verfügbar ist. Schaut euch die DAB+ Sendestandorte des NDR an. Schwerin ist eine Ausnahme, da muss der NDR senden, weil er den Landesregierungen versprochen hat, in den vier Landeshauptstädten zu senden. In Schwerin kommt nun hinzu, das MB keinen neuen Sender gebaut hat und demnächst auch nicht bauen wird?
Der NDR muss aber ab 1. November in Schwerin senden und die D-Radios eigentlich auch. Wird nun der NDR in MV doch zum Senderbetreiber und kauft die 1.KW Funzel von MB?
Ich würde diese Strategie von MB richtig finden, den nur für den NDR einen 10 KW Sender zu bauen, loht in Schwerin noch nicht. Vielleicht gibt es ja auch wichtigere Standorte für MB in MV, die zuerst versorgt werden müssten? Schwerin als Provinzhauptstadt ist doch nicht wirklich wichtig in MV!
Meine Prognose zum 1.November sind 8x NDR in DAB+ und 3x (hoffentlich 4x D-Radiopaket) aus Schwerin über 1 KW Funzel als Alibisender für den NDR als Senderbetreiber.
Übrigens deutet sich für Rostock ein neuer Senderstandort auf einer Wiese zwischen Rostock Krummendorf und Toitenwinkel an. Ein 150 m hoher Stahlgittermast lässt grüßen.
Es bleibt spannend in MV.
DH0GHU

Re: DAB in Norddeutschland

Beitrag von DH0GHU »

Genau das, was jug anspricht, halte ich auch für das große Problem - nicht nur in Nordddeutschland.
Es geht den Anbietern um die Verteidigung ihres Oligopols, die reichweitenstarken Netze sind aufgeteilt auf wenige Private und den NDR. Neue Mitwettbewerber könnten auf UKW allenfalls ein Nischendasein führen. Solange das so ist, wird DAB in Norddeutschland keinen Durchbruch erfahren.
Da gibt es eigentlich nur zwei mögliche positive Szenarien:
(1) im Rest von D wird DAB+ ein ausreichend großer Erfolg, so daß der Bundesmux massiv ausgebaut wird. Dann geraten der NDR und die Nord-Privaten in Zugzwang.
(2) die Politik schreitet ein, um das Oligopol zu durchbrechen.

Die negativen Szenarien sind eine Zementierung des Status Quo (gut für die Anbieter) oder ein massives Abwandern der Konsumenten richtung Internet - dann haben die Anbieter zu hoch gepokert.

Aus Konsumentensicht ist ein Einschreiten der Politik durchaus zu wünschen - gerade von den öffentlich-rechtlichen Sendern erwarte ich eigentlich, daß sie alles tun, um DAB+ zum Erfolg zu verhelfen, denn DAB+ bedeutet für diese, an jedem Standort nur exakt einen Sender betreiben zu müssen, was wiederum bedeutet, daß die Kosten massiv sinken, wenn bei ausreichender DAB-Marktdurchdringung UKW obsolet wird. Immerhin betreibt z.B. der BR 5 UKW-Sendernetze.

Dem Konsumenten muß man wiederum irgendwie klar machen, daß er auch bei einem Neukauf in einer nicht vernünftig DAB-versorgten Region bedenkenlos ein DAB-taugliches Gerät kaufen kann: UKW empfangen diese ja dennoch, und das oftmals nicht einmal schlecht.

Übrigens gibts da noch ein zweites Oligopol / teils Monopol: Der Sendernetzbetrieb - der ist sowohl bei FM wie auch bei DAB+ in der Hand weniger (teils nur eines) Anbieter - das ist ein Thema für sich und aufgrund der begrenzten Resourcen (Standorte wie Frequenzen) auch nicht so leicht zu durchbrechen wie das Oligopol der Inhalteanbieter.

Nordlicht2

Re: DAB in Norddeutschland

Beitrag von Nordlicht2 »

Die von jug angesprochene 'Schweizer Auswertung' trifft auch auf mich zu da ich Radio fast ausschliesslich mobil nutze. Und da ist die Empfangbarkeit mit Kopfhoererschnur der von UKW mehr als deutlich ueberlegen. Auf UKW rauschen die Funzeln alle weg und nur die 4 x 80 kW aus Moorfleet gehen in Mono ohne gelegentliches Rauschen. DAB funktioniert dagegen auf dem Fahrrad, zu Fuss oder im Bus einwandfrei in Stereo.
Anonymer Teilnehmer

Re: DAB in Norddeutschland

Beitrag von Anonymer Teilnehmer »

Habe ich das jetzt richtig verstanden, daß die Radio Bremen Programme mit in den landesweiten NDR-Niedersachsen-Mux gehen? Oder wird nur NEXT dort ausgestrahlt? Irgendwie verwirren mich die vielen Meldungen!:hot:
iro

Re: DAB in Norddeutschland

Beitrag von iro »

Habe ich das jetzt richtig verstanden
Nö. Es gibt nur Gerüchte und "irgendwelche Meldungen" (so 'ne Art Grundrauschen), aber keine offiziellen und belastbaren Informationen. Also ungefähr: 1. kommt es anders & 2. als man denkt... Daraus folgt: 3. abwarten und Kaffee trinken!
jug

Re: DAB in Norddeutschland

Beitrag von jug »

Erschreckend geringe Reichweite des Bundes MUX Senders Kiel

Ich hatte heute die Möglichkeit, die Reichweite des Senders Kiel K5C zu testen. Mit der Colorline Fähre von Oslo kommend, konnte ich auf der Ostsee in 30 Km Entfernung von Kiel den 1KW Sender Schwerin 12B besser empfangen als den K5C aus Kiel!
Empfänger war mein Pure Highway mit Kopfhörerantenne auf dem Deck 13 der Fähre. Die gefühlte Sendeleistung des Senders Kiel von 500 W bestätigte sich dann auch während der Autofahrt nach Rostock. An der Kieler Stadtgrenze begann schon der Pegel zu schwanken 4-6 Balken von 6. Nach 20 km Richtung B404 brach das Signal fast auf Null zusammen. Es war dann bis Stolpe 25 km von Kiel (Anfang der A21) nur gelegentlich Empfang mal über Sekunden möglich! Ab Autobahn Anfang A21(70 km bis Hamburg) war dann der Sender Hamburg wieder zu empfangen und konnte bis Schönberg in MV auf der A20 empfangen werden.
Da vor 2 Wochen die neue DAB Antenne in Kiel aufgebaut wurde, hatte ich eigentlich schon auf einen Empfangstest der neuen Antenne auf K5C gehofft. Es sieht so aus, als ob der Bundes MUX nicht vor dem NDR MUX auf Sendung gehen darf! Die neue NDR Antenne wird mit dem NDR MUX und 10 KW in Betrieb gesetzt und erst dann darf auch der Bundes MUX aufdrehen!


Nordlicht2

Re: DAB in Norddeutschland

Beitrag von Nordlicht2 »

So schwach war Kiel aber vor paar Wochen als ich da war bei weitem nicht. Ging auf der A7 durchgehend.
Dann bastelt man wohl und hat vorruebergehend die Leistung auch ueber die horizontale Antenne reduziert oder aber er ist aus der Synchronisation mit Hamburg raus und das gibt die von dir beobachteten Beeintraechtigungen. Auf die 70 - 80km Entfernung kommt Hamburg ja schon brauchbar oder eben dann stoerend an.
Ansonsten kann 5C in Krohnshagen, wenn noch nicht von der neuen vertikalen Antenne, eigentlich nur von dem niedrigen Mast mit der horizontalen Antenne kommen. Andere VHF Antennen als diese 2 gibt es dort nicht.
Kai.

Re: DAB in Norddeutschland

Beitrag von Kai. »

Hab heute mal wieder bei mir zu Hause den Empfang vom Sender Kiel getestet. Und kann bestätigen: Der Empfang ist schlechter derzeit. An einer Position, wo ich seit Anfang August immer stabilen Empfang hatte, geht derzeit doch der Empfang nur mit Aussetzern oder gar nicht.
Robert S.

Re: DAB in Norddeutschland

Beitrag von Robert S. »

Liegt es gar an der derzeitigen Wetterlage,wir haben Tropobedingungen meine Herren :)
Evtl stört da was Anderes auf dem E 5 rein
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