Rundfunkforum

Sherwood hat so einen Tuner bereits im Angebot, ebenfalls die Firma, die Telefunkenaufkleber aufklebt und angeblich garnicht mehr so schlecht sein soll - letztere allerdings als Micro-Anlage. Beide Lösungen haben eine Antennenbuchse. Ich muß mich nur noch für eine entscheiden, oder mich dazu durchringen, bis 2012 zu warten.

Mit einem Tuner für die HiFi-Anlage warte ich auch noch bis nächstes Jahr. Ich hab ja keinen Geldscheißer.
@Nordlicht2: Es gibt nicht nur den Sangean, von Yamaha gibt es den T-D500 und da ist 'nur' DAB+, UKW und MW drin, für alle, die kein Internetradio brauchen.
@Ulrich Hilsinger: Was ist denn eine VHF-Buchse?
Gruß
Reinhold

@Reinhold Heeg: Genau beim Schreiben dieser Zeilen hatte ich mich Ablenken lassen ich meinte natürlich Antennenbuchse - schon korrigiert

"Leider auch erst" 3

Hier sind's inzwischen 12 :bruell: Wobei ich halt auch im technischen Bereich arbeite, zwei sind nur Leihgaben und ich muss sie wieder zurück senden. Aber 10 habe ich erworben:

Microspot RA 319 im Schlafzimmer (Schweiz-Import)
Abeo DAB+ im Bad (Schweden-Import)
Pure One Minis im Arbeitszimmer, Wohnzimmer, Küche und Auto
Pure Siesta Mi im Gästebad
MPMan Pocket und iRiver für unterwegs
Sony Radiowecker ebenfalls für unterwegs

Zudem derzeit beide Terratecs zum Testen.

Also wenn jeder deutsche Haushalt so agiert wie ich es tue haben wir bald 400 Millionen verkaufte Geräte

Und wie singt Andreas Dorau aktuell? "Größenwahn, was hast du uns angetan?"

Wenn die erste Million Geräte auf diese Weise verkauft wird, wundern sich eher die Radiomacher, warum trotz großer Gerätezahl nur wenige Zuhörer da sind...

Mittlerweile ist schon absehbar, daß mir die Zahl der Räume fehlt, um alle DAB-Radios, die ich gerne testen würde, zu kaufen - richtige Fehlkäufe erwarte ich zwar nicht, aber auf Halde legen möchte ich mir auch nicht... ich ärgere mich momentan nur ein wenig, damals ein DAB4 gekauft zu haben, und nicht gleich mutig das 2-4 fache ausgegeben zu haben. Denn mittlerweile sehe ich die Zukunft von DAB sehr positiv. Ich mache das nicht unbedingt an "16 Millionen Geräte bis 2015" fest - wenns nur 12 Millionen sind, wird das vielleicht den Ausbau ein wenig verlangsamen, oder besonders unattraktive Regionen abhängen, aber hier in Bayern ist der Zug vermutlich längt abgefahren und ein Ausstieg wird kaum mehr machbar sein.

Ich hätte ja demnächst sogar die Gelegenheit gehabt, ein DAB+-Radio zu verschenken - aber dummerweise ist noch immer nicht klar, was in der Zielregion ab wann hörbar sein wird - und die Katze im Sack als Geburtstagsgeschenk ist dann doch nicht so toll. Aber vielleicht bekommt der SWR ja noch die Kurve und veröffentlicht in den nächsten Wochen noch seine Pläne...

Wiesbadener hoert doch alle 10 Private des BMux gleichzeitig. Wird er dann jedenfalls behaupten.

Das mit der VHF Antennenbuchse hatte ich auch schon so geschrieben da ich die Befuerchtung habe, einige Hersteller koennten evtl fuer UKW einen Antenneneingang vorsehen, fuer DAB also VHF aber nicht. Gerade die besseren Hersteller verbauen getrennte Tunereinheiten, eine fuer DAB und eine fuer FM/AM. Ob sie die dann immer HF seitig zusammenfuehren hoffe ich zwar aber so sicher bin ich mir da nicht. Die Zukunft wird es zeigen.

Zumindest die Tuner, die ich mir angeschaut hatte, hatten getrennte Buchsen für DAB und FM.
Zusammenführen sollte man die Buchsen nicht, da UKW-Antennen und DAB-Antennen meist getrennt sein werden, schon, weil z.B. die Fußpunktimpedanz einer UKW-Antenne bei 200 MHz sehr hoch ist (Größenordnung 1 kOhm), diese demnach also fehlangepaßt wäre. Eine DAB-Antenne wäre wiederum auf UKW unbrauchbar (Impedanz mit kleinem realteil und hohem kapazitivem Anteil).
Natürlich gibt es Kombiantennen mit Anpassnetzwerk in der Antenne, aber warum sollte man im stationären Betrieb solch einen Kompromiß eingehen?

Ich kann zur Zeit leider erst mit zwei DAB-Geräten aufwarten:
Einmal den Sailor Plus, der jetzt auf der Arbeit seinen Dienst versieht und die Sony-Holzkiste für zu Hause. Dazu kommen allerdings noch zwei Internetradios und ein DVB-S Empfänger an der Anlage, so daß zu Hause kein Bedarf an weiteren Geräten besteht. Die Grundversorgung ist damit so halbwegs sichergestellt.

Privat Zuhause habe ich lediglich das Pure Siesta Flow und für unterwegs das Sangean DPR34+. Dafür hat sich im laufe der Zeit so einiges angesammelt was natürlich leider nicht dem DAB+ Standard entspricht. Ein Taschenradio von Albrecht, eine DAB Blackbox von JVC, eine Blackbox von Alpine und zwei Blaupunkt Woodys.

Ich frage mich die ganze Zeit schon wie repräsentativ diese Verkaufszahlen sind. Denn einige bestellen ihre DAB+ Empfänger ja im Internet in der Bucht (meistens ausländische Geräte) oder es wird direkt im Ausland bestellt. Diese Radios tauchen ja in dieser schönen Statistik gar nicht erst auf.

Ich habe hier 5 DAB+-fähige Geräte am Start. 3 davon hatte ich aber schon letztes Jahr, die zählen also leider nicht;)

Bei DAB+ und Internetfähigen Hifi Tunern müßt ihr nach Net Audio Playern Ausschau halten. Da bieten die etablierten Hifi Produzenten mittlerweile einiges, was auch UKW und DAb+ Tuner an Board hat, wie Marantz und Onkyo. Der Marantz NA7004, den ich besitze, einen getrennten DAB und UKW/AM Tuner, so dass er natürlich auch 2 völlig getrennte Antenneneingänge hat. Er ist mittlerweile mein meistgenutztes Gerät, allerdings läuft mehr Internetradio, als DAB;)

Bei mir liegt von UKW bis UHF alles auf einem Kabel, vom Dachboden und Mehrbereichverstaerker kommend. Trotzdem sind getrennte Buchsen natuerlich die saubere Loesung. Aufteilen kann ich das Signal auch selber.

Als Fundstück ein Audiobeitrag 11.3 Thema Lokaler Rundfunk von den Medientagen 2011.

PODIUMSDISKUSSION
Willi Schreiner, 1. Vorsitzender Verband Bayerischer Lokalrundfunk (VBL), München
Dr. Jürgen Brautmeier, Direktor Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM), Düsseldorf
Thomas Eckl, Geschäftsführer DONAU TV, Deggendorf
Christophe Montague, Geschäftsführer Radio NRJ Deutschland und CEO NRJ International Operations, Hamburg
Siegfried Schneider, Präsident Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM), München
MODERATION
Karin S. Wolfrum, selbständige Beraterin im Bereich Medienpolitik und PR, München

Direkter Link MP3 (ca. 130 min.) Leider z.T. in schlechter Qualität.

Nachtrag Videobeträge DAB:
Panel: DAB+ für die mobile Gesellschaft
Panel: Zukunft des digitalen Hörfunks in Deutschland und Europa

Heute ist im Bonner Generalanzeiger in der Rubrik "Lebenswert" ein halbseitiger Artikel zum Thema DAB+ mit dem Titel "Rauschfreies Hörvergnügen" erschienen.

Der Versuch, die Technik von DAB+ zu erläutern, ist zwar aus meiner Sicht eher misslungen, da die Dinge einfach nicht vernünftig auf den Punkt gebracht werden. Sehr missverständlich ist die Formulierung, dass sich hinter DAB+ ein neuer "Verschlüsselungsstandard" für digitales Radio verbirgt.

Die Grundtendenz des Artikels ist aber, wie die Überschrift schon vermuten lässt, vorsichtig positiv gegenüber DAB+. Es wird auch erwähnt, dass der ZVEI damit rechnet, dass bei den verkauften Geräten 2012 die Millionengrenze überschritten wird. Fazit ist, "dass sich Digitalradio mittelfristig etablieren könnte".

Obwohl ich den Generalanzeiger ziemlich regelmäßig lese, habe ich so einen (relativ) ausführlichen und von der Wertung her neutralen Artikel bisher nicht entdecken können.

Falls man bei der nächsten Radio-Reichweitenbefragung angerufen wird, was wäre aus DAB+ Sicht am klügsten zu sagen was man hört?
Was für Fragen genau werden gestellt? Wer hat hier Infos?

Ich glaube bei solchen Umfragen werden ziemlich viele Suggestivfragen gestellt, du müsstest das Gespräch einfach aktiv intuitiv in deine vorgestellte Richtung lenken.