DAB Frankreich

[Spacelab]

Vielleicht ist es ja tatsächlich nur ein Fehler und wird noch korrigiert.

[ulionken]

Leider hat die Arcom seit Monaten keinen Update ihrer TII-Tabelle publiziert. Ich habe gezögert, für DABLIST inoffizielle Quellen zu benutzen, habe aber von einem Akriven vor Ort die Bestätigung erhalten, dass dass die beiden inoffiziellen Quellen richtigsind . Sie geben für M1 Angers die gleiche TII (03-07) an, für Reims unterscheiden sie sich - einmal 03-07, das andere Mal 03-01. Vermutlich stimmt die zweite Information, sie steht jetzt auch so in der Senderdatenbank.

73 de Uli

[Clem01]

Vielleicht ist es ja tatsächlich nur ein Fehler und wird noch korrigiert.

Möglich. Der Anwender hat mir eine Liste geschickt mit anderen Standorten, wo ebenfalls gleiche Main/Sub Ids benutzt werden. Ich habe das aber nicht verifiziert. Er meinte, die roten Einträge haben identische EIds, entweder M1 Oder M2. Ich habe ihn gebeten, sich doch direkt hier auf dem Forum zu beteiligen.

[Clem01]

Leider hat die Arcom seit Monaten keinen Update ihrer TII-Tabelle publiziert. Ich habe gezögert, für DABLIST inoffizielle Quellen zu benutzen, habe aber von einem Akriven vor Ort die Bestätigung erhalten, dass dass die beiden inoffiziellen Quellen richtigsind . Sie geben für M1 Angers die gleiche TII (03-07) an, für Reims unterscheiden sie sich - einmal 03-07, das andere Mal 03-01. Vermutlich stimmt die zweite Information, sie steht jetzt auch so in der Senderdatenbank.

73 de Uli

Reims 9D hat 3/7. Hier ein Screenshot von einem Raw Scan von vor einigen Stunden.

[ulionken]

... OK, das ist für Reims basierend auf den Daten in DABLIST wieder auf 03-07 geändert. Es wäre nicht das erste Mal, dass sich die zugewiesene TII (die wir hier nicht sicher kennen) und die aktuell benutzte TII unterscheiden.

73 de Uli

[DH0GHU]

So sieht wohl der Fahrplan für die Inbetriebnahme der Métropolitain 1+2 - Multiplexe bis zum 31.03.2024 aus.

Interessant für die Grenzregionen zu Deutschland dürfte im Dezember 2023 mehr oder weniger die Aktivierung der Sender entlang der A31 zwischen Thionville und Nancy werden:

Weitaus interessanter dürfte da sogar noch die A35 im Dezember sein, da diese wirklich in Grenznähe verläuft. Die A31 ist schon ein gutes Stück von Deutschland weg. Bei dem in Frankreich üblichen Herumgefunzele dürfte nicht viel im Saarland ankommen. Die A35-Versorgung (zusammen mit A4) könnte in Deutschland zumindest die grenznahen Orte entlang des Rheins versorgen, wahrscheinlich sogar die deutsche A5.

Für Mulhouse ist als Standort "Thanner Hubel" vermerkt. Das ist laut Netz ein 1180m hoher Berg in den Vogesen westlich Mulhouse. Das wäre schon ein großer Fortschritt gegenüber den sonst üblichen Tiefbau-Standorten...

Leider hat man mit 11D den gleichen Kanal wie den BR, die große Reichweite des Thanner Hubels nach Südosten (er wird als Berg mit guter Alpensicht ausgewiesen) dürfte dadurch eingeschränkt werden. Und Haut-Barr dürfte den BR-Empfang am Oberrhein auch einschränken...

[Habakukk]

Das wäre schon ein großer Fortschritt gegenüber den sonst üblichen Tiefbau-Standorten...

Was ist da eigentlich der Grund dafür, warum man bei DAB+ nicht die von UKW bekannten Grundnetzsender (TDF?) verwendet? International koordiniert wären die Netze ja dafür!
Ist der Netzbetreiber ein anderer?

[DABär]

@DH0GHU
Doch, vor allem der Sender Thionville, der der A31 zugeordnet ist, lässt sich, zumindest im westlichen Saarland, gut einfangen.
Metz geht auch noch, aber schwächer und mehr Aufwand.
Siehe hier die verlinkten Videos bei einem Test aus Thionville.
viewtopic.php?p=1738348#p1738348

[ulionken]

Was ist da eigentlich der Grund dafür, warum man bei DAB+ nicht die von UKW bekannten Grundnetzsender (TDF?) verwendet? International koordiniert wären die Netze ja dafür!
Ist der Netzbetreiber ein anderer?

So pauschal stimmt das auch gar nicht. Die "local" und "étendu" Multiplexe senden im Elsass tatsächlich von tief gelegenen Standorten, was ihre Reichweite stark begrenzt. Meine Vermutung: Es war billiger, sich auf irgendwelchen alten Gebäuden oder Schornsteinen einzumieten als bei den teuren TDF-Masten. Man muss bedenken, dass diese Ensembles in Betrieb gingen, bevor DAB+ in Frankreich richtig Fahrt aufgenommen hat, d.h. es war unklar, wer das übergaupt nutzt und wie weit die künftigen Werbeeinahmen die Investition zahlen. Bei den Métropolitains (Netzbetreiber: Towercast) kommen ab diesem Winter Grundnetzsender-Standorte wie Belvédère und Lomont zum Einsatz, die man schon von UKW her kennt, bei der Belvédère leider mit Einzug auf nur 0.05 bis 0.1 kW in Richtung D/CH. M1 soll dagegen vom neuen Höhenstandort Thanner Hubel kommen, ohne Einzug nach Osten
.

73 de Uli

[ulionken]

Das Problem mit gleichen TIIs an verschiedenen Senderstandorten von M1 und M2 ist alles andere als ein Einzelfall. Siehe die rot markierten TIIs in den Tabellen unter
https://www.rplusd.io/maps/map.php?zone=M1
https://www.rplusd.io/maps/map.php?zone=M2

Den Hinweis darauf habe ich im Parallelforum gefunden: http://www.tvnt.net/forum/les-deux-mult ... -1600.html .

73 de Uli

[Manager]

Weitaus interessanter dürfte da sogar noch die A35 im Dezember sein, da diese wirklich in Grenznähe verläuft. Die A31 ist schon ein gutes Stück von Deutschland weg. Bei dem in Frankreich üblichen Herumgefunzele dürfte nicht viel im Saarland ankommen. Die A35-Versorgung (zusammen mit A4) könnte in Deutschland zumindest die grenznahen Orte entlang des Rheins versorgen, wahrscheinlich sogar die deutsche A5.

Von der A31 sind es gerade einmal 20 km bis zum Dreiländereck bei Perl (D) und Schengen (L). Und die geplanten Sender in St. Avold, Forbach und Sarreguemines (alles quasi Vororte von Saarbrücken) sind nur wenige km vom Saarland entfernt.

[DH0GHU]

Weitaus interessanter dürfte da sogar noch die A35 im Dezember sein, da diese wirklich in Grenznähe verläuft. Die A31 ist schon ein gutes Stück von Deutschland weg. Bei dem in Frankreich üblichen Herumgefunzele dürfte nicht viel im Saarland ankommen. Die A35-Versorgung (zusammen mit A4) könnte in Deutschland zumindest die grenznahen Orte entlang des Rheins versorgen, wahrscheinlich sogar die deutsche A5.

Von der A31 sind es gerade einmal 20 km bis zum Dreiländereck bei Perl (D) und Schengen (L). Und die geplanten Sender in St. Avold, Forbach und Sarreguemines (alles quasi Vororte von Saarbrücken) sind nur wenige km vom Saarland entfernt.

St. Avold, Forbach und Sarreguemines dienen der Versorgung der A4, nicht der A31. Die ist von dort weit weg. Ich bezog mich auf den Vergleich "Aufschaltung der A31-Versorgung" zu "A35-Versorgung".
Und was ist an der Aussage falsch, dass die Sender zur Versorgung der A35 für Deutschland noch interessanter sein dürften als die zur Versorgung der A31?
Allenfalls der für die A31 gedachte Standort Oetringer Seite dürfte passable Empfangserfolge in freien Lagen liefern. Bei 25 km Entfernung z.B. in Perl - die über 30 km entfernten größeren Städte in Tallagen (und z.B. großen Teilen der A8) werden da wohl kaum Indoor-Empfang bekommen. Das ist um einiges ungünstiger als die Situation in der Rheinebene - dort dürften einige hunderttausend Haushalte und große Teile der A5 im potentiellen Empfangsgebiet liegen.

[antennus longus]

So sieht wohl der Fahrplan für die Inbetriebnahme der Métropolitain 1+2 - Multiplexe bis zum 31.03.2024 aus.

Interessant für die Grenzregionen zu Deutschland dürfte im Dezember 2023 mehr oder weniger die Aktivierung der Sender entlang der A31 zwischen Thionville und Nancy werden:

Weitaus interessanter dürfte da sogar noch die A35 im Dezember sein, da diese wirklich in Grenznähe verläuft. Die A31 ist schon ein gutes Stück von Deutschland weg. Bei dem in Frankreich üblichen Herumgefunzele dürfte nicht viel im Saarland ankommen. Die A35-Versorgung (zusammen mit A4) könnte in Deutschland zumindest die grenznahen Orte entlang des Rheins versorgen, wahrscheinlich sogar die deutsche A5.

Für Mulhouse ist als Standort "Thanner Hubel" vermerkt. Das ist laut Netz ein 1180m hoher Berg in den Vogesen westlich Mulhouse. Das wäre schon ein großer Fortschritt gegenüber den sonst üblichen Tiefbau-Standorten...

Leider hat man mit 11D den gleichen Kanal wie den BR, die große Reichweite des Thanner Hubels nach Südosten (er wird als Berg mit guter Alpensicht ausgewiesen) dürfte dadurch eingeschränkt werden. Und Haut-Barr dürfte den BR-Empfang am Oberrhein auch einschränken...

was wäre denn die Sendeleistung bei Haute-Barr? Wahrscheinlich nicht allzu viel. um den BR mache ich mir da am Oberrhein erst einmal relativ wenig Sorgen!

[ulionken]

Die aktuelle Senderdatenbank zeigt für Metropolitain 1 ein Problem:

8B, EId F043 Angers/le Ronceray Main 3, Sub 7
9D EId F043 Reims/le Viage Main 3, Sub 7

Der Standard sagt dazu in 14.8.0:
"The TII ... provides unambiguous identification of each transmitter in a DAB network."

Das ist hier nicht der Fall. Eine klare Verletzung des Standards (sofern die DB korrekt ist). Beide Blöcke sind im selben Sendegebiet zu empfangen. Das wurde von Benutzern aus F gemeldet, da QIRX den 9D im Scanner auf Grund eines Konsistenzchecks im TII Logfile unterdrückt.

Die Sender Angers und Reims senden auf verschiedenen Frequenzen (Block 8B bzw. 9D). Sie können daher trotz gleicher TII eindeutig unterschieden werden. Bezieht sich der Begriff "DAB network" im Standard EN 300 401 v2.1.1 auf ein Single Frequency Network auf einer bestimmten Frequenz statt auf ein ganzes Ensemble? Die TII ist dann nur "unique" für das betreffende SFN, aber nicht für das ganze Ensemble, das bei den französischen Métropolitains auf mehreren SFNs (d.h. auf verschiedenen Frequenzen) sendet.

73 de Uli

[DABär]

St. Avold, Forbach und Sarreguemines dienen der Versorgung der A4, nicht der A31. Die ist von dort weit weg. Ich bezog mich auf den Vergleich "Aufschaltung der A31-Versorgung" zu "A35-Versorgung".
Und was ist an der Aussage falsch, dass die Sender zur Versorgung der A35 für Deutschland noch interessanter sein dürften als die zur Versorgung der A31?
Allenfalls der für die A31 gedachte Standort Oetringer Seite dürfte passable Empfangserfolge in freien Lagen liefern. Bei 25 km Entfernung z.B. in Perl - die über 30 km entfernten größeren Städte in Tallagen (und z.B. großen Teilen der A8) werden da wohl kaum Indoor-Empfang bekommen. Das ist um einiges ungünstiger als die Situation in der Rheinebene - dort dürften einige hunderttausend Haushalte und große Teile der A5 im potentiellen Empfangsgebiet liegen.

Mein Ursprungspost ( viewtopic.php?p=1739880#p1739880 ) bezog sich halt nur auf die A31 und A4 (mit saarländischer Brille). Es geht letztendlich auch nicht um den möglichst grenznahen Verlauf einer Autobahn, sondern um die für die Abdeckung der genannten Autobahnen geplanten Senderstandorte mit ihrem Overspill ins Umland. Da nimmt sich der Overspill ins Saarland und in die Rheinebene nicht all zu viel (na gut Indoor dürfte etwas flächendeckender sein).


Dass die A35 interessanter fürs Rheintal, als für das Saarland ist, steht außer Frage. Deshalb und wegen der Länge des Posts, habe ich nur die A31 und A4 angeführt.
Halten wir fest: Bezüglich DAB wird es in den nächsten Wochen spannend entlang der deutsch-französischen Grenze!