DAB Frankreich

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felix
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Re: DAB Frankreich

Beitrag von felix »

Hallo Allerseits,
nach langer Abstinenz hier im Forum will ich mich doch auch mal wieder reinmelden :-)

Auch ich bin von der Abdeckung des 8A Forbach mehr als geschockt. Hätte hier deutlich mehr erwartet. Frage mich was die in Forbach für Antennen montiert haben für die Ausblendung.

Die Karten von Nico sind super und decken sich absolut mit meinen Empfangserfahrungen. Seitedem in den letzten Tagen rumgespielt wurde bekomm ich nicht mal mehr den Mux
draussen auf dem Balkon. ( Höhenlage Quierschied)
Wirklich extrem schade - Hatte eigentlich damit gerechnet vollen Mobilempfang und Empfang mit dem radio am Fenster hier zu haben.
Aber sowas wie aktuell hätt ich mir in den pessimistischsten Träumen nciht vorgestellt.
Hab erst SFN Störungen vermutet, aber da die Karte von Nico so absolut das wiederspiegelt was real gegeben ist brauch ich mir wohl nciht die Mühe machen und zum testen zu fahren.

Hoffe für M1 und M2 vom Autobahnparkplatz Brouck wirds besser.
Spacelab
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Re: DAB Frankreich

Beitrag von Spacelab »

Ich hoffe ebenfalls das ich hier im Kreis Saarlouis zukünftig auch was von den Franzosen abbekomme. Was da bisher geht ist mehr als bescheiden. Das hätte ich im Vorfeld so schlecht nicht erwartet. Und nachdem man Saargemünd jetzt wohl korrekt "eingepegelt" hat bin ich von dessen DAB+ Reichweite recht geschockt. Europe 2 von dort auf UKW ist, mal von SR Programmen abgesehen, einer der stärksten Sender.
Klaus
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Re: DAB Frankreich

Beitrag von Klaus »

DABär hat geschrieben: Mi 2. Aug 2023, 23:06 Wenn du die Metz-8A-Sendergruppe meinst, kann das keine Rolle spielen, da ja gerade die DAB-Technik einen Gleichwellenbetrieb unterstützt.
Auf Kanal 8A sendet doch auch die Deutschsprachige Gemeinschaft in Belgien aus Amel, oder wird von dort senden, das ist nahe der Grenze zu Luxemburg, das könnte sich mit Metz schon ins Gehege kommen und vielleicht resultiert daraus die extreme Ausblendung nach Norden.
World Receiver
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Re: DAB Frankreich

Beitrag von World Receiver »

Guter Hinweis! Solange niemand von uns Insider-Informationen hat, können wir über den Grund der Ausblendung nur spekulieren. Grundsätzlich lässt sich aber sagen:
-ARCOM und ANSI nehmen die internationale Koordination sehr ernst, das ist auch im UKW-Bereich so.
-Man kann bei Einsprüchen aus dem Ausland auch nicht einfach die Frequenz wechseln, weil die Frequenzen insgesammt knapp sind und dies immer einen Rattenschwanz an weiteren Frequenzwechseln nach sich zieht.
-Anstatt sich auf jahrelange Verhandlungen einzustellen, hat man den pragmatischen Weg gewählt, erst einmal loszulegen.
-Langfristig dürften die nationalen Muxe eine bessere Abdeckung haben als die Lokal- und Regionalmuxe, da dort (bis auf France Bleu) auch die öffentlich-rechtlichen Stationen sowohl finanzstarke Medienkonzerne senden.
DABär
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Re: DAB Frankreich

Beitrag von DABär »

Klaus hat geschrieben: Do 3. Aug 2023, 11:43
Auf Kanal 8A sendet doch auch die Deutschsprachige Gemeinschaft in Belgien aus Amel, oder wird von dort senden, das ist nahe der Grenze zu Luxemburg, das könnte sich mit Metz schon ins Gehege kommen und vielleicht resultiert daraus die extreme Ausblendung nach Norden.
Das würde aber dem Senderstandort Thionville widersprechen. Der strahlt zwar hauptsächlich nach Süden, würde aber nach deiner Theorie dann ja auch gestört werden vom Sender aus Belgien.
World Receiver
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Re: DAB Frankreich

Beitrag von World Receiver »

Es stimmt, dass die Ausblendung Richtung Amel von Thionville aus nicht so stark ist wie von Forbach. Amel allein dürfte also nicht der Hauptgrund für die Ausblendungen sein.
Auch aus dem Vergleich der Strahlungsdiagramme von Forbach und Saargemünd (wo die Einzüge ja eigentlich ähnlich sein müssten, wenn es Probleme mit anderen Muxen gibt), konnte ich keine Systematik erkennen (https://www.legifrance.gouv.fr/jorf/id/ ... 0047371593).

Vermutlich hat man bei Forbach und Saargemünd vor allem Wert darauf gelegt, dass die beiden Städte abgedeckt sind, und gar nicht erst versucht, bei Verhandlungen mit dem Ausland das Maximum an Sendeleistung Richtung Norden herauszuholen (oder es irgendwann seingelassen, um den Zeitplan nicht zu gefährden). Anders dagegen bei Thionville, wo ein guter Empfang Richtung Luxemburg von großer Bedeutung für die Sender ist, um die -im Vergleich zum Saarland viel bedeutenderen- Pendlerströme aus Lothringen zu versorgen und die zahlreichen frankophonen Einwohner im Süden von Luxemburg zu erreichen. Der Süden von Luxemburg inklusive der Hauptstadt ist über den 8A jetzt deutlich besser mit französischen Privatsendern versorgt als per UKW. Mit Luxemburg dürfte auch deshalb schneller eine Einigung erzielt worden sein, weil das Land keine größeren DAB-Ambitionen hegt und weil es über Jahrzehnte Luxemburg war, dass Frankreich mit privatem Hörfunk und Fernsehen versorgte, als dort Privatfunk noch verboten war.
Klaus
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Re: DAB Frankreich

Beitrag von Klaus »

Wie weit geht denn der 8A jetzt ganz regulär (beifahrertauglich = durchgehend ohne größere Aussetzer) auf der A6 Richtung Kaiserslautern?
Ingelheimer
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Re: DAB Frankreich

Beitrag von Ingelheimer »

Luxemburg lässt sich mit DAB+ Zeit, weil 90% der Einwohner in Luxemburg Stadt wohnen und eigentlich ganz gut mit allem versorgt sind. Mehr als ein landesweiter Mux und vielleicht noch ein City Mux wird es in Luxemburg eh nicht geben, weil kein Bedarf und kein Markt. Trotzdem wäre es schön, wenn Luxemburg den 7C oder was sie schon mal getestet haben, bald on air bringen würde.
DABär
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Re: DAB Frankreich

Beitrag von DABär »

Ingelheimer hat geschrieben: Fr 4. Aug 2023, 11:03 Luxemburg lässt sich mit DAB+ Zeit, weil 90% der Einwohner in Luxemburg Stadt wohnen und eigentlich ganz gut mit allem versorgt sind. Mehr als ein landesweiter Mux und vielleicht noch ein City Mux wird es in Luxemburg eh nicht geben, weil kein Bedarf und kein Markt. Trotzdem wäre es schön, wenn Luxemburg den 7C oder was sie schon mal getestet haben, bald on air bringen würde.
Im September 2020 erfolgten Testsendungen aus Luxemburg auf Kanal 7D.

Hier die letzten Infos dazu, wie es in Luxemburg weiter geht:

Luxemburg: Ausschreibung für DAB+-Regelbetrieb in 2024

Die Abteilung Medien, Konnektivität und Digitalpolitik der Regierung in Luxemburg hat einen Fahrplan zur Einführung des digitalen Rundfunkstandards DAB+ im Großherzogtum veröffentlicht. In Zusammenarbeit mit den Interessenten analysiert das Gremium regelmäßig, ob eine landesweite Einführung wünschenswert ist, und ist der Ansicht, dass die Zeit für die Einführung von DAB+ in Luxemburg jetzt gekommen ist.

In diesem Zusammenhang werden in einer Roadmap die strategische Vision, die rechtlichen Aspekte, die praktischen Modalitäten und der vorläufige Zeitplan für die Einführung von DAB+ vorgestellt.

Nächster Schritt ist nun die Ausschreibung für einen nationalen Multiplex mit landesweiten Sendern, die für das erste Quartal 2024 geplant ist. Noch in diesem Jahr soll zudem ein Konzept erarbeitet werden, wie auch lokale Radios in das Digitalradio einsteigen könnten. Im zweiten Quartal 2024 soll die Ausschreibung für einen zweiten Multiplex starten.

Für die Phase zwischen Lizenzierung und Start des Sendebetriebs der Multiplexe hat die Regierung jedoch einen sehr langen Zeitraum veranschlagt - von 2024 bis 2027.

Bisher gab es im Großherzogtum zwei Pilotprojekte für DAB+, eines für landesweite Ausstrahlungen und eines mit ausgewählten Lokalradios. Aktuell gibt es keine DAB+-Ausstrahlungen in Luxemburg.

In Friedrichweiler waren diese Tests auch "im Haus", mit noch akzeptabelen Pegel, empfangbar.
andimik
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Re: DAB Frankreich

Beitrag von andimik »

Aber das ist im Frankreich Thread fehlplatziert...
DABär
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Re: DAB Frankreich

Beitrag von DABär »

Hallo ins DAB-Grenzland...
wir diskutieren hier so viel über den 8A-Mux, aber wie sieht es bei euch mit dem 5A-Metz-Mux aus?
Wie in einem vorherigen Post von mir angedeutet, bin ich dabei mir mit Außenantennen/Dachbodenantennen eine DAB(DX)-Umgebung zu basteln.
Wenn alles nach meinen Wünschen steht, werde ich weiteres, über die jetzt schon überraschenden Empfangsergebnisse, berichten.

Zum 5A:
Dieser ist am schwierigsten einzufangen. Outdoor am jetzigen Antennenstandort kein stabiler, erst recht kein Audioempfang, möglich.
Im Haus, im Abstellraum des ausgebauten Dachbodens, gibt es Stellen, an dem ein stabiler Empfang mit Reserven möglich ist.
Qirx zeigt eine Signalstärke um 14,8 dB und der DAB-Player um 12,2 dB (ohne über den SAT-Multischalter zu gehen, direkt von der Antenne bis zu 18 dB).

Wie sieht bei euch das Empfangsbild aus?
Bild

Video, u.a. mit der Anspielung aller Sender...
https://youtu.be/yj64q9Wvmdk
Spacelab
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Re: DAB Frankreich

Beitrag von Spacelab »

Also hier in Saarlouis geht Metz gar nicht. Freistehend auf dem Berg (Roden am Fußballplatz) hat mein Autoradio mal die Kennung eingelesen. Aber Ton kam keiner.
Saarländer (aus Elm)
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Re: DAB Frankreich

Beitrag von Saarländer (aus Elm) »

Nach meinem allerersten Empfangsversuch mit der Stabantenne unter Dach am Mehrbereichsverstärker, bei dem ich auch die Programme mit dem DAB-Player eingelesen bekam, hab ich die Situation durch Herumspielen mit der Antenne verschlimmbessert, so dass seither kein Signal aus Metz mehr aufnehmbar ist, dafür aber der 8A aus Forbach stabiler ist.
Vielleicht laufe ich demnächst mal wieder mit dem DAB4 bei mir auf den Berg hoch. Da ist am ehesten noch Empfang aus Metz möglich, weil man von dort auch den Chemiekomplex in Carling im Südwesten sieht.
omy
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Re: DAB Frankreich

Beitrag von omy »

Im Raum Konz wird der 5A nur auf den Höhen eingelesen, während der 8A sogar teils in Trier, leider nur an wenigen Stellen, kommt.
Bei mir im Konzer Tälchen kommt mit Dipol Aussen der 8a ganz okay, beim 5a hoffe ich noch auf ein SFN, am besten mit Thionville Ötringer.....,
da ist das Signal leider zu schwach-
WellenreiterBN
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Re: DAB Frankreich

Beitrag von WellenreiterBN »

DAB+ Grand Est
Radio Declic verzichtet auf die Genehmigung auf 5B. Es werden jetzt 12 Radiosender im lokalen Nancy-Mux übertragen.
Erinnerung, die Mux startet am 25. September mit 12 Radios
Mitglied des UKW/TV-Arbeitskreis e.V. - www.ukwtv.de
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