[DAB] L-Band zukünftig noch von Bedeutung?

[kielerförde]

Na ja, und in Tschechien läuft das L-Band ja auch für DAB+. Irgendwo habe ich aber gehört, dass man dort irgendwann auch auf's Band III umstellen will.

[Cyberjack]

In Italien soll es in Rom auch noch L-Band Sendungen geben, in Südtirol läuft in Bozen ein Testensemble.

In diversen VAG-Modellen wird das Technisat RNS315 verbaut, dieses ist L-Band-fähig.

M.

[Winnie2]

Da DAB/DAB+ im L-Band aber schon spezifiziert ist, wäre es denkbar, das man das L-Band vielleicht mal für die private Nutzung freigibt.

Bevor Frequenzen einfach so an Privatleute frei zur Nutzung gegeben werden werden die doch eher an die Mobilfunkanbieter verkauft oder versteigert.

...so das es fraglich ist ob es dazu kommt.

[Alqaszar]

Wollte grad sagen: Mobilfunk und mobiles Internet steigert (Im Gegensatz zu DAB) kontinuierlich seine Bedeutung. Da ist es natürlich logisch, so ein Frequenzband für letzteres zu nutzen.

[drahtlos]

Da scheint der Uhlerborner neu auferstanden zu sein...

[Wrzlbrnft]

Auch in Frankreich, z.B. in Nantes sind noch einige Testensembles auf dem L-Band aktiv.

[Winnie2]

Frequenzen oberhalb 1 GHz sind für terrestrischen Rundfunk aufgrund ungünstiger Ausbreitungsbedigungen der Funkwellen weniger interessant.

[drahtlos]

Frequenzen oberhalb 1 GHz sind für terrestrischen Rundfunk aufgrund ungünstiger Ausbreitungsbedigungen der Funkwellen weniger interessant.

Aber dafür umso besser im Flugzeug, 300-800 km Entfernung zum DAB-Sender waren im L-Band kein Problem.... Daher: es lebe das L-Band;-)

[Winnie2]

Gleichwellennetze und der Dopplereffekt sprechen gegen den problemlosen Empfang von DAB im Flugzeug.

[Spacelab]

Dafür macht das L-Band aber in der Innenstadt schlapp. Und da braucht man ja wohl nicht lange zu überlegen was wichtiger ist. Eventueller Empfang im Flugzeug oder störungsfreier Empfang in der Innenstadt.

[drahtlos]

Gleichwellennetze und der Dopplereffekt sprechen gegen den problemlosen Empfang von DAB im Flugzeug.

Da ich es selber erlebt hatte, spricht auch wieder einiges gegen diese Theorie. Es kann natürlich sein, dass der L-Band Sender in Freiburg i.B. damals kein SFN hatte. Trotzdem ich konnte fast über 500km weit diesen L-Band Sender aus dem Linien-Flugzeug mit den kleinen Fenstern empfangen. Kurz nach Rom bis über die Alpen in der Schweiz, dann hat der Flieger abgedreht. Es war ein iRiver mit der kleinen Stummelantenne.. Ich meine einen Empfangsbericht etwa im Jahre 2006 gab es hier im Forum.

[Winnie2]

Im L-Band sendeten meistens Einzelsender. Ist ein bedeutender Unterschied ob Einzelsender oder Gleichwellennetz beim Mobilempfang mit hohen Geschwindigkeiten.
Radioempfang im Flugzeug ist zu unbedeutend um deswegen zusätzliche L-Band Sender zu betreiben.
Das VHF-Band reicht für DAB+ vollkommen in Kombination mit den analogen Sendern im UKW-Band.

[Mr. DABelina]

Im L-Band Bereich liegt auch die Sat-ZF und ADSL2+, ich denke mal Indoor kann man das vergessen.

[Winnie2]

Die Antennenkabel sollten bei Sat genügend abgeschirmt sein. ADSL2+ überschneidet sich mit dem Lang- und Mittelwellenbereich, ganz sicher nicht mit dem L-Band.

[drahtlos]

Es ging mir nur darum, zu entgegnen, das L-Band sei für nichts zu verwenden. Vor Jahren fand eine Übertragung aus dem Flugzeug von der Sonnenfinsternis per DMB und L-Band statt, Geschwindigkeit 800km/h, angeblich soll es nur mit dieser Technik möglich gewesen sein. Meine Meinung zum L-Band war einzig die, dass man allenfalls die vorhandenen Netze der U-Bahnen auch für Radioübertragung nutzen könnte, nur leider fehlen immer mehr die entsprechenden L-Band tauglichen Empfänger. Das L-Band eignet sich auch für die Stadt, die Reflektionen ergeben ganz überraschende Effekte, nur die Reichweite ist zu knapp und es braucht zuviel teure Sendestandorte.