Neue leistungsstarke DAB+ Ensembles und analoger Kabelanschluss

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WiehengeBIERge

Re: Neue leistungsstarke DAB+ Ensembles und analoger Kabelanschluss

Beitrag von WiehengeBIERge »

Im Prinzip ist das jedem Kabelanbieter selbst überlassen, abgesehen davon, dass bestimmte Kanäle generell nicht genutzt werden dürfen (z.B. wegen Flugfunkstörungen), und das DOCSIS nur mit Downstream-Kanälen von 300 MHz bis 865 MHz bei Rückkanal im Bereich 25-65 MHz (bzw. eigentlich 5-65 MHz, was aber nirgendwo genutzt wird, da die Störeinstrahlung in dem Bereich selbst bei gut geschirmten Netzen kritisch sein können) funktioniert, weil das halt im Standard so festgelegt wurde.
klausklaus

Re: Neue leistungsstarke DAB+ Ensembles und analoger Kabelanschluss

Beitrag von klausklaus »

Im Prinzip ist das jedem Kabelanbieter selbst überlassen, abgesehen davon, dass bestimmte Kanäle generell nicht genutzt werden dürfen (z.B. wegen Flugfunkstörungen), und das DOCSIS nur mit Downstream-Kanälen von 300 MHz bis 865 MHz bei Rückkanal im Bereich 25-65 MHz (bzw. eigentlich 5-65 MHz, was aber nirgendwo genutzt wird, da die Störeinstrahlung in dem Bereich selbst bei gut geschirmten Netzen kritisch sein können) funktioniert, weil das halt im Standard so festgelegt wurde.
Danke für die Info.
Habe inzwischen auch noch etwas recherchiert. Danach benutzt KD bei uns die Kanäle S2-S4, S24-S34, S36-S41, E27-E29 und E38-E40 für die digitale Hörfunk- und TV-Übertragung.
Damit vermute ich, dass die Mittenfrequenz für den DOCSIS-Downstream irgendwo im ansonsten freigelassenen Bereich zwischen den Kanälen E29 ( 538MHz ) und E38 ( 610 MHz ) liegt.

Sorry, aber nachdem das Ganze schon etwas OFFTOPIC ist und alle meine Unklarheiten inzwischen auch beseitigt sind, werde ich mich zu allem, was nicht unmittelbar mit Band III-Störungen zwischen DAB und TV zu tun hat, hier nicht mehr melden.

Klaus
htw89

Re: Neue leistungsstarke DAB+ Ensembles und analoger Kabelanschluss

Beitrag von htw89 »

Der DOCSIS-Downstream befindet sich bei KDG in der Regel tatsächlich in diesem Bereich, genauer gesagt auf den Kanälen E30 bis E37. De facto hat KDG also in 630 MHz-Ausbaugebieten noch 3 Kanäle frei (E24 bis E26). In 862 MHz-Ausbaugebieten entsprechend mehr, bis ca. Anfang 2013 werden sämtliche KDG-Ausbaugebiete 862 MHz-fähig sein. Der DOCSIS 3.0-Ausbau hat den Ausbau auf 862 MHz als eine Voraussetzung, wie mir gesagt wurde.
klausklaus

Re: Neue leistungsstarke DAB+ Ensembles und analoger Kabelanschluss

Beitrag von klausklaus »

[quote Heiner.]Der DOCSIS-Downstream befindet sich bei KDG in der Regel tatsächlich in diesem Bereich, genauer gesagt auf den Kanälen E30 bis E37. De facto hat KDG also in 630 MHz-Ausbaugebieten noch 3 Kanäle frei (E24 bis E26). In 862 MHz-Ausbaugebieten entsprechend mehr, bis ca. Anfang 2013 werden sämtliche KDG-Ausbaugebiete 862 MHz-fähig sein. Der DOCSIS 3.0-Ausbau hat den Ausbau auf 862 MHz als eine Voraussetzung, wie mir gesagt wurde.[/quote]

Toll, jetzt dürften wir die Belegung des gesamten Kabelfrequenzbereiches lückenlos erfasst haben.

Klaus
Radiopirat

Re: Neue leistungsstarke DAB+ Ensembles und analoger Kabelanschluss

Beitrag von Radiopirat »

Ich habe eine Wohnung in Sichtweite (4,8 km) zum DAB+-Sender und es gibt bei mir keine einzige Störung auf dem Kanal 5 bzw. Kanal 12. Ich verwende dazu ganz einfach Klasse-A-Kabel. Das reicht vollkommen aus!
dito !
teucom

Re: Neue leistungsstarke DAB+ Ensembles und analoger Kabelanschluss

Beitrag von teucom »

Im übrigen: Bis zur Abschaltung des analogen Fernsehens und Aufschaltung von DVB-T in Köln wurde mitten in der Stadt seit den 50ern vom Hansahochhaus, später vom Colonius der VHF-Kanal 11 (ARD) mit 10kW abgestrahlt und strahlte dann vielerorts im Kabel ein, obwohl die DBP seinerzeit anfangs sehr genau auf die Eignung der Hausnetze achtete. Blieb der Kanal 11 zuerst im Kabel unbelegt, wurde mit Einspeisung der ersten SAT-Programme dann der von Politik und Verlegern ungeliebte "Schmuddel-Auslandskanal" RTLplus auf den ungeliebten Kanal 11 gelegt...

Bild
Alqaszar

Re: Neue leistungsstarke DAB+ Ensembles und analoger Kabelanschluss

Beitrag von Alqaszar »

Ganz am Anfang war hier auch Kanal 9 (Langenberg) nicht belegt, aber das hat sich schnell geändert. Man konnte aber mit vernünftiger Verkabelung das Kabel "dicht" bekommen, so dass später kein Einfluss mehr zu sehen war.

Wenn das Signal stärker ist, kann die entsprechende Abschirmung zu gering sein. "Schwachpunkte" sind immer auch die normalen Koaxstecker (IEC). Mit F-Steckern ist alles absolut dicht.

Da aber alle Geräte Normgerecht zumindest Geräteseitig einen Koaxstecker haben, wird es also ein Loch geben, das schwer zu stopfen ist.

Ansonsten aber gilt: Kabelfernsehen -- viele Millionen Kunden. DAB -- ein paar 100 Kunden.

Warum sollen die Kabelnetzbetreiber also wegen einer Technik, deren Scheitern schon absehbar ist, irgendwas tun?
Japhi

Re: Neue leistungsstarke DAB+ Ensembles und analoger Kabelanschluss

Beitrag von Japhi »

weil sie eine ortssenderfrequenz belegen. Und jot.
DLR-Fan Sachsen-Anhalt

Re: Neue leistungsstarke DAB+ Ensembles und analoger Kabelanschluss

Beitrag von DLR-Fan Sachsen-Anhalt »

Ach, das ist doch ne Kette ohne Ende, jetzt ist es der böse K5, dann wird hier der 12c demnächst auf 10kW laufen, dann ist es der K12 dann auch noch. In Bayern zusätzlich dann noch der K11.....
Das hört doch nie auf, weg mit den Klingelleitungsstrippen in der Hausverteilung und weg mit der Reanalogisierung im Kabelnetz, alles Andere ist einfach nur Mumpitz.
klausklaus

Re: Neue leistungsstarke DAB+ Ensembles und analoger Kabelanschluss

Beitrag von klausklaus »

Warum sollen die Kabelnetzbetreiber also wegen einer Technik, deren Scheitern schon absehbar ist, irgendwas tun?
Ob DAB[+] scheitern wird, ist zumindest offen. Wenn viele Kabelnetzkunden sich jetzt aber nicht nur aufgrund der Störungen, sondern auch wegen der eindeutig besseren und zukunftträchtigeren technischen Performances zum Wechsel auf Digital-Empfang entschliessen, dann kann das den Netzbetreibern doch garnicht so unrecht sein. Dazu sollten sie den Wechselwilligen allerdings auch FAIRE Angebote unterbreiten. Wenn ich aber etwas von Euro 2.95 pro Monat lese, von dort über Sternchenverweis ins ( extrem ) Kleingedruckte komme und dort dann aber Euro 12.95 nach dem 60.Tag verlangt werden, dann fühle ich mich veraxxxxx und verzichte erst einmal.

Klaus
Nohab

Re: Neue leistungsstarke DAB+ Ensembles und analoger Kabelanschluss

Beitrag von Nohab »

[quote Rheinländer]bei nem freunnd der in venusbergnähe wohnt, kann man via kabel analog auch mit einem gut geschirmten Antennenkabel, die es Kostenlos! von Unitymedia gibt(online) teils nur ein S/w Bild sehen, oft reicht es nicht mal für Farbe. [/quote]
Ich gehe mal davon aus, daß die Hausverkabelung Murks ist. Hier ist der Vermieter an der Reihe.

[quote Rheinländer]Wer da drauf angewiesen ist hat mal richtig verloren! [/quote]
Es sei denn, der Vermieter war schlau und hat in Zusammenarbeit mit dem Kabelnetzbetreiber die Hausverteilung renoviert.
So hat es mein Vermieter -eine Wohnungsgesellschaft- mit UnityMedia gemacht. Ergebnis: Selbst mit 1 Watt auf 145 oder 430MHz gibt es keine Einstrahlprobleme.
Und das Upgrade auf 64MBit ging sowas von problemlos: Einstöpseln am vereinbarten Termin,
nach 10 Minuten hatten sich Modem und Gegenstelle auf die endgültigen Parameter geeinigt,
jetzt reichen 20 Sekunden nach dem Einschalten und ich bin 'drin'

[quote Rheinländer]Man wird wohl nicht drum rum kommen, entweder den 5er von DAB auf ner anderen Frequenz zu setzen oder halt die ARD [/quote]
Es gibt nur 2 Möglichkeiten: Entweder die Hausverteilungen werden renoviert oder der Kanal muß im Kabel geräumt werden.
Die terrestrische Übertragung hat ein absolutes Vorrecht vor installationsintern verwendeten Signalen.
Und der Betreiber der terrestrischen Frequenzzuweisung hat ein Anrecht darauf, diese so zu verwenden, wie es ihm genehmigt wurde.
Egal, ob da ein Kabelnetzbetreiber im Dreieck hüpft.
Schwabinger

Re: Neue leistungsstarke DAB+ Ensembles und analoger Kabelanschluss

Beitrag von Schwabinger »

Nohab hat geschrieben:Die terrestrische Übertragung hat ein absolutes Vorrecht vor installationsintern verwendeten Signalen.
Und der Betreiber der terrestrischen Frequenzzuweisung hat ein Anrecht darauf, diese so zu verwenden, wie es ihm genehmigt wurde.
Egal, ob da ein Kabelnetzbetreiber im Dreieck hüpft.
:spos::spos::spos:
teucom

Re: Neue leistungsstarke DAB+ Ensembles und analoger Kabelanschluss

Beitrag von teucom »

Interessanterweise gibts diese Meldung bereits ab dem frühen Morgen der DAB+ Aufschaltung... :)

Bild

NetCologne geht hier den richtigen Weg und informiert recht gut.

http://www.netcologne.de/privatkunden/b ... g-auf-ard/

Man beachte, dass NC aufgrund seiner Struktur als "kommunaler Versorger" mit der Hauptkundschaft Wohnungsbaugenossenschaften und Siedlungen in den überwiegenden Fällen im Vollservice bereits "bis zur Dose" zuständig ist und bei Anschluss das Hausnetz modernisiert. Für den Rest ist NC wie man hört gar nicht böse, im Falle mieser Hausnetze nun die Gelegenheit (und Argumente) zu haben, diese Dienstleistung verstärkt an die Hausverwaltungen zu bringen, also den Auftrag diese Altlasten zu modernisieren :cool:.


TobiAC

Re: Neue leistungsstarke DAB+ Ensembles und analoger Kabelanschluss

Beitrag von TobiAC »

Ist ist Fakt, dass DAB+ als Einstrahler stärkere Störungen als ein analoger TV Sender verursacht. Auf der anderen Seite sollte man Kabelnetze abdichten. Aber wie kann man dem Endkunden schnell helfen und DAB+ nicht zu sehr in Ungunst der Kabelkunden bringen?

- ARD sofort vom Kanal 5 räumen und durch weniger "wichtige" Programme belegen.
- Wenn man einmal umpflügt. Dann gleich allen Trash auf VHF-III schieben, da die Ausbreitung von DAB begrüßenswert ist.

Für West-NRW beispielsweise:
ARD K5 <-> HSE 24 K-22
ZDF K6 <-> VIVA S-12
WDR K7 <-> Center TV S-18
VOX K8 <-> NED 2 S-10
kika K9 <-> EuroNews K-23
3sar K10 <-> NRW TV S-06
Phoenix K11 <-> CNN S-14
n-tv K12 <-> QVC S-09

So würde den meisten sofort geholfen, denn wenn QVC oder HSE gestört werden, dann ist kein Zuschauer sauer. Die Sonderkanäle bis S-20 sollte inzwischen jeder noch so alte Röhren TV reinbekommen. Lediglich die Anbieter würde es nicht gerne sehen - man hätte den Wechsel schon eher vollziehen sollen, dann dann würde gelten: Wo keiner Kläger, da kein Richter...
teucom

Re: Neue leistungsstarke DAB+ Ensembles und analoger Kabelanschluss

Beitrag von teucom »

"So würde den meisten sofort geholfen" - Hast du schon mal mitbekommen, was für eine sagenhafte Welle an Ärger eine Kanalumbelegung im KabelTV noch Wochen nach sich zieht? :)
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