DAB+ in Rheinland Pfalz

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PrismaPlayer
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Re: DAB+ in Rheinland Pfalz

Beitrag von PrismaPlayer »

Das mit Belgien mag stimmen, nur muß die 11a Wurzel Koordination erstmal gegen den 11a Thüringen, Sachsen-Anhalt, Sachsen Mux durchkommen,die ja auch noch in den Büchern steht. Und da der SWR dann auch mindestens 5kw bräuchte wäre es interessant ob sich das bei einem guten hohen Standort koordinieren lässt.
maroon6
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Re: DAB+ in Rheinland Pfalz

Beitrag von maroon6 »

PrismaPlayer hat geschrieben: Di 12. Jul 2022, 10:44 Das mit Belgien mag stimmen, nur muß die 11a Wurzel Koordination erstmal gegen den 11a Thüringen, Sachsen-Anhalt, Sachsen Mux durchkommen,die ja auch noch in den Büchern steht. Und da der SWR dann auch mindestens 5kw bräuchte wäre es interessant ob sich das bei einem guten hohen Standort koordinieren lässt.
Gut, bisher gibt es beim SWR ja zumindest offiziell noch gar keine Pläne für die Region. Man sollte auch nicht vergessen, dass anders als in BaWü auch Privatradios hier ein Wörtchen mitzureden haben.
Marc!?
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Re: DAB+ in Rheinland Pfalz

Beitrag von Marc!? »

Habakukk hat geschrieben: Di 12. Jul 2022, 06:27
Marc!? hat geschrieben: Mo 11. Jul 2022, 17:08 Hallgarter Zange wäre die beste lösung.
Der Sender (auch Oestrich-Winkel - 88,6 Mhz genannt) liegt genau gegenüber von Ingelheim und strahlt schön in Selztal rein, dazu dürfte man dort auch noch Bingen voll Indoor tauglich versorgen.
Ist das eigentlich ein Standort, der dem SWR gehört?
Meines Wissens gehört der Standort nicht direkt dem SWR. Aber der SWR war ziemlich von Anfang an in de Planungen involviert.

Die Statik ist sicherlich kein Problem mit den gestockten Dipolen. Man braucht eig auch keine 5 kW sodass es nicht 4 fach gestockt sein müsste.

Manchmal kann man hier echt nur mit dem kopf schütteln. Natürlich geht es nicht um den HR, aber es gibt Grenzwerte und wir sind nicht bei Wünsch dir was.
Der Sender steht am Rande des Versorgungsgebiet und die HSR der aktuellen Antenne zeigt aus diesem raus. Hier muss man sich anschauen, was wird durch den exponierten Standort gestört etc. Also was ist möglich, dann darf man noch mal den Einzug abziehen und dann kann man abschließend beurteilen, machen diese 100-200 W, die dann mit viel Glück übrig bleiben, überhaupt an einem MB Standort wie die Hohe Wurzel Sinn. Eine neue Antenne macht wie geschrieben keinen Sinn, hier ist dann die Halgartener Zange vorzuziehen.

und zur Versorgung des Nassauerischen Gebiets in RLP. Es sollte doch mittlerweile jeder mitbekommen haben, dass der Anspruch deep Indoor ist, hier nützt die Hohe Wurzel nichts, da sie einfach zu weit weg wäre. Für Outdoor reichst aber das ist nicht mehr das Ziel.
maroon6
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Re: DAB+ in Rheinland Pfalz

Beitrag von maroon6 »

@Marc, wenn der SWR tatsächlich das nötige Kleingeld hat, wäre ich sogar bei dir und eine Lösung mit Sendern auf der Hallgarter Zange, Nieder-Olm, Alzey, Nackenheim, Nierstein-Oppenheim, Nastätten, Katzenelnbogen und Hahnstätten brächte überall perfekte Deep indoor-Versorgung (an allen Orten ist bisher weitgehend gar kein oder nur mieser Empfang). Da ich genau das jedoch zumindest vor einer UKW-Abschaltung für utopisch halte, würde ich immer die Hohe Wurzel als den einen Standort, der alles weitgehend abdeckt (wenn auch nicht überall deep indoor), vorziehen. Selbst wenn es nur temporär ist.
Thomas(Metal)
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Re: DAB+ in Rheinland Pfalz

Beitrag von Thomas(Metal) »

Marc!? hat geschrieben: Di 12. Jul 2022, 11:16 Manchmal kann man hier echt nur mit dem kopf schütteln. Natürlich geht es nicht um den HR, aber es gibt Grenzwerte und wir sind nicht bei Wünsch dir was.
Der Sender steht am Rande des Versorgungsgebiet und die HSR der aktuellen Antenne zeigt aus diesem raus. Hier muss man sich anschauen, was wird durch den exponierten Standort gestört etc. Also was ist möglich, dann darf man noch mal den Einzug abziehen und dann kann man abschließend beurteilen, machen diese 100-200 W, die dann mit viel Glück übrig bleiben, überhaupt an einem MB Standort wie die Hohe Wurzel Sinn. Eine neue Antenne macht wie geschrieben keinen Sinn, hier ist dann die Halgartener Zange vorzuziehen.
Päpstlicher als der Papst? Offenbar würde es eine deutliche Verbesserung bringen und bestehende Ressourcen nutzen. Zudem hatte man sich einmal auf die Fahnen geschrieben ähnlich wie UKW abdecken zu wollen. Da wäre die Hohe Wurzel ein riesiger Pluspunkt, man denke nur an die A3 zwischen Diez/LM und Wiesbaden/Mainz.
Entsprechend ist doch ob man in Thüringen, dem anderen künftigen 11A-Gebiet, nich doch stören könnte. Dies würde ich mit einem klaren Nein beantworten.
QTH: 911-69 (II: Körner 9.2, III: LPDA16), QTH-alt: 9354 (II: FUBA UKA-028)
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Marc!?
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Re: DAB+ in Rheinland Pfalz

Beitrag von Marc!? »

Thomas(Metal) hat geschrieben: Di 12. Jul 2022, 17:36
Marc!? hat geschrieben: Di 12. Jul 2022, 11:16 Manchmal kann man hier echt nur mit dem kopf schütteln. Natürlich geht es nicht um den HR, aber es gibt Grenzwerte und wir sind nicht bei Wünsch dir was.
Der Sender steht am Rande des Versorgungsgebiet und die HSR der aktuellen Antenne zeigt aus diesem raus. Hier muss man sich anschauen, was wird durch den exponierten Standort gestört etc. Also was ist möglich, dann darf man noch mal den Einzug abziehen und dann kann man abschließend beurteilen, machen diese 100-200 W, die dann mit viel Glück übrig bleiben, überhaupt an einem MB Standort wie die Hohe Wurzel Sinn. Eine neue Antenne macht wie geschrieben keinen Sinn, hier ist dann die Halgartener Zange vorzuziehen.
Päpstlicher als der Papst? Offenbar würde es eine deutliche Verbesserung bringen und bestehende Ressourcen nutzen. Zudem hatte man sich einmal auf die Fahnen geschrieben ähnlich wie UKW abdecken zu wollen. Da wäre die Hohe Wurzel ein riesiger Pluspunkt, man denke nur an die A3 zwischen Diez/LM und Wiesbaden/Mainz.
Entsprechend ist doch ob man in Thüringen, dem anderen künftigen 11A-Gebiet, nich doch stören könnte. Dies würde ich mit einem klaren Nein beantworten.
Es gibt Grenzwerte, die man einhalten muss udn eine Ausstrahlung via Hohen Wurzel in der aktuellen Konfiguration macht keinen Sinn. Es geht doch nicht nach Gefühl.
maroon6
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Re: DAB+ in Rheinland Pfalz

Beitrag von maroon6 »

Marc!? hat geschrieben: Di 12. Jul 2022, 17:53
Es gibt Grenzwerte, die man einhalten muss udn eine Ausstrahlung via Hohen Wurzel in der aktuellen Konfiguration macht keinen Sinn.
Da der hr-Mux im ganzen betroffenen Gebiet in Rheinland-Pfalz nun 1A kommt, wo es vorher alleine mit Feldberg nicht oder nur unzureichend ging, macht es eben doch Sinn. Sehe doch mal der Realität ins Auge, du kannst es auch gerne selbst ausprobieren.

Letztlich bleibt es aber dem SWR überlassen, was er macht, ob eine Lösung mit 10 weiteren Füllsendern (oder weniger, dann bleiben halt Lücken) oder ein einzelner, großer, exponierter Standort mit mehr Leistung. Auch weiter südlich von Mainz stellt sich diese Frage, und auch hier wäre z.B. ein Sender auf dem Melibokus oder Hardberg besser als zig Füllsender in Nierstein-Oppenheim, Guntersblum, Gundersheim, Worms, Grünstadt, Bad Dürkheim usw. Ich kenne halt die Topographie und wenn Sendeanlagen schon von anderen Ensembles genutzt werden, hat man doch schon einen Gradmesser und kann perfekt einschätzen was geht und was nicht.
Zuletzt geändert von maroon6 am Mi 13. Jul 2022, 07:49, insgesamt 1-mal geändert.
PrismaPlayer
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Re: DAB+ in Rheinland Pfalz

Beitrag von PrismaPlayer »

Im Prinzip schon richtig, nur wäre halt fraglich ob man mit dem 7b Diagramm auch problemlos den 11a ausstrahlen könnte. Das müsste die Bundesnetzagentur natürlich entscheiden. 1-2 kw wären sicherlich möglich, aber die würden vermutlich nicht reichen.
Das gleiche Problem mit den zig Füllsendern gibt es entlang der hessisch thüringischen Grenze, wo der mdr immer besser als der hr geht.
Hier würde man mit Richtstrahlung vom Inselsberg nach Hessen auf einen Schlag viele Ecken ausleuchten.Dem hr nach gibts aber leider verschiedene Gründe, warum dieser nicht koordinierbar ist.
Marc!?
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Re: DAB+ in Rheinland Pfalz

Beitrag von Marc!? »

Für den HR macht es zum Teil Sinn. Man nutzt Richtstrahlung und hält die Grenzwerte ein. Aber das gilt im Prinzip nur für den Taunus. Der Rheingau ist größtenteils abgeschattet, sodass man Kastel weiterhin braucht, aber eig reichen hier 2-5 kW und ein Sender um Bingen.

Für die Hohe Wurzel mal ein Plot mit 5kW rund auf 125 Meter, also was maximal möglich wäre. Also die Problem Regionen für den SWR sind wie geschrieben nicht so gut versorgt wie manche hier schreiben, (Nassau, Nieder-Olm, Seltztal, Alzey etc), da ja Kastel als eigenes SWR Standort nicht vom Netz ginge.
Als Standalone Standorte wäre die Hohe Wurzel die Wahl, aber mit Kastel gibt es bessere Varianten, erst recht mit den eigenen Sendern in Oestrich-Winkel, Kastel, Wolfsheim und Nierstein.
Dateianhänge
Hohe Wurzel.jpg
Marc!?
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Re: DAB+ in Rheinland Pfalz

Beitrag von Marc!? »

Hier mal noch Hallgartener Zange im gleichen Kartenausschnitt und auch das optimum mit 5kW rund als Vergleich
Dateianhänge
Hallgartener Zange_ND.jpg
Thomas(Metal)
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Re: DAB+ in Rheinland Pfalz

Beitrag von Thomas(Metal) »

PrismaPlayer hat geschrieben: Di 12. Jul 2022, 18:52 Im Prinzip schon richtig, nur wäre halt fraglich ob man mit dem 7b Diagramm auch problemlos den 11a ausstrahlen könnte. Das müsste die Bundesnetzagentur natürlich entscheiden. 1-2 kw wären sicherlich möglich, aber die würden vermutlich nicht reichen.
Dann rechne die vermeintlich großen Unterschiede mal zur besseren Orientierung in dBW um...
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Re: DAB+ in Rheinland Pfalz

Beitrag von Marc!? »

Thomas(Metal) hat geschrieben: Di 12. Jul 2022, 20:17
PrismaPlayer hat geschrieben: Di 12. Jul 2022, 18:52 Im Prinzip schon richtig, nur wäre halt fraglich ob man mit dem 7b Diagramm auch problemlos den 11a ausstrahlen könnte. Das müsste die Bundesnetzagentur natürlich entscheiden. 1-2 kw wären sicherlich möglich, aber die würden vermutlich nicht reichen.
Dann rechne die vermeintlich großen Unterschiede mal zur besseren Orientierung in dBW um...
Die 100-200 W die mit der bestehenden Antenne nach RLP möglich wären von der Hohen Wurzel rentieren den ganzen Aufwand nicht.
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Re: DAB+ in Rheinland Pfalz

Beitrag von Thomas(Metal) »

Marc!? hat geschrieben: Di 12. Jul 2022, 21:19
Thomas(Metal) hat geschrieben: Di 12. Jul 2022, 20:17
PrismaPlayer hat geschrieben: Di 12. Jul 2022, 18:52 Im Prinzip schon richtig, nur wäre halt fraglich ob man mit dem 7b Diagramm auch problemlos den 11a ausstrahlen könnte. Das müsste die Bundesnetzagentur natürlich entscheiden. 1-2 kw wären sicherlich möglich, aber die würden vermutlich nicht reichen.
Dann rechne die vermeintlich großen Unterschiede mal zur besseren Orientierung in dBW um...
Die 100-200 W die mit der bestehenden Antenne nach RLP möglich wären von der Hohen Wurzel rentieren den ganzen Aufwand nicht.
Meine Antwort bezog sich auf das Posting von PrismaPlayer.

Das Diagramm der BNetzA ist der schon bekannt, oder? Es geht bis auf 25 dBW runter, also 316W.
0-160° 37 dBW, 170° 36 dBW, 180° 35 dBW, 190° 33 dBW, 200° 31 dBW, 210° 29 dBW, 220°28 dBW, 230° 27 dBW, 240-260° 25 dBW, 270° 27 dBW, 280° 28 dBW, 290° 29 dBW, 300° 31 dBW, 310° 33 dBW, 320° 35 dBW, 330° 36 dBW, 340 und 350° 37 dBW.
Neben dem Diagramm würde ich durchaus etwas auf Vor-Ort-Beobachtungen geben ;-) .

So ganz im Vertrauen, außerhalb einer Blase, aus dem wahren Leben und ohne DAB+ vor die Füße zu pinkeln: Deep Inhouse im Jahr 2022 heißt WLAN-Radio ob es nun gefällt oder nicht. Es dürfte mit UKW mindestens gleichauf liegen.
QTH: 911-69 (II: Körner 9.2, III: LPDA16), QTH-alt: 9354 (II: FUBA UKA-028)
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Re: DAB+ in Rheinland Pfalz

Beitrag von Marc!? »

Thomas(Metal) hat geschrieben: Di 12. Jul 2022, 21:49
Marc!? hat geschrieben: Di 12. Jul 2022, 21:19
Thomas(Metal) hat geschrieben: Di 12. Jul 2022, 20:17
Dann rechne die vermeintlich großen Unterschiede mal zur besseren Orientierung in dBW um...
Die 100-200 W die mit der bestehenden Antenne nach RLP möglich wären von der Hohen Wurzel rentieren den ganzen Aufwand nicht.
Meine Antwort bezog sich auf das Posting von PrismaPlayer.

Das Diagramm der BNetzA ist der schon bekannt, oder? Es geht bis auf 25 dBW runter, also 316W.
0-160° 37 dBW, 170° 36 dBW, 180° 35 dBW, 190° 33 dBW, 200° 31 dBW, 210° 29 dBW, 220°28 dBW, 230° 27 dBW, 240-260° 25 dBW, 270° 27 dBW, 280° 28 dBW, 290° 29 dBW, 300° 31 dBW, 310° 33 dBW, 320° 35 dBW, 330° 36 dBW, 340 und 350° 37 dBW.
Neben dem Diagramm würde ich durchaus etwas auf Vor-Ort-Beobachtungen geben ;-) .

So ganz im Vertrauen, außerhalb einer Blase, aus dem wahren Leben und ohne DAB+ vor die Füße zu pinkeln: Deep Inhouse im Jahr 2022 heißt WLAN-Radio ob es nun gefällt oder nicht. Es dürfte mit UKW mindestens gleichauf liegen.
1kW (30 dbw) nach Osten für 125 Meter, bedeutet für den SWR Mux, Richutng RLP eine Leistung von 100 bis 200 W.
Thomas(Metal)
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Re: DAB+ in Rheinland Pfalz

Beitrag von Thomas(Metal) »

Marc!? hat geschrieben: Di 12. Jul 2022, 22:12 1kW (30 dbw) nach Osten für 125 Meter, bedeutet für den SWR Mux, Richutng RLP eine Leistung von 100 bis 200 W.
Ich wünschen noch einen schönen Abend :rolleyes:
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