DAB+ in Rheinland Pfalz

[ElDee]

Ja, ich wohne in der 7.Etage eines 8stöckigen Hochhauses in Mainz-Weisenau. Beide Senderstandorte des K12A sind aber durch ein benachbartes 11stöckiges Hochhaus total abgeschirmt. Mit Zimmerantenne wäre da nichts zu empfangen, mit einer kleinen LogPer auf dem Balkon empfange ich aber eine Reflexion aus südöstlicher Richtung. Kurios, aber es funktioniert einwandfrei.

[Ingelheimer]

A60-->A643 hinter der Kuppe der erste Aussetzer, danach bis Ausfahrt Gonsenheim 50:50 Empfang. Nach Gonsenheim rein dann überwiegend Schweigen. Nichts für Otto Normalhörer aber das ist ja bewusst nicht das Zielgebiet. Hoffentlich kommt bald der Mainz-Mux.

[shortwave]

Vielen Dank für die Rückmeldungen. Anbei noch ein paar Fotos:

[Carlsberger]

Ich habe heute mal seit langem mal wieder drchgescannt und habe nun auf 12A Erstempfang hier in Carlsberg. Die Antenne schaut etwa nach 60 Grad, während der Sender von mir aus etwa Richtung 340 Grad liegt. Nichtsdestotrotz schwankt dieser Empfang zwischen 1 und 3 Balken (teilweise mit Audiofetzen). Die Entfernung liegt bei 38 km.

[Digital Codec]

Danke für die Aufschaltung des Senders in Rüdesheim, ich kann wirklich nur positives Berichten. Erstmal klingt der popEXPRESS mit seinen 80kbit/s wirklich 1A, davon können sich andere Sender eine große Scheibe abschneiden . Wenn alle Sender diese Klangqualität bieten würden könnte ich glatt auf UKW verzichten. Leider gibt es in RLP und im angrenzenden Rhein-Main Gebiet viele negativ Besipiele wie RPR1 mit 72kbit/s (immernoch LC-AAC ) und FFH mit 80kbit/s, welche man echt nicht längerfristig aushalten kann. Mich würde wirklich interessieren woran die gute Audioqualität der Programme liegt, vielleicht ist ein anderer Encoder im Einsatz oder eine höherwertigere Zuführung (weniger im Dynamikumfang komprimiert?). Auf jeden Fall hat da jemand seine Hausaufgaben richtig gemacht (endlich mal )

Programmtechnisch gefallen mir der popEXPRESS und der WOLF sehr, ich hoffe das der Mux uns noch eine lange Zeit erhalten bleibt und mit weiteren Programmen gefüllt wird!

Nebenbei bemerkt: Hat jemand einen Tipp welche Geräte die SPI Logos auswerten können, mein Autoradio auf MIB2 Basis zeigt sie leider nicht an. Ich muss sie wohl leider manuell per USB-Stick einspielen.

[Jassy]

Welche Encoder kommen zum Einsatz im 12A?

[Spacelab]

Wenn ich mich richtig erinnere (also bitte korrigieren wenn falsch) werden im 12A die AOSP Encoder (Open Digital Radio) benutzt und die sind gar nicht so gut. Zumindest nicht im Vergleich zu den kommerziellen Hardwareencodern die den Fraunhofer Encoder benutzen. Das konnte man sehr schön bei den Testsendungen aus Luxemburg hören.

Das A und O, wenn man ein Audiosignal so stark komprimiert, ist eine saubere Zuführung. Da bewirken schon kleine Veränderungen am Optimod Soundverbieger große Klangqualitätsunterschiede. Wenn man mit Maß und Ziel und vor allem Sachverstand den Optimod einstellt kann auch ein stark datenreduziertes DAB+ Programm ganz ordentlich klingen.

[shortwave]

Es kommt aktuell in der Tat der ODR-AudioEncoder zum Einsatz, wir lassen ihn allerdings auf 32kHz Samplingrate laufen, da dies sich meiner bescheidenen Ohren nach bei gleicher Bitrate deutlich besser anhört. Außerdem ist das Quellmaterial MPEG 1 Layer 2 bei 256kbps, da ist bei 15 kHz NF eh Schluss, daher bringt es nichts, 16-24 kHz NF Stille abzutasten. Wir haben aber heute einen neuen Hardware Audio Encoder bekommen, der auf dem Fraunhofer Codec basiert und wollen in den kommenden Wochen damit Vergleichstests anstellen. Näheres dann an dieser Stelle zu gegebener Zeit.

[Jan W.]

Der 12A läuft mit Fabia-Werksbolero auf der A63 ab dem Chausseehaus (Kreuz Mainz-Süd) bis Biebelnheim ohne Aussetzer, selbst ganz unten an der Anschlußstelle Nieder-Olm. Ab Biebelnheim zwei längere Aussetzer, dann ab dem Fly-Over zur A61 Richtung Ludwigshafen wieder Signal. Nach dem Parkplatz Hauxberg vor dem Abstieg nach Gundersheim ist dann Schluß.

A60 ab Rüsselsheim-Mitte bis vor das Mainspitz-Dreieck durchgehender Empfang. Danach gilt, wie vermutlich für weite Teile der Mainzer Vororte und Außenbezirke: Kleine Empfangsinseln, auch an nicht sonderlich exponierten Orten, z.B. an der Ampel beim McDonalds Hechtsheim-Ost. Aber größtenteils Stille.

[Spacelab]

Es kommt aktuell in der Tat der ODR-AudioEncoder zum Einsatz, wir lassen ihn allerdings auf 32kHz Samplingrate laufen, da dies sich meiner bescheidenen Ohren nach bei gleicher Bitrate deutlich besser anhört. Außerdem ist das Quellmaterial MPEG 1 Layer 2 bei 256kbps, da ist bei 15 kHz NF eh Schluss, daher bringt es nichts, 16-24 kHz NF Stille abzutasten.

Und genau das meinte ich. Solche Gedanken machen sich leider nur die wenigsten und entsprechend klingt das dann am Ende auch.

[frank.koriander]

Der 12A läuft mit Fabia-Werksbolero auf der A63 ab dem Chausseehaus (Kreuz Mainz-Süd) bis Biebelnheim ohne Aussetzer, selbst ganz unten an der Anschlußstelle Nieder-Olm. Ab Biebelnheim zwei längere Aussetzer, dann ab dem Fly-Over zur A61 Richtung Ludwigshafen wieder Signal. Nach dem Parkplatz Hauxberg vor dem Abstieg nach Gundersheim ist dann Schluß.

A60 ab Rüsselsheim-Mitte bis vor das Mainspitz-Dreieck durchgehender Empfang. Danach gilt, wie vermutlich für weite Teile der Mainzer Vororte und Außenbezirke: Kleine Empfangsinseln, auch an nicht sonderlich exponierten Orten, z.B. an der Ampel beim McDonalds Hechtsheim-Ost. Aber größtenteils Stille.

Ich ergänze mal um die Lage auf der anderen Rheinseite mit Werksradio im Skoda Karoq. Ab dem Mainspitzdreieick (A 671) Empfang mit Aussetzern, ab Hochheim-Süd störungsfrei, rund um den Sendeturm Kastel längeres Sendeloch (Empfänger-bedingt wegen Überstrahlung), zwischen Kastel und der Ausfahrt Mainzer Straße irgendwann wieder Aussetzer-frei, dann auf der Mainzer Straße (Salzbachtal) Empfang mit Aussetzern. Dann kommt es in Wiesbaden darauf an, wo man hinfährt. In östliche Richtung ist ab dem Hauptbahnhof Richtung Bierstadt prinzipiell Empfang ohne einen Aussetzer möglich (dort steigt das Gelände wieder an und man hat Blick in den Rheingau), in der anderen Richtung genau das Gegenteil, hier nur Audiofetzen, bis man z.B. auf dem 2. Ring auf dem Höhenzug angekommen ist. Ab da Richtung Rhein (Biebricher Allee, Waldstraße, Schiersteiner Straße) kein einziger Aussetzer, während es in Biebrich bei der engen Bebauung wieder nur Audiofetzen gibt. Vorne am Rhein dann wieder genau das Gegenteil, in der Rheingaustraße Richtung Schierstein wieder Empfang ohne einen einzigen Aussetzer, ebenso wenn man von Schierstein Richtung Freudenberg und Dotzheim fährt, dort ist dann der Höhenzug wieder die Grenze, Richtung Stadtmitte bricht das Signal dann ab den Horst-Schmidt-Kliniken wieder ab.

Man kann grob sagen, ein Viertel der Einwohner von Wiesbaden, also rund 50.000, kann den Mux indoor mit gutem Empfänger zumindest an einem Fenster hören. Das ist schon ein dicker Gewinn, vorher ging es nur in absoluten Höhenlagen wie Freudenberg oder Heidestock. Jeder, der irgendwo in der hessischen Landeshauptstadt wohnt, wo es Richtung Westen (Rheingau) offen ist, kann den 12A empfangen. Man kann 3 km im Stadtgebiet fahren und hat keinen Aussetzer, es ist vielerorts aber auch umgekehrt. Ich denke, wenn die Sende-Antenne in Rüdesheim genau nach Wiesbaden gedreht wäre oder es ein zweites Antennensystem gäbe, wäre da noch viel mehr möglich, aber das ist freilich nicht das Haupt-Sendegebiet.

[shortwave]

Wir haben aber heute einen neuen Hardware Audio Encoder bekommen, der auf dem Fraunhofer Codec basiert und wollen in den kommenden Wochen damit Vergleichstests anstellen.

Und der ist jetzt aktiv und sendet popEXPRESS auf dem neuen Kanal "AudioEnc-Test". Leider geht er aktuell mit 48000 Hz, aber ein Vergleichshören mit dem bestehenden Kanal popEXPRESS wäre sicher lohnend.

[frank.koriander]

Gerade mal im Büro getestet



Klingt leicht "voluminöser", würde ich sagen, so mein erster Eindruck mit der Lidl-"Keksrolle". Später mache ich nochmal Tests im Wohnzimmer auf der großen Anlage.

[Radio!freak]

Hallo Zusammen,

Ich bin mal gespannt ob sich irgendwann mal was tut und die Sendeleistung vom Sender Weinbiet DAB erhöht wird oder mal noch RPR1 auf DAB vom Sender Kalmit gesendet wird.
Wir wohnen 18 km von der Pfälzer Grenze entfernt in Baden-Württemberg von unserem Ortsrand aus kann ich zur Kalmit sehen. Wir können den SWR Mux vom Weinbiet mit maximal 2 Balken im Obergeschoss des Hauses in einem Zimmer empfangen sonst nirgends.
RPR 1 auf UKW von der Kalmit mit 25 kW kommt bei uns mit vollem Ausschlag an allen Radiogeräten im Haus an. Jedoch den DAB Empfang aus Rheinland-Pfalz kann man vergessen. Da bin ich doch froh dass wir in Baden-Württemberg mit der OAS ein in kürzester Zeit dichtes und gutes DAB Netz erhalten haben und überall super DAB Empfang, daraus könnte man in Rheinland-Pfalz noch was lernen und sehen was möglich ist.

Grüße von Uwe

[Nordi207]

Ich bin mal gespannt ob sich irgendwann mal was tut und die Sendeleistung vom Sender Weinbiet DAB erhöht wird oder mal noch RPR1 auf DAB vom Sender Kalmit gesendet wird.
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RPR 1 auf UKW von der Kalmit mit 25 kW kommt bei uns mit vollem Ausschlag an allen Radiogeräten im Haus an. Jedoch den DAB Empfang aus Rheinland-Pfalz kann man vergessen.

So bzw. so ähnlich ist es hier im Frankfurter Gebiet auch (zumindest im nördlichen Bereich). Mz-Kastel steht einfach zu tief.