DAB(+) in Hessen

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PrismaPlayer
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Re: DAB(+) in Hessen

Beitrag von PrismaPlayer »

Badestadt hat geschrieben: Do 14. Mär 2019, 08:56 Es gibt nur eine vernünftige Lösung: Dieser ominöse 7B in Dortmund muss weg, Habichtswald und Sackpfeife rund, dazu Korbach-Eisenberg und gut ist. Alles andere ist Krampf.
Der Habichtswald sendet doch schon rund, halt nur mit 5kw.Wenn auf 10kw verdoppelt wird, wird es auch bei der Rundstrahlung bleiben, nur 6a hat ja die andere Antenne die nicht ganz rund sendet. Sackpfeife rund, ja das predige ich schon 10 Jahre, da hat planetradio recht.
Aber anstatt Korbach Eisenberg würde ich eher Ettelsberg und Hohes Lohr nehmen. Dann wird es in Willingen, Diemelsee und im Waldeckschen und rund um den Edersee besser und reicht auch noch für Verbesserung in Korbach.
Badestadt
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Re: DAB(+) in Hessen

Beitrag von Badestadt »

Mag ja sein, dass der Habichtswald rund sendet, nur merkt man davon hier nichts, weil die Antenne tiefer hängt. Ettelsberg ist reines Wunschdenken. Von dort wurde noch nie Rundfunk gesendet, außerdem ist die Lage so exponiert, der könnte ja bis Bremen kommen, ganz zu schweigen von Dortmund. :D
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Re: DAB(+) in Hessen

Beitrag von PrismaPlayer »

Stimmt, die Antenne hängt viel zu tief. Da müßte oben am Mast mal Platz gemacht werden. Der Ettelsberg wäre ein wunderbarer Standort. Es würden da ja ja schon 2-3kw ausreichen. In Bremen würde da nix gestört werden, aber mit Dortmund würde das nicht hinhauen.
Man könnte aber gerichtet nach Hessen senden oder aber vom Olsberg gerichtet mit vollen 10kw, da dieser das Zielgebiet nicht so gut versorgen würde wie der Ettelsberg.
Badestadt
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Re: DAB(+) in Hessen

Beitrag von Badestadt »

Das mit Bremen war auch eher ironisch gemeint. Der Ettelsberg würde übrigens rund um den Edersee gar nichts bringen, alles schon berechnet. Da ist der Eisenberg viel besser geeignet. Olsberg ist für Hessen ungeeignet, weil zu niedrig. Der ist auf 700 m und das Türmchen ist auch nur 58 m hoch. Der kommt nicht über die Berge rüber. Willingen würde nur teilweise erreicht, Medebach und Lichtenfels gar nicht.
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Re: DAB(+) in Hessen

Beitrag von PrismaPlayer »

Das stimmt wohl, deshalb bin ich ja für den Ettelsberg, weil sonst kein Standort den Bereich Willingen Upland und Diemelsee erreicht. Ich war jetzt schon ein paar mal am Hochhheideturm und man könnte dort am Turm wunderbar eine Antenne installieren.
Korbach Eisenberg wäre für die Region Korbach natürlich am besten, aber würde das Hohe Lohr für den Ederseebereich nicht besser geeignet sein. Der bräuchte ja nur nach Nordwest gerichtet senden.
Also wie gesagt ich persönlich halte die Kombi aus Ettelsberg und Hohes Lohr noch für am besten geeignet um diese Gebiete vernünftig abzudecken.
Der Bollerberg zb würde in Willingen nichts bringen weil dort der Ettelsberg total abschirmt. Da kommt auf der 105.7 zb Antenne Niedersachsen und kein Funken 1Live
Marc!?
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Re: DAB(+) in Hessen

Beitrag von Marc!? »

Wie ist eigentlich der UKW Empfang in der Region ?
Badestadt
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Re: DAB(+) in Hessen

Beitrag von Badestadt »

So wirklich gut kommt da keiner hin. Allerdings muss man sagen, dass die Praxis oft besser aussieht, als es die Plots hergeben. Denn die können Reflexionen nicht berechnen, und die spielen rund um den Edersee eine wichtige Rolle. Auf der Ederseerandstraße gibt es schon heute kaum Probleme, obwohl die Prognosen das eigentlich nicht hergeben.

Wegen der schwierigen Topografie halte ich eine Funzellösung für die beste Wahl.
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planetradio
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Re: DAB(+) in Hessen

Beitrag von planetradio »

Kannst du die "funzellösung" etwas näher beschreiben?
Badestadt
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Re: DAB(+) in Hessen

Beitrag von Badestadt »

Ich glaube, dass sich topografisch anspruchsvolle Gegenden besser mit mehreren Funzeln als mit einem "Großsender" versorgen lassen, der weiter weg ist und nur schlecht in die Täler reinkommt. Und Menschen und Verkehrswege befinden sich nun mal eher im Tal als auf dem Berg. Probleme gibt es insbesondere bei Inversionswetterlagen. Da braucht es einen "best Server" in der Nähe, weil stärkere Stationen aus der Ferne sonst das SFN platt machen. Für NW-Hessen würde ich Hohes Lohr, Korbach und Willingen empfehlen. Allerdings nicht den Ettelsberg, der sich vermutlich wegen seiner exponierten Lage gar nicht koordinieren lässt. Dann lieber eine Funzel 200 m tiefer. Zu TV-Analog-Zeiten waren allein in Willingen vier Umsetzer in Betrieb.
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Re: DAB(+) in Hessen

Beitrag von DH0GHU »

Natürlich sind viele Sender mittlerer Leistung dicht am Empfänger besser als wenige Sender mit hoher Leistung an irgendwelchen abgelegenen exponierten Standorten. Die Empfängereingangsleistung sinkt bei optischer Sicht mit dem Quadrat der Entfernung zum Sender (die Feldstärke sinkt also proportional), bei fehlender Sicht wird das Verhalten massiv überproportional. Man geht bei DAB+ aber eigentlich schon in die richtige Richtung. Da wurde beim Beginn des Netzaufbaus 2011 eigentlich relativ konsequent auf solche vernünftige Standorte gesetzt. Man hat das dann leider ein wenig zurück genommen und später auch stark auf Höhenstandorte gesetzt, was tatsächlich zu Stabilitätseinbußen führt. Bekannt sind ja u.a. die Probleme mit 8D am Bodensee, die Probleme mit 11D und vor allem 5C in Bayern (Wendelstein-Brotjacklriegel) . Nach 7 Jahren stabilem 5C-Empfang läuft bei mir zB in jüngster Zeit der DLF wieder vermehrt mit Rauschen auf UKW, Herzogstand sei Dank (dank dem 5C nun aber auch auf Straßen läuft, wo er bisher ohne Top-Antenne noch nie stabil lief)... Man muß aber auch die Kosten sehen: Was man jetzt mit Herzogstand und bald Laber an Fläche versorgt, bekäme man nur mit Voralpenstandorten niemals versorgt. Für manche Bundesstraßen bräuchte man die beiden Standorte trotzdem, weil Standorte wie Hohenpeißenberg dort zu stark abgeschattet wären. Ein "Funzelkonzept" würde zwar einieg Städte stabil versorgen, aber dazwischen hätten wir immernoch riesige Lücken. Höhenstandorte haben eben auch den Vorteil der direkten Sicht und eines relativ hohen Einfallswinkels. Entsprechend kann man mit weniger Sendeleistung operieren und ggf. Antennendiagramme absenken.

Auch ist ein Ausbau ähnlich Analog-TV nicht nötig: Da brauchte man einige zig (!) dB mehr Empfangspegel als bei DAB+ und ein absolut reflexionsfreies Empfangssignal.
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Re: DAB(+) in Hessen

Beitrag von Thomas(Metal) »

DH0GHU hat geschrieben: Fr 15. Mär 2019, 08:58 (...Nordwesthessen...)
Auch ist ein Ausbau ähnlich Analog-TV nicht nötig: Da brauchte man einige zig (!) dB mehr Empfangspegel als bei DAB+ und ein absolut reflexionsfreies Empfangssignal.
Man beachte einfach auch wieviele Füllsender es in der Region "nur" gab. Die Massen treten jenseits der Landesgrenze in Nordrhein-Westfalen auf. Sicherlich ist auch diese Betrachtung nicht ganz korrekt, hatte man doch einen E2-Sender Biedenkopf für das Erste. Aber immerhin könnte man bei den UHF-Standorten Habichtswald und Hohes Lohr Vergleiche anstellen. Egal ob Hohes Lohr oder Eisenberg: Eine große Anzahl an DAB-Sendern in Hessen erwarte ich da eher nicht.
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Re: DAB(+) in Hessen

Beitrag von DH0GHU »

Wie viele Füllsender für die VHF-Programme (vermutlich ARD) gab es denn dort?
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Re: DAB(+) in Hessen

Beitrag von Badestadt »

Allein für Willingen gab es für das Erste (ARD):
Willingen K38 (25 W)
Stryck K9 (6 W)
Usseln K26 (5 W)
Eimelrod K46 (20 W)

In der näheren Umgebung: Korbach, Helmighausen, Brilon, Brilon-Wald, Hoppecke, Stormbruch.
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Re: DAB(+) in Hessen

Beitrag von RheinMain701 »

Der ehemalige TVU Willingen befand/befindet sich in 740 Metern Höhe + 55 Metern Antennenhöhe am Südhang des Hohen Eimbergs. Wäre tatsächlich ein netter Füllsender für DAB. Die Ecke soll ja sogar auf UKW für FFH (der nicht von der Sackpfeife kommt) ein echtes Problem sein, da weder Hohes Lohr noch Habichtswald ausreichend ankommen.
Badestadt
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Re: DAB(+) in Hessen

Beitrag von Badestadt »

UKW kommt dort in der Tat nicht optimal, das gilt auch für den hr. Die TV-Funzel am Hohen Eimberg versorgte Willingen, Schwalefeld und Rattlar.
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