DAB(+) in Hessen

Alles zum Thema DAB(+) Digitalradio.
RADIO354
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Re: DAB(+) in Hessen

Beitrag von RADIO354 »

Man sollte es wenigstens mal mit dem Dynamischen Breitbandmanagement ( 90elf- Methode ) zur Regionalen Auseinanderschaltung versuchen.
Die Schweizer SRF getraut sich Das auf Ihrem Vollgestopftem 12 C leider nicht ( hatte wegen Der Sache Kontakt aufgenommen ) man fährt nun
7 Nahezu Identische ( > 23 h am Tag ) Regionalversionen in nicht allzuhoher Bitrate ( 64 Kbps ) .
VU+ Duo2 ; microspot RA-318; Pure Sensia ; Degen DE 1103 mit 2x 80 khz Filtern, Philips TAM 4505/12
Antennen : 4 ELement B III Yagi / SAT : 88 cm @ 19,2° East.
Mobil/ Portabel : Hama CDR 70 BT/ Philips DA 9011/ 2
QTH Ostschweiz/ Region Werdenberg
ElectronicMusicLover
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Re: DAB(+) in Hessen

Beitrag von ElectronicMusicLover »

Wie will man das denn eigentlich noch umsetzen?Woanders las ich, dass man in der regionalfreien Zeit die Bitraten auf angeblich 128kbps anheben möchte. Im Hessen Nord mag das gehen. Der Hessen Süd ist doch aber rappelvoll. Man bekommt doch jetzt schon nicht alle 4 NKLs gleichberechtigt unter. Ich halte das Projekt ein wenig für gewagt. Es sei denn ein oder zwei Programme verlassen den Mux, oder alle bekommen einheitlich EEP 3A als Fehlerschutz.
Nicoco
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Re: DAB(+) in Hessen

Beitrag von Nicoco »

Hessen Süd war rappelvoll. Der ehemalige Platz von Rock Antenne ist weiterhin unbelegt, 90 CU sind noch frei.
DAB-Empfangsprognosen: dabmap.nicocoweb.de
Eckhard.
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Re: DAB(+) in Hessen

Beitrag von Eckhard. »

ElectronicMusicLover hat geschrieben: Mo 16. Aug 2021, 16:21 Wie will man das denn eigentlich noch umsetzen? .... Der Hessen Süd ist doch aber rappelvoll. Man bekommt doch jetzt schon nicht alle 4 NKLs gleichberechtigt unter....
Man würde auch heute schon alle vier NKLs 24/7 auf 12C Hessen-Sued unterbekommen. Die LPR hat nur 144 CUs gekauft (aufgeteilt 2x72 CUs für zwei Programmplätze), will aber nicht mehr ausgeben und keine Änderungen bei den heutigen Werten (CUs, kbit/s und Fehlerrate) vornehmen (und auch eine Alternative bisher noch nicht mal testen) :sneg:
Ruhrwelle
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Re: DAB(+) in Hessen

Beitrag von Ruhrwelle »

Eckhard. hat geschrieben: Mo 16. Aug 2021, 16:53
ElectronicMusicLover hat geschrieben: Mo 16. Aug 2021, 16:21 Wie will man das denn eigentlich noch umsetzen? .... Der Hessen Süd ist doch aber rappelvoll. Man bekommt doch jetzt schon nicht alle 4 NKLs gleichberechtigt unter....
Man würde auch heute schon alle vier NKLs 24/7 auf 12C Hessen-Sued unterbekommen. Die LPR hat nur 144 CUs gekauft (aufgeteilt 2x72 CUs für zwei Programmplätze), will aber nicht mehr ausgeben und keine Änderungen bei den heutigen Werten (CUs, kbit/s und Fehlerrate) vornehmen (und auch eine Alternative bisher noch nicht mal testen) :sneg:
Es würde sich anbieten 4x48kbps bei EEP-3A zu nutzen. So viel schlechter als 72kbps klingt das auch nicht, wenn man es richtig macht. Auf einen schlechteren Fehlerschutz als 3A würde ich nicht setzen. Aber anscheinend ist es auch nicht gewollt.
QTH: Niederwenigern [NRW] 5km nördlich vom Sender Langenberg
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Thomas(Metal)
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Re: DAB(+) in Hessen

Beitrag von Thomas(Metal) »

Wenn der 12C erfreulicherweise voll ist: Was ist denn mit 11C als 2. Privatfunk/LPR-MUX? Soweit ich das noch in Erinnerung hatte wurde der nur wegen der Leistungsauflagen am Hardberg geräumt.
QTH: 911-69 (II: Körner 9.2, III: LPDA16), QTH-alt: 9354 (II: FUBA UKA-028)
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ElectronicMusicLover
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Re: DAB(+) in Hessen

Beitrag von ElectronicMusicLover »

Der ist wegen dem geplanten Regionalmux für Nord Ost BW auf 11C geplatzt.
maroon6
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Re: DAB(+) in Hessen

Beitrag von maroon6 »

Thomas(Metal) hat geschrieben: Mo 16. Aug 2021, 17:26 Wenn der 12C erfreulicherweise voll ist: Was ist denn mit 11C als 2. Privatfunk/LPR-MUX? Soweit ich das noch in Erinnerung hatte wurde der nur wegen der Leistungsauflagen am Hardberg geräumt.
Laut Auskunft von Hessen Digitalradio steht der 11C Hessen nicht mehr zur Verfügung. Er soll nun für einen regionalen Mux im Raum Heilbronn genutzt werden.
PrismaPlayer
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Re: DAB(+) in Hessen

Beitrag von PrismaPlayer »

Um generell mehr cu s und höhere Bitraten zu schaffen, sollten die Programme aus dem 12c aussteigen,die sich gegen einen weiteren Senderausbau sträuben. So wie lulu,Megaradio,Antenne Mainz ,Frankfurt und auch die NKL s in Rhein Main.
Für diese müsste ein Mux mit Europaturm, Darmstadt, Kastel und Dünsberg (wegen Radio Frankfurt) koordiniert werden (ex 11c würde sich anbieten).
So könnten die großen wie FFH,Schlagerradio und Teddy den 12c vernünftig ausbauen, wo es jetzt schon Verhandlungen um die Hohe Wurzel und Dünsberg gibt :sneg:
In dem neuen 11c könnten dann auch alle 4 NKL s untergebracht werden,denn man würde sich die Verbreitungskosten von Hardberg, Feldberg und später auch Würzberg, Hohe Wurzel,Gelnhausen,Diez,Driedorf und Würzberg sparen.
Der 11c wäre ohne Feldberg und Hardberg sicherlich gegen 11c Heilbronn zu koordinieren.
Eckhard.
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Re: DAB(+) in Hessen

Beitrag von Eckhard. »

Wie @maroon6 oben schon schrieb: der 11C steht auch für das Rhein-Main-Gebiet nach den heutigen Stand NICHT mehr zur Verfügung und einen 2ten-LPR-Mux (Rhein-Main-Mux ohne oder mit Hardberg) lehnt die LPR bisher konsequent ab. Vielleicht ändert sich dies in 2022, wenn alle geplanten neuen Senderstandorte für den 12C in Betrieb gehen und kleinere Anbieter dann wegen der zu erwartenden ziemlich höheren Kosten und / oder für sie uninteressanten Versorgungsgebiete aus dem 12 C aussteigen :D (Vielleicht kommt ja auch tatsächlich ein privater Investor auf die Idee, einen eigenen R-M-Mux zu starten ??) :confused:
Thomas(Metal)
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Re: DAB(+) in Hessen

Beitrag von Thomas(Metal) »

Zum 11C muß ich noch feststellen daß mich der Raum Schwetzingen erstaunt hat. Sicher, man hat Sichtverbindung zum Feldberg, damit ist eigentlich alles gesagt. Dennoch ging dort der 11C sogar indoor recht gut. Sollte man also den 11C für Rhein-Main reaktivieren, der Odenwald blendet dann effektiv in Richtung HN aus, wäre der Overspill in Richtung Rhein-Neckar-Ballungsraum nicht unerheblich und damit ein 11C sicher nicht uninteressant. Und man könnte anstelle von MZ-Kastel vielleicht auch schlicht von der Hohen Wurzel senden :spos: . Damit wäre man bis Mnhm gut vertreten, während das Signal auch weiterhin durch den Odenwald in Richtung HN sehr effektiv abgeschirmt werden würde.
Fazit: Bitte sichern für einen Regional-Mux Rhein-Main.
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Marc!?
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Re: DAB(+) in Hessen

Beitrag von Marc!? »

Europaturm und Darmstadt sind sicherlich eine gute Wahl für einen Lokalmux. Der Standort für Wiesbaden wäre natürlich Kastel, da hier die Hohe Wurzel suboptimal ist, sowohl für den direkten Empfang als auch dem Overspill. Einen Kanal wird man hier sicherlich finden.

Dann kann man den Kanal 12 C auch weiter ausbauen und die FFH Versionen mit aufnehmen.
Manager
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Re: DAB(+) in Hessen

Beitrag von Manager »

Thomas(Metal) hat geschrieben: Mo 16. Aug 2021, 22:40 Zum 11C muß ich noch feststellen daß mich der Raum Schwetzingen erstaunt hat. Sicher, man hat Sichtverbindung zum Feldberg, damit ist eigentlich alles gesagt. Dennoch ging dort der 11C sogar indoor recht gut. Sollte man also den 11C für Rhein-Main reaktivieren, der Odenwald blendet dann effektiv in Richtung HN aus, wäre der Overspill in Richtung Rhein-Neckar-Ballungsraum nicht unerheblich und damit ein 11C sicher nicht uninteressant. Und man könnte anstelle von MZ-Kastel vielleicht auch schlicht von der Hohen Wurzel senden :spos: . Damit wäre man bis Mnhm gut vertreten, während das Signal auch weiterhin durch den Odenwald in Richtung HN sehr effektiv abgeschirmt werden würde.
Fazit: Bitte sichern für einen Regional-Mux Rhein-Main.
Ja, mit dem angedachten SFN F-Europaturm / Darmstadt / GI-Dünsberg / MZ-Kastel wäre dank freier Sicht auch etwas Overspill in den Rhein-Neckar Raum möglich. Für mögliche Senderstandorte im Raum Heilbronn / Stuttgart gilt das aber genauso. Auch hier besteht dank fehlender Hindernisse Sichtverbindung in den Rhein-Neckar Raum. Folglich würdest du im Rhein-Neckar Raum beide 11C Muxe dank gegenseitiger Auslöschung NICHT empfangen können. :D
maroon6
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Re: DAB(+) in Hessen

Beitrag von maroon6 »

Also, die Situation ist nun tatsächlich so, dass einige bisherige Mieter im Kanal 12C den Netzausbau finanziell nicht mittragen wollen, bzw. können und bei der HDR/LPR um eine Alternative bitten. Es gibt auch die Idee eines ganz neuen Netzbetreibers ähnlich wie On Air Support in BaWü mit einem Sendebetrieb in Eigenregie. Das sollen dann aber keine Funzeln werden wie in Bad Kreuznach, sondern nach Möglichkeit soll von den DFMG/ARD-Standorten gesendet werden. Keinesfalls soll es zum Status Quo eine erhebliche Reichweitenreduzierung geben. lulu.fm etwa betont, dass ihnen auch Rhein-Neckar wichtig ist, dennoch würde der Netzausbau auf Gießen, Gelnhausen, Hohe Wurzel, Darmstadt, Würzberg usw. die Kosten sprengen. Antenne Mainz sieht das ähnlich, da es Pendlerberwegungen von Mainz bis in den Mannheimer Raum und die Bergstraße gibt, aber keineswegs bis in den Gießener Raum. Ebenso dürfte Radio Frankurt kein Interesse an weniger Reichweite haben, aber auch nicht an einer teuren Überversorgung mit Streuverlusten. Allgemein zeigt sich halt wieder das alte DAB+-Problem des Ensemblezwangs. Anbieter haben kaum eine Möglichkeit ihre Sendegebiete selber festzulegen und müssen in feste Strukturen gepresst werden, die zum Teil erhebliche Streuverluste bedeuten. Ganz auf DAB+ verzichten will und kann aber auch keiner mehr.

Ich schlage noch etwas ganz anders vor: Wenn Anbieter in einem Mux alleine den Ausbau wollen, dann sollen sie auch alleine diesen Ausbau finanzieren. So wird es seit einigen Jahren im Bundesmux gehandelt, die Privatradios haben afaik fixe Kosten seit 2016, die Kosten des Netzausbaus trägt alleine Deutschlandradio. Natürlich profitieren ALLE vom Ausbau, aber bei Sendern wie Antenne Mainz dürfte es egal sein, weil z.B. in Gießen ohnehin kaum jemand dieses Programm einschalten wird und das dann auch keine Konkurrenz ist. Alles in jedem Fall recht schwierig...
Zuletzt geändert von maroon6 am Mi 18. Aug 2021, 12:29, insgesamt 1-mal geändert.
PrismaPlayer
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Re: DAB(+) in Hessen

Beitrag von PrismaPlayer »

Also wäre deine Idee alle kleinen Programme mit durchzuschleifen und FFH trägt allein die höheren Kosten, wie das Deutschlandradio beim Bundesmux? Das wäre aber auch irgendwo ungerecht.
Es muß doch möglich sein für Rhein Main einen Kanal zu finden der dann nur mit Europaturm, Kastel,Darmstadt und Dünsberg läuft. Das wären dann auch 4 Standorte wie derzeit mit Feldberg und Hardberg,würde sicherlich nicht teurer sein als jetzt und man hätte das Radio Frankfurt Sendegebiet abgebildet.
Dort könnten dann die NKL s,Antenne Mainz,Frankfurt, Megaradio, ERF und lulu rein. Dann müsste lulu halt erstmal Abstriche machen, bis es einen Rhein Neckar Mux gibt,wo man dan rein könnte.
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