Re: DAB+ Sachsen
Verfasst: Fr 8. Feb 2019, 13:59
Das ist Göpels Rache
Quelle:2. DAB+-Bundesmux: SLM droht Millionenklage durch Göpel
Der Sächsischen Landesmedienanstalt (SLM) droht einem Medienbericht zufolge eine Schadenersatzklage in Millionenhöhe. Auf den möglichen Schadenersatzanspruch hat der Leipziger Unternehmer Steffen Göpel die Behörde schriftlich hingewiesen. Nach Informationen der "BILD"-Zeitung gehe es um 103 Millionen Euro.
Göpel hatte sich als Betreiber für die bundesweite Digitalradio-Plattform beim 2. Bundemux beworben und verloren. Er selbst war Initiator des Projektes und hatte viel Geld in das Vorhaben investiert. Noch in der Vorauswahl habe es "eine klare Empfehlung für unser Angebot gegeben", sagte Göpel zu BILD.
Die Medienanstalten erteilten dann aber überraschend dem Konkurrenten Antenne Deutschland (Absolut Radio/Media Broadcast) den Zuschlag, wogegen der Sachse erfolgreich klagte. Das Oberverwaltungsgericht Bautzen stellte unter anderem Fehler im Vergabeverfahren fest. Die Entscheidung im Hauptsacheverfahren steht noch aus.
BILD spekuliert, dass die Entlassung von Martin Deitenbeck als Geschäftsführer der SLM eine Konsequenz aus dem Verfahren gewesen sein könnte.
Wenn es der zweite Bundes MUX nicht ist und das so akut war das man außerordentlich am 07.02.2019 Tagen musste, dann muss es was sehr aktuelles sein.Medienrat trennt sich vom Geschäftsführer der Sächsischen Landesmedienanstalt, Martin Deitenbeck
- MEDIENINFORMATION -
Leipzig, 15.02.2019: Der Medienrat der Sächsischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM) einigte sich mit dem bisherigen Geschäftsführer der SLM, Martin Deitenbeck, einvernehmlich und abschließend auf eine Auflösung seines Arbeitsvertrages zum 31. März 2019. Die Gründe für die Abberufung des langjährigen Geschäftsführers liegen in erheblichen Differenzen zu wesentlichen Fragen der strategischen Ausrichtung der Arbeit der SLM. Martin Deitenbeck wurde bereits am 07.02.2019 mit sofortiger Wirkung vom Entscheidungs- und Beschlussgremium der SLM abberufen und bleibt bis Ende März beurlaubt.
Zu den Gründen der Abberufung von Martin Deitenbeck gehört im Übrigen ausdrücklich nicht seine Mitarbeit an dem schwierigen Verfahren um den 2. bundesweiten DAB+-Multiplex.
Die Parteien verpflichteten sich über diese Information hinaus, zu den Inhalten bzw. den Gründen der Beendigung des Arbeitsverhältnisses Stillschweigen zu bewahren.
Der Medienrat wird zügig auf der Grundlage einer Ausschreibung eine neue/einen neuen Geschäftsführer/in berufen.
Martin Deitenbeck führte seit 2000 die laufenden Geschäfte der Landesmedienanstalt im Auftrag des Medienrates. Seit 2014 war er darüber hinaus Mitglied im Fachausschuss 2 - Netze, Technik und Konvergenz, der die Entscheidungen der Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) und der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) zu technischen Fragen vorbereitete. Er war zugleich seit 2008 Vorsitzender der Technischen Konferenz der Landesmedienanstalten (TKLM). Dort arbeiten die technischen Leiter der Landesmedienanstalten medientechnische Fragen auf und bereiten Grundsatzentscheidungen für den Fachausschuss vor. Dafür stehen sie in Kontakt mit Netzbetreibern, Bundesnetzagentur, Programmveranstaltern und deren Verbänden. Dazu gehört die Begleitung konkreter Gesetzesvorhaben sowie frequenztechnischer Untersuchungen.
Der Medienrat dankt Martin Deitenbeck für seinen engagierten Einsatz für den privaten sächsischen Rundfunk in den letzten 20 Jahren und hofft, dass er für die weitere Entwicklung des Rundfunks und der Medien in Deutschland seine Erfahrungen erfolgreich an anderer Stelle weiter einbringt.
Richtig!Chief Wiggum hat geschrieben: ↑Fr 15. Feb 2019, 15:53 Bei der SLM dreht sich aber nicht alles um DAB.
Sachsen plant für dieses oder nächstes Jahr einen Landesmux. Das hatte noch der alte GF der SLM angeleiert, der sehr Pro DAB war. Ob sein Nachfolger das Thema ebenso forciert, muß man erst mal sehen.the jazzman hat geschrieben: ↑Mo 18. Feb 2019, 09:34 Ist nur Ostsachsen, und 7A ist neu (in Sachsen).
Weiß jemand mehr??