Rundfunkforum

Nicoco hat geschrieben: ↑Mo 8. Jul 2024, 09:56 Zwei weitere Koordinierungsanfragen.
Dortmund erwartungsgemäß mit 5,6 kW und auch Ibbenbüren 9A wird mit 2,5dB weniger senden als im 11D (2,8 statt 5 kW).

Dann ist FRYSLAN auf 5A bei mir Geschichte. Dieses Paket empfange ich fast rund um die Uhr, Ibbenbüren ist etwa 6km entfernt.

Wieso sollte der 9A den 5A so stark beeinflussen?

Übersteuerung des Tuners vor Ort. Sollte aber mit entsprechender Kanalsperre lösbar und kein großes Problem darstellen.

Ja aber warum soll ausgerechnet der 9A problematisch sein?
Ibbenbüren sendet doch bereits den 11D und das sogar mit mehr Leistung, als beim 9A geplant ist.

Ach Mist, ich hab 5A gelesen Ibbenbüren knallt bei mir mit über 80dB ein und unterdrückt auf jeden Fall 11C. Der sollte hier eigentlich ähnlich stabil wie die anderem Pakete aus NL.

Natürlich, direkte Nachbarn wie der 11C, oder im Falle des 9A der 9B, werden definitiv beeinflusst.
Aber zwischen 9A und 5A sollte genug Abstand sein

Bei dem Thema DAB + DX muss man 3 Punkte unterscheiden.

Gleichkanal, Nachbarkanal-Beeinflussung, und Überstuerung des ganzen Bandes im Sendernahfeld.

Die Befürchtung war hier ja der Gleichkanal mit einem schwach einfallenden DX Programm auf 5A. Das wäre in der Tat tötlich für den Empfang gewesen. Den 5A hatte ich gestern Morgen am Dümmerblick Lemförde gar nicht drin.
Beim Gelände DX ist es hier in der Region immer spannend, wer sich an welcher Stelle gerade durchsetzt. 6A ist dafür ein Paradebeispiel. Gestern Morgen war das klar der Holländer egal ob in Lemförde oder Haldem. 9C ist auch interessant. In DX Spitzenlagen kommen auch 11A und 9B zu unterschiedlichen Ergebnissen. Je nach Ausrichtung. Am Dümmerblick war aus Bremen nur 6D zu empfangen. Am Parkplatz Haldem dagegen 7B aus Hessen.

Nachbarkanal-Beeinflussung ist manchmal schon ärgerlich auch bei ortsüblichen Programmen. Kann man im Nahfeld von Stadthagen und in Hausberge bei 9C und 9D immer wieder feststellen., auch beim 9D in Oesede., wo sich der 10A deutlich auswirkt.

Die massive Übersteuerung des ganzen Bandes hat man hauptsächlich im nahen Sichtfeld der 10KW Stationen. mit hohen Senderstandorten bei Pegeln über 90dB. Kann man bei Grafensundern und Stadthagen sehr schön beobachten. Bei gleicher Entfernung ist der Effekt in den Keulen mit reduzierter Sendeleistung auf 2,5 KW deutlich geringer. Bei kleinen Standorten wie Stemwede mit nur einem Kanal muss man schon ganz nah dran sein, um Auswirkungen feststellen zu können. Bielefeld Hünenburg im Bereich Quelle -Steinhagen ist dagegen absolut extrem mit seinen 4 Kanälen zwischen 5C und 11D.

Nicoco hat geschrieben: ↑Mi 10. Jul 2024, 08:54 Natürlich, direkte Nachbarn wie der 11C, oder im Falle des 9A der 9B, werden definitiv beeinflusst.
Aber zwischen 9A und 5A sollte genug Abstand sein

Das stimmt. Ne Kanalsperre hängt in der Anlage, die macht aber noch nicht wirklich was sie soll (dauerhaft 11C logbar). Ist aber alles noch BetaBeta und führt zu weit weg vom Thema

Radio MK freut sich schon über die kommende DAB-Ausstrahlung. So ändern sich die Zeiten

Radio MK will DAB-Sender werden

Chefredakteur Holger Jahnke freut sich besonders, dass sein Sender demnächst auch über DAB+ zu hören sein wird. Um dieses Ziel zu erreichen, hat sich der Sender mit Sitz in Iserlohn für einen Platz im sogenannten DAB-Multiplex bei der Landesanstalt für Medien beworben. Das Vergabeverfahren läuft derzeit. Wenn die Landesmedienanstalt in Düsseldorf grünes Licht gibt, wird Radio MK zukünftig nicht mehr nur im Märkischen Kreis auf UKW zu hören sein, sondern zusätzlich über DAB+ im gesamten Bereich Südwestfalen bis über Dortmund hinaus ins Ruhrgebiet hinein.

„Das wäre insbesondere für Pendler eine tolle Sache. Sie könnten zum Beispiel dann nach Siegen, Unna, Soest, Hagen oder Dortmund pendeln und müssten dabei nicht auf ihren Heimatsender im Autoradio verzichten.“
sagt Jahnke über den Nutzen der neuen digitalen Empfangstechnik. Das Programm soll aber auch bei erweitertem Sendegebiet ganz auf den Märkischen Kreis zugeschnitten bleiben:
„Wir sind und bleiben der einzige Sender, der wirklich hier im MK zuhause ist und vom Leben hier berichtet.“
sagt Jahnke abschließend.

https://www.radiomk.de/artikel/radio-mk ... 38885.html

Wenn die LfM NRW früher schon die Ausstrahlung fördern würde, wären die Lokalradios dabei. Mal sehen wer noch nach drei Jahren dabei ist.

Wichtig ist erstmal, dass die Regiomuxe laufen, auch im Münsterland. Damit jeder Lokalfunker/Regionalfunker auch die Chance dazu bekommt, sich auf DAB auszubreiten.
Außerdem wird sich in drei Jahren der Radiomarkt schon wieder stark verändert haben. Vielleicht gibt es dann schon die ersten Zwangshochzeiten.
Im Sommer läuft ja auch die Frist der LfM aus, bis der sich alle Lokalfunker auf weitreichende Reformen einigen sollen.
Es bleibt spannend

Nicoco hat geschrieben: ↑Do 11. Jul 2024, 10:32 Außerdem wird sich in drei Jahren der Radiomarkt schon wieder stark verändert haben. Vielleicht gibt es dann schon die ersten Zwangshochzeiten.
Im Sommer läuft ja auch die Frist der LfM aus, bis der sich alle Lokalfunker auf weitreichende Reformen einigen sollen.
Es bleibt spannend

Ja, wenn die Hörer dann über DAB+ an die 10 (oder örtlich mehr) Lokalsender mit der gleichen Musik und dem gleichen Rahmenprogramm empfangen werden.

Das kann man ja auch bereits auf UKW

In den lokalen und regionalen Zeitungsartikeln der NW Gruppe zur EMA wird das Thema DAB + nur nebenbei erwähnt. ( Dieser Teil der AMS Pressemeldung fehlt)
Wobei solche Artikel meist nur erscheinen, wenn die Zahlen nach oben gehen. Die statistischen Sprünge rauf und runter von Welle zu Welle bei einigen Sendern sind aber auch kaum noch erklärbar.

Bei AMS steht es dann ausführlicher:

Verbreitung über DABplus ab Frühjahr 2025

Die vielfältigen technischen Wege, um die Lokalradios in Ostwestfalen-Lippe und dem Kreis Warendorf zu hören, sollen im Frühjahr 2025 nochmals erweitert werden, und zwar auf den digital-terrestrischen Standard DABplus. Alle sieben für die Lokalradio-Programme in OWL und dem Kreis Warendorf verantwortlichen Veranstaltergemeinschaften haben im vergangenen Monat bei der Landesanstalt für Medien NRW (LfM) im Rahmen einer landesweiten Ausschreibung die Zuweisung von Übertragungskapazitäten für DABplus REGIO beantragt. Im Spätsommer wird eine Entscheidung der LfM darüber erwartet, welche Radiosender die 16 möglichen Programmplätze erhalten werden und wer den Zuschlag für den Aufbau und Betrieb der technischen Infrastruktur von DABplus REGIO bekommen wird. Für den Technik-Part haben sich zwei bundesweit agierende Plattformbetreiber und der in Bielefeld beheimatete Radio-Dienstleister ams – Radio und MediaSolutions beworben, der in der Region bereits 21 UKW-Sendeanlagen für private und öffentlich-rechtliche Radiostationen betreibt.

www.ams-net.de/radiowerbung/lokalradios ... empfangba/

Pfennigfuchser hat geschrieben: ↑Do 11. Jul 2024, 19:42 Das kann man ja auch bereits auf UKW

Ja, aber die Ausstrahlung über DAB+ wird natürlich eine andere Qualität sein, schon alleine wegen der wesentlich größeren Reichweite der einzelnen Lokalprogramme.