Re: DAB(+) in NRW
Verfasst: Mi 10. Apr 2024, 18:37
Ja, daran musste ich auch schon denken.
Dann passt aber das Fehlen von Langenberg auch nicht so richtig.
Dann passt aber das Fehlen von Langenberg auch nicht so richtig.
Das macht man doch nicht, wenn man hernach dort nicht senden wird. Oder aber, es gab ein technisches Problem und Langenberg kommt einfach nur später...
Der 11D wird doch ebenfalls von Bayern dann gestört. Ein Verlust ist der 9A sowieso nicht, da es ja die Programme WDR 2 und WDR 4 ebenfalls im 11D zu hören sind. Die wenigen Minuten Regionalnachrichten und bei WDR 4 das Wetter ist echt zu vernachlässigenfrank.koriander hat geschrieben: ↑Do 11. Apr 2024, 08:18 Anhand der Liste ist aber auch klar, dass ich den 9A hier nicht empfangen werde, auch nicht hinterm Taunuskamm, wo 9D und 11D gehen. Mit dem Standort Nordhelle wäre es vielleicht möglöich gewesen, ohne nicht. Bei Volllausbau, der ja später angestrebt wird, ist dann freilich interessant wie gut sich der 9A gegenüber dem 11D schlägt, der hier fast überall halt von Bayern gestört wird (und umgekehrt je nach Lage). Nächster Störer säße im Saarland, das hier kaum eine Rolle spielt.
Bevor ich meine Maledicta-Liste hier poste und pejorativ den Vorredner angreife, versuche ich es lieber sachlich. Gerade in diesem Thema ist es häufig genug diskutiert worden, dass der WDR garantiert nicht diese Lösung haben wollte. Das ist alles hier ausführlich diskutiert worden.Martin hat geschrieben: ↑Do 11. Apr 2024, 22:33 Für mich ist das nicht nur eine Verschwendung an Frequenzen sondern auch an GEZ Geldern weil letztendlich 30 mal WDR auf 2 Muxen ...
Vielleicht hätte hier die Politik oder die Landesmedienanstalt ein Stoppschild setzen sollen weil irgendwie der WDR wieder versucht seine alte Dominanz wieder zu stärken aber dieses mal im digitalen Bereich weil demnächst 100 Programmen in NRW rund 30% dem WDR zuzuordnen sind dann bleibt man vielleicht öfters beim WDR hängen bei der Sendersuche so vielleicht die Überlegung....
Man hätte vielleicht den WDR dazu drängen müssen sein Programmangebot so zu ändern oder zu reduzieren das letztendlich weniger Programme mit höheren Bitraten auf einem Mux laufen und somit auch eine Kostenersparnis zu erwarten ist als ein ständige Steigerung der Ausgaben......
Schon mal etwas vom Dualen Rundfunksystem gehört? Demnach werden in Deutschland die Frquemzen Fifty-Fifty zwischen den öffentlich-rechtlichen und den Landesmedienanstalten verteilt. Das bedeutet ein Kanal für Deutschlandradio, zwei Kanäle für den WDR, drei Kanäle für Private.
Im Gesetz steht nicht, wie viele WDR Wellen Regionalprogramme ausstrahlen dürfen. Fakt ist, dass z.B. der wesentlich kleinere RBB zwei Wellen und der Hessischer Rundfunk 3 Wellen regionalisiert. Damit ist der WDR nicht allein.
Die Politik hat doch das Gesetz verzapft, dass in NRW uns dieses Chaos beschert hat. Was hat die Landesmedienanstalt mit dem WDR zu tun? Die LfM NRW regelt nur Privatfunk. Die LfM NRW ist doch mitverantwortlich für das Desaster. Hätten die Direktoren der LfR / LfM Prof. Dr. Norbert Schneider und der Historiker Dr. Jürgen Brautmeier sich um die Übertragungskapazitäten frühzeitig gekümmert, hätte NRW zwei Regional-Layer und nicht Niedersachsen.
Worüber beschwerst Du dich? Laut der MA 2024 I wird der WDR täglich von 48,2 % der Hörer eingeschaltet, das entspricht 7,8 Mio. Hörern. Den Hörern in NRW stehen zur Verfügung:
Oder an den NRW-Lokalradios? In einem Jahr werde ich 23 Lokalradios empfangen können.
Wie soll das gewünschte Kostenersparnis entstehen, wenn der WDR die Anzahl der Programme reduziert und die Bandbreite für jedes Programm hochfährt. Dann wird der WDR weiterhin zwei Multiplexe benötigen.Martin hat geschrieben: ↑Do 11. Apr 2024, 22:33 Man hätte vielleicht den WDR dazu drängen müssen sein Programmangebot so zu ändern oder zu reduzieren das letztendlich weniger Programme mit höheren Bitraten auf einem Mux laufen und somit auch eine Kostenersparnis zu erwarten ist als ein ständige Steigerung der Ausgaben......
Die Fensterprogramme des WDRs sind die meistgeschauten Sendungen. Der Marktanteil der Lokalzeit im Fernsehen liegt bei ca. 25 Prozent. Auf jedem vierten Fernseher in NRW läuft eins der Fensterprogramme. Die Aktuelle Stunde schafft nur auf knapp 20 Prozent. In absoluten Zahlen schauen die Lokalzeit etwas über 1 Million Menschen, das sind z.B. so viele, wie das Fußballspiel Bayer 04 Leverkusen gegen West Ham gestern um 22 Uhr bundesweit geschaut haben. Um 21 Uhr lag die Quote von RTL bei 0,89 Mio. Nur zur Einordnung.Ingelheimer hat geschrieben: ↑Fr 12. Apr 2024, 11:44 Der öffR in NRW war schon immer sehr kreativ darin, sich Frequenzen zu krallen. Für die Fensterprogramme sind in den 80er Jahren in TV und Radio alle möglichen Frequenzen requiriert worden, so dass es für RTL Plus, SAT1 und das Privatradio nur noch schwache Kanäle gab.
Ist jetzt auch Kauderwelsch, meine Meinung nach. Wurden die Frequenzen in Baden-Württemberg getrennt für Nord und Süd beantragt?Ingelheimer hat geschrieben: ↑Fr 12. Apr 2024, 11:44 Ich hätte aus Gründen der Sparsamkeit erwartet, dass man es in NRW wie in Baden-Württemberg mit einem Nordmux und einem Südmux für den WDR hinbringt.
Ich weiß nicht, ob der Privatfunk sich in Baden-Württemberg leisten könnte Städte in der Größe von Mannheim und Karlsruhe nicht zu versorgen. In NRW hat der Privatfunk Wuppertal mit 358K Einwohnern einfach über Monate unversorgt gelassen. Wenn der WDR nicht wäre, hätten viele Einwohner NRWs gar keinen Radioempfang. Das liegt nicht nur am WDR, sondern an der Ausbaupolitik des Privatfunks. Bei DAB+ gilt die Ausrede nicht, wir haben keine Frequenzen. Der Ausbau ist wie er ist. Das spricht für mich Bände.Ingelheimer hat geschrieben: ↑Fr 12. Apr 2024, 11:44 Dann bekam das DRadio noch die guten BFBS Frequenzen, dann braucht es trotzdem noch Füllsender wie die 88,4 für Köln; ein Füllsender für die Stadt Bonn hat 50 kW usw, usw. Fragen über Fragen.