Rundfunkforum

SeltenerBesucher hat geschrieben: ↑Fr 29. Mär 2024, 12:02 Der WDR hat da sichtlich nicht eilig.

Nein, eilig nicht. Aber dennoch hat man schon rund zehn Standorte fit für den K9A gemacht.

SeltenerBesucher hat geschrieben: ↑Fr 29. Mär 2024, 12:02 Das dürfte an Belgien liegen.

Was genau? Dass man nur mit 5,6 kW von den Großstandorten senden wird? In dem Fall trifft Belgien mal keine Schuld, anders als bei den Regiomuxen.
Es wäre mehr möglich, aber der WDR will den K9A zunächst mit EEP 2-A betreiben und da reichen die 5,6 kW dann aus, weil es äquivalent zu 10 kW bei 3-A ist.

SeltenerBesucher hat geschrieben: ↑Fr 29. Mär 2024, 12:02 In den Niederlanden geht das alles viel schneller und anscheinen nach Plan.

Die haben halt den Vorteil, dass dort zentral gearbeitet werden kann. In Deutschland hast du pro Bundesland schon mal zwei Akteure, die jeweilige ARD-Anstalt und die Landesmedienanstalt. Auf die Republik hochgerechnet hast du dann neun ARD-Anstalten, den Deutschlandfunk und 14 Landesmedienanstalten, die alle unterschiedliche Wünsche haben und diese teilweise kurzfristig auch wieder komplett ändern.
Dass es dann hier länger dauert, bis alles unter einem Hut ist, ist vollkommen logisch.

Nicoco hat geschrieben: ↑Fr 29. Mär 2024, 12:43

SeltenerBesucher hat geschrieben: ↑Fr 29. Mär 2024, 12:02 In den Niederlanden geht das alles viel schneller und anscheinen nach Plan.

Die haben halt den Vorteil, dass dort zentral gearbeitet werden kann. In Deutschland hast du pro Bundesland schon mal zwei Akteure, die jeweilige ARD-Anstalt und die Landesmedienanstalt. Auf die Republik hochgerechnet hast du dann neun ARD-Anstalten, den Deutschlandfunk und 14 Landesmedienanstalten, die alle unterschiedliche Wünsche haben und diese teilweise kurzfristig auch wieder komplett ändern.
Dass es dann hier länger dauert, bis alles unter einem Hut ist, ist vollkommen logisch.

In Deutschland spielen Lobbygruppen, die DAB+ verhindert wollten eine Rolle. Als die Ressourcen knapp waren, machte es Sinn immer alle zur Zusammenarbeit zu zwingen. Das macht bei DAB+ jetzt wenig Sinn. Im Endeffekt haben dann viele Anbieter irgendein gemeinsames Projekt, bilden eine Lobbygruppe und schon stehen die Landesmedienanstalten wieder vor eine Mauer, die alles verhindern will. In NRW war es früher der NRW-Lokalfunk, jetzt durch NRW1 haben sie wieder eine neue Interessengemeinschaft geschaffen.

Welche Lobbygruppen sind das , und wo kann man das nachesen ?

Bediene dich doch kurz der Google-Suche und du wirst sehr schnell fündig werden.
Als Anschubhilfe sei der VLR Nordrhein-Westfalen genannt:

DAB+ könnte gleichzeitig die Tür für neue Anbieter öffnen.
[…]
Davor haben die bestehenden Lokalsender Angst. In einem Positionspapier des Verbands Lokaler Rundfunk in Nordrhein-Westfalen e.V. (VLR) wird festgestellt, dass der Gesetzesgeber den Hörfunkmarkt in NRW für eine größere Zahl weiterer Wettbewerber öffnen würde. „Wenn der Lokalfunk in seiner jetzigen Form im ungeregelten Wettbewerb gegen andere private Radiounternehmen bestehen muss, ist sein Überleben gefährdet“, heißt es klar. Es könnten „weder seine programmliche Qualität, seine Lokalität, die 45 Verbreitungsgebiete, noch die Beschäftigung seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu den derzeitigen Tarifkonditionen gesichert werden“. Neue Konkurrenz würde das Lokalradio-Ökosystem in Nordrhein-Westfalen demnach mächtig ins Wanken bringen.

Das erwähnte Positonspapier ist übrigens nicht mehr aufrufbar. Vermutlich, weil es den Lokalfunkerm nicht mehr in ihre heutige Position passt, dass DAB+ doch gar nicht so blöd ist, vor allem wenn die LfM für die Verbreitung demnächst noch Gelder locker macht.
Man hat halt damals gehofft, dass man mit UKW einfach so weiter machen kann wie bisher und alles so „toll“ bleibt wie es war. Leider falsch gehofft.

https://www.radioszene.de/89836/vorerst ... f-dab.html

Nicoco hat geschrieben: ↑Fr 29. Mär 2024, 19:10 Bediene dich doch kurz der Google-Suche und du wirst sehr schnell fündig werden.
Als Anschubhilfe sei der VLR Nordrhein-Westfalen genannt:

DAB+ könnte gleichzeitig die Tür für neue Anbieter öffnen.
[…]
Davor haben die bestehenden Lokalsender Angst. In einem Positionspapier des Verbands Lokaler Rundfunk in Nordrhein-Westfalen e.V. (VLR) wird festgestellt, dass der Gesetzesgeber den Hörfunkmarkt in NRW für eine größere Zahl weiterer Wettbewerber öffnen würde. „Wenn der Lokalfunk in seiner jetzigen Form im ungeregelten Wettbewerb gegen andere private Radiounternehmen bestehen muss, ist sein Überleben gefährdet“, heißt es klar. Es könnten „weder seine programmliche Qualität, seine Lokalität, die 45 Verbreitungsgebiete, noch die Beschäftigung seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu den derzeitigen Tarifkonditionen gesichert werden“. Neue Konkurrenz würde das Lokalradio-Ökosystem in Nordrhein-Westfalen demnach mächtig ins Wanken bringen.

Das erwähnte Positonspapier ist übrigens nicht mehr aufrufbar. Vermutlich, weil es den Lokalfunkerm nicht mehr in ihre heutige Position passt, dass DAB+ doch gar nicht so blöd ist, vor allem wenn die LfM für die Verbreitung demnächst noch Gelder locker macht.
Man hat halt damals gehofft, dass man mit UKW einfach so weiter machen kann wie bisher und alles so „toll“ bleibt wie es war. Leider falsch gehofft.

https://www.radioszene.de/89836/vorerst ... f-dab.html

..dieses?

https://www.bayerndigitalradio.de/wp-co ... on_VLR.pdf

Es gibt noch ein weiteres von 2016, das war noch deutlich mehr Kontra DAB+.

Radio Paloma & STAR FM MAX ROCK laufen, egoFM & FEMOTION RADIO wurden planmäßig abgeschaltet

Radio Paloma - Shortlabel Paloma - Easy Listening - 1C2A
STAR FM MAX ROCK - Shortlabel STAR FM - Rock Music - 169A

Für einen Rocksender kommt Star FM Maxx Rock dünn rüber, während Radio Paloma über die Lautheit die Wettbewerber angreift.

Gibt es noch eine Verpflichtung für hierzulande terrestrisch verbreitete Programme, hin und wieder Nachrichten zu senden? Bisher habe ich bei Star FM Maximum Rock NRW nichts derartiges gehört – zur vollen Stunde laufen sie jedenfalls nicht.

Ich mutmaße mal, dass es nicht zwingend verpflichtend ist, weil sich Star FM als Spartenprogramm und nicht als Vollprogramm hat lizenzieren lassen.
Nachrichten durften aber in Kürze folgen, da man aktuell ein gesondertes Programm für NRW sendet, in dem sich der Sender gelegentlich bei den Hörern vorstellt.
Die Playlist ist auch unterschiedlich zu den anderen Star FM-Versionen.
Vermutlich ab morgen dürfte dann das reguläre Programm mit Nachrichten laufen.

FQXfritz hat geschrieben: ↑Mo 1. Apr 2024, 18:56 Gibt es noch eine Verpflichtung für hierzulande terrestrisch verbreitete Programme, hin und wieder Nachrichten zu senden? Bisher habe ich bei Star FM Maximum Rock NRW nichts derartiges gehört – zur vollen Stunde laufen sie jedenfalls nicht.

In der Berliner Version kamen Nachrichten, Wetter und Verkehr so um 10 vor. Bei der NRW-Version (und bei Sachsen und Franken) zur gleiche Zeit Musik. Vermutlich werden wohl noch (keine) Nachrichten gesendet. Vielleicht hat jemand Nachrichten gehört?

Ich habe bisher noch keine Nachrichten oder Service Elemente gehört. Außer den Rocknews.

Ich habe noch keine Nachrichten auf Star FM gehört, statdessen liefen gestern und heute die Vorstellung der Moderatoren und Sendungen fand ich ganz gut.

Mal sehen wann es losgeht mit Nachrichten vielleicht nächste Woche.

Heute gegen Mittag erzählte eine Moderatorin, dass man sich in NRW erst einmal vorstellen möchte und es deshalb erst einmal bei den News nur die Rocknews mit den Vorstellungen von Rockbands u. a. aus NRW gibt. Ich denke, wenn das reguläre Programm dann läuft, dass dann auch die normalen News usw. kommen werden.