SeltenerBesucher hat geschrieben: ↑So 13. Jun 2021, 14:51Hat der WDR schon seinen zweiten Layer beim Land NRW beantragt? [...] Es wird immer die KEF als Grund vorgeschoben. Bis der ganze Prozess Frequenzzuordnung / Ausschreibung usw. durch ist, wird der Ausbau erst im Jahr 2025 stattfinden.
Nein, aber der WDR hat der BNetzA den Bedarf für eine zweite landesweite Bedeckung gemeldet.
Und im Rheinland ist der K9A sogar mit dem Status K4 koordiniert und könnte somit sehr zeitnah nach entsprechender Zuordnung durch das Land NRW genutzt werden.
Natürlich müsste dann eine Ausschreibung für Beschaffung und Installation der Sendeanlagen erfolgen. Da reden wir aber von rund einem Jahr.
Die Situation des 9A für den WDR ist nicht mit der der Regionalmuxe der LfM zu vergleichen.
Die LfM hat damals den Bedarf für eine in neun Regionen geteilte Bedeckung gemeldet.
Ende 2018 wollte man dann plötzlich fünf bis sechs Regionen haben, womit die Vorplanungen der BNetzA relativ nutzlos wurden. Lediglich die Muxe für Ostwestfalen und Köln/Bonn/Aachen konnte man aus den Altplanungen übernehmen.
Gleichzeitig beinhalteten diese Planungen aber auch Kanäle wie 5A, 5B oder 12D, die bis heute nicht beschränkungsfrei genutzt werden können und für großflächige Regionalmuxe ungeeignet sind.
Im übrigen nutzen bisher sowieso nur zwei ÖR-Anstalten zwei Bedeckungen.
Das ist einmal der BR, in Kooperation mit der BLM für private Programme.
Ob der BR auch weiterhin zwei Bedeckungen aufrecht erhalten wird, wenn die Kooperationen mit der BLM enden sollten, ist unklar.
Die andere Anstalt ist der rbb mit seinem Hauptstadtmux, dessen Kosten sich wohl eher gering halten.
Der WDR hat das Planspiel für einen zweiten landesweiten Mux ja bereits durchgespielt und wollte auch drei Plätze für den Privatfunk vermieten.
Nur ist man dort zu keinem Ergebnis gekommen, wie das dauerhaft mit dem LMG NRW vereinbar wäre.
Die Situation im 11D bis Sommer 2020 war ja auch nur durch den Zustand als Pilotprojekt vertretbar.