DAB(+) in NRW

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Martin
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Martin »

Für das Rheinland kommt wohl eher Big FM und RPR in Frage als FFH und FFN im Norden das macht Sinn.
FFH kommt ursprünglich nicht so weit nach NRW wegen der Topographie im Sauerland und Rothaargebirge und dort wohnen auch nicht so viele Menschen.
Glaube nicht das der FFH viel in NRW gehört wird und ob das Interesse vom FFH vorhanden ist seine Hörerschaft in NRW auszubauen bezweifle ich mal.
Aber darum geht's ja eigentlich nicht.
Pfennigfuchser
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Pfennigfuchser »

PrismaPlayer hat geschrieben: Mi 23. Nov 2022, 19:26 Südwestfalen und östliches Ruhrgebiet müssen auf jeden Fall getrennt werden. Wie schon gesagt wäre Antenne Unna oder Radio 91.2 in Siegen Blödsinn.
Also im Südwestfalemux dann Radio Siegen,Radio Sauerland, Hellweg Radio,Radio MK und das Uniradio Siegen.
Darüberhinaus hätten FFH, RPR1 oder big fm vielleicht Interesse mit reinzugehen.
Im Ostruhrgebietmux wären dann Radio 91.2,Antenne Unna, Radio Hagen, Radio EN,RLW Hamm,Radio Bochum und Radio Herne.
Generell ist es Blödsinn, die Lokalradios in regionale Muxe zu packen, zumal ja bis auf wenige lokale Infos die Programme komplett identisch sind. Auch Uniradios in Regionalmuxe zu packen macht überhaupt keinen Sinn.
patf6991
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von patf6991 »

Meine Vorschläge für die regionalen Pakete in Nordrhein-Westfalen im Jahre 2023
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SeltenerBesucher
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von SeltenerBesucher »

Können wir den Wunschmodus wieder ausschalten? Schaut doch mal bitte erst ins Gesetzt der Nachbarbundesländer. Die Ems-Vechte-Welle ist ein nichtkommerzieller Lokalfunk der von der niedersächsischen Landesmedienanstalt mit einem gewissen Ziel finanziell gefördert wird. Der Sender bringt zwar Eigenmittel auf, weil die Förderung nicht reich, die werden kaum reichen um sich DAB+ im Münsterland zu leisten. Alle Anbieter mit einem eigenen Sender auf dem Dach – wie die Uniradios – kannst Du wieder aus der Liste nehmen. Wenn z.B. die Uniradios in DAB+ reingehen, dann auf einem einzigen Kanal gemeinsam, vielleicht auch noch mit dem Bürgerradio. Die Uniradios können sich den Betrieb leisten, weil sie häufig auf eigenen Gebäuden einen eigenen Sender aufsetzen und nicht selten in Eigenregie diesen betreiben. Für DAB+ bräuchten Sie eine Standleitung zum Multiplexer und müssten die Kosten der Verbreitung tragen. Der Unifunk kommt – wenn überhaupt – in den Layer 7.
Nicoco
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Nicoco »

Morgen findet von 14 - 16 Uhr der Audio Summit NRW statt. Vielleicht plaudert die LfM dort etwas mehr über die zukünftigen Projekte, ggf. auch die regionalen Muxe. Die Ankündigung liest sich jedenfalls so, dass man dort schon etwas über die Marktauswirkungen der neuen Veranstalter reden will, also das was zuletzt auch als Voraussetzung für die Ausschreibung der Regionalmuxe genannt wurde.

Das Event wird öffentlich auf YouTube gestreamt, wer also Zeit hat kann mal vorbei schauen:
https://www.medienanstalt-nrw.de/events ... nrw-1.html
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Veronica
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Veronica »

Pfennigfuchser hat geschrieben: Do 24. Nov 2022, 07:00 Generell ist es Blödsinn, die Lokalradios in regionale Muxe zu packen, zumal ja bis auf wenige lokale Infos die Programme komplett identisch sind. Auch Uniradios in Regionalmuxe zu packen macht überhaupt keinen Sinn.
Aber dadurch würde das ständige Wechsel der Lokalradios nicht mehr nötig sein, wenn man durch mehrere Städte fährt und ständig das UKW Sendegebiet eines Lokalradios verlässt.
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von SeltenerBesucher »

Veronica hat geschrieben: Do 24. Nov 2022, 15:19
Pfennigfuchser hat geschrieben: Do 24. Nov 2022, 07:00 Generell ist es Blödsinn, die Lokalradios in regionale Muxe zu packen, zumal ja bis auf wenige lokale Infos die Programme komplett identisch sind. Auch Uniradios in Regionalmuxe zu packen macht überhaupt keinen Sinn.
Aber dadurch würde das ständige Wechsel der Lokalradios nicht mehr nötig sein, wenn man durch mehrere Städte fährt und ständig das UKW Sendegebiet eines Lokalradios verlässt.
Das sehe ich genauso. Die Hörer stellen nicht ihr Lokalradio ein, sondern das Programm was sie durchgehend hören können. Dadurch haben Großstadtsender mit hohen Sendetürmen einen Vorteil. Sicherlich wird Radio Westfalica in Paderborn wenig Hörer finden, aber Radio Herne würde sicherlich auch außerhalb der Stadtgrenzen von Herner*innen auf dem Weg zur Arbeit gehört werden. Radio 91.2 wird sicherlich auch Fans im Sauerland finden, wenn diese BVB-Fans sind und auch REL findet Hörer nicht nur auf Schalke.
SeltenerBesucher
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von SeltenerBesucher »

Nicoco hat geschrieben: Do 24. Nov 2022, 12:07 Morgen findet von 14 - 16 Uhr der Audio Summit NRW statt. Vielleicht plaudert die LfM dort etwas mehr über die zukünftigen Projekte, ggf. auch die regionalen Muxe.
Und wurdest Du enttäuscht oder war die Erwartung nicht so groß?
Nicoco
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Nicoco »

Ich habs nebenbei laufen lassen und wirklich konkret um die Regionalmuxe ging es nur im Eingangsstatement vom Direktor Tobias Schmid, O-Ton:
(Im Anschluss an ein Resümee zum landesweiten DAB+-Multiplex & UKW-Vergabe)
Und damit kommen wir zu dem, was zu tun ist, nämlich, natürlich müssen wir diese Themen fortsetzen.
Wir müssen dafür sorgen, dass Audio- & Radioangebote auffindbar bleiben, durchaus eine Herausforderung bei dem internationalen Wettbewerb.
Wir werden uns mal angucken, ob wir vielleicht bei DAB+ auch auf regionaler Ebene weitermachen.
Wie schon im Vorfeld von mir gesagt, es gilt halt weiterhin, dass man den lokalen & regionalen Markt deutlich vom landesweiten Markt abgrenzt.
Man hat die Befürchtung, dass die neuen Veranstalter in den regionalen Muxen den Lokalfunkern deutliche Marktanteile und Werbekunden wegnehmen werden.
Diese Befürchtung ist auch sicherlich nicht unbegründet.
Um das genauer zu beleuchten, läuft derzeit auch die sogenannte "Strukturanalyse Lokalfunk NRW". Bei der letzten Sitzung der Medienkommission war auch bereits ein Ergebnispapier auf der Tagesordnung.

Fazit: Die regionalen Muxe sind sehr wohl ein Thema bei der LfM und nicht im Nirvana versunken.
Nur mit einer sehr zeitnahen Ausschreibung ist wohl eher nicht zu rechnen.
Die Auswirkungen der Muxe auf den Lokalfunk werden sicherlich spürbar sein und daher kann ich das zögerliche Vorgehen der LfM schon nachvollziehen.
Nichts desto trotz wird es m.M.n. zu einer Ausschreibung kommen, nur ist der Zeitpunkt noch nicht wirklich absehbar.
Mich würde es nicht wundern, wenn es im Hintergrund schon konkretere Gespräche über mögliche Fördergelder gibt.
Denn bei dem Zuschnitt der Muxe auf die derzeit geplanten sechs Regionen, könnte man die Muxe schon zu einem erheblichen Teil nur mit den Lokalfunkern füllen.
Mit entsprechender Förderung wäre das finanziell wohl auch stemmbar und gleichzeitig würde man die freien Plätze für Konkurrenz minimieren.
Irgendwo in die Richtung wird das ganze m.M.n. ablaufen.
DAB-Empfangsprognosen: dabmap.nicocoweb.de
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von SeltenerBesucher »

Nicoco hat geschrieben: Fr 25. Nov 2022, 16:36 Wie schon im Vorfeld von mir gesagt, es gilt halt weiterhin, dass man den lokalen & regionalen Markt deutlich vom landesweiten Markt abgrenzt. Man hat die Befürchtung, dass die neuen Veranstalter in den regionalen Muxen den Lokalfunkern deutliche Marktanteile und Werbekunden wegnehmen werden.
Der regionale Markt würde die Lokalradios direkt deutlich treffen, der landesweite Markt beschäftigt stärker Radio NRW und berührt die Lokalradios über die Werbeerlöse-Ausschüttung. Bei RMS gab es einige Änderungen und die lokalen Märkte sind gebeutelt von Corona und Wirtschaftskriese. Anderseits kann diese Angst vor zu viel Wettbewerb unbegründet sein, denn die Regionalmuxe haben z.T. zu viel Streuverlust. Autohändler aus Essen würden über den Regionalmux auch Hörer in Duisburg und Gelsenkirchen erreichen, ohne zusätzlich Spots in der Kombi oder zwei Lokalradios buchen zu müssen. Für ihn wäre der Ruhrgebiet/Rheinland-Mux ein Gewinn. Ein Autohändler aus Dortmund nutzt die Werbung in Siegen gar nichts, denn nur wenige Kunden würden so weit reisen, um sich Autos bei ihm anzuschauen, denn sie finden sicherlich auch einen Händler in der Nähe. Dieser unmögliche Zuschnitt der Allotments führt bei der Betrachtung zu unterschiedlichen Ergebnissen.
Nicoco hat geschrieben: Fr 25. Nov 2022, 16:36 Um das genauer zu beleuchten, läuft derzeit auch die sogenannte "Strukturanalyse Lokalfunk NRW". Bei der letzten Sitzung der Medienkommission war auch bereits ein Ergebnispapier auf der Tagesordnung.
Ist die Analyse nicht auf drei Jahre angesetzt? Sind die Ergebnisse nicht ernüchternd? Die bisherigen Vorschläge bringen nur wenig Neues. Bei der Überprüfung des Lokalfunkmodells ist die LfM NRW vorgegangen wie der TÜV bei der Überprüfung von Fahrzeugen mit Abschalteinrichtung. Dazu ist auch während des Audio Summits ein Satz gefallen. Am liebsten hätten die Lokalfunker ein Hörfunksystem ohne Wettbewerber. Das war wohl mal und kommt nicht wieder. Das ganze System bewegt sich zu langsam, ist nicht innovativ, hat kein Geld für Zukunftsaufgaben, ist hermetisch nach außen abgeschlossen und im Inneren auch noch aufgeteilt in Kräfte, die miteinander sich nicht grün sind. Man weiß auch, dass es dem Lokalfunk in NRW schlecht geht aber irgendwie geht es so weiter und weiter.
Nicoco hat geschrieben: Fr 25. Nov 2022, 16:36 Die Auswirkungen der Muxe auf den Lokalfunk werden sicherlich spürbar sein und daher kann ich das zögerliche Vorgehen der LfM schon nachvollziehen.
Das ist nicht das einzige Problem. Der Landesmux ist tatsächlich zu einer schwierigen Zeit gestartet worden. Die Anbieter wollten schon immer nach NRW und jetzt sind sie zu einer unmöglich schlechten Zeit in NRW angekommen. Die finanzstärksten Anbieter sind schon in NRW und es stellt sich die Frage, ob sie ein weiteres Programm in NRW anbieten wollen oder können. Ein mögliches Szenario wäre eine Umverteilung der Programme. Es muss gar nicht dazu kommen, dass es 5- oder 6-mal 16 neue Programme werden, sondern nur 12 im landesweiten Mux bleiben, 4 wechseln und insgesamt mit dem Lokalfunk schon bei 12 Programmen das Ende erreicht sein wird. NRW ist zwar nicht Sachsen aber dort hat man auch Probleme die MUX-e voll zu bekommen.
Nicoco hat geschrieben: Fr 25. Nov 2022, 16:36 Mich würde es nicht wundern, wenn es im Hintergrund schon konkretere Gespräche über mögliche Fördergelder gibt.
Das glaube ich eben nicht, weil die LfM finanziell nicht so gut aufgestellt ist und das Häuschen aufgehübscht werden muss. Die sind schon ein paar Jährchen im Medienhafen. Jetzt kann die LfM sagt, schaut mal, die anderen schaffen es auch ohne Förderung, wie so ihr nicht?
Nicoco hat geschrieben: Fr 25. Nov 2022, 16:36 Denn bei dem Zuschnitt der Muxe auf die derzeit geplanten sechs Regionen, könnte man die Muxe schon zu einem erheblichen Teil nur mit den Lokalfunkern füllen.
Mit entsprechender Förderung wäre das finanziell wohl auch stemmbar und gleichzeitig würde man die freien Plätze für Konkurrenz minimieren.
Irgendwo in die Richtung wird das ganze m.M.n. ablaufen.
Wenn man davon ausgeht, dass es sich nicht ausreichend Programme finden, die landesweit senden sollen oder zumindest mehrere Multiplexe belegen wollen. Sicherlich gäbe es ausreichend Bewerber für Köln / Düsseldorf / Dortmund + Essen aber nicht für einzelne Regionalmuxe die über 4 – 5 Sendeanlagen verbreitet werden. Da werden sicherlich die Standards hochgeschraubt, um die Wettbewerber zu verdrängen.
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von TobiasF »

SeltenerBesucher hat geschrieben: Fr 25. Nov 2022, 20:17 NRW ist zwar nicht Sachsen aber dort hat man auch Probleme die MUX-e voll zu bekommen.
So schlecht sieht es beim sächsischen Landesmux und bei den Regionalmuxen nicht aus. Beim Landesmux sind 11 von 14 Plätzen belegt, mit zumindest einer Nummer 12 ist zu rechnen. Bei den Regionalmuxen sind 12-13 von 14 Plätzen belegt. Damit sind die Muxe gut, wenn auch nicht randvoll, gefüllt. Wobei ich randvoll gefüllt ohnehin nicht für erstrebenswert halte, weil dann eine große Hürde für „Neueinsteiger“ entsteht (siehe Berlin/Brandenburg, Baden-Württemberg oder Bayern).

Was nur halbvoll ist, sind die „Stadtmuxe“. Wobei ich diese für Sachsen dennoch für förderlich halte. Die „Kannibalisierung“ ist nur gering ausgeprägt, von den 7 Dresden-Mux-Sendern würde ich nur 2 in diese Kategorie einordnen: egoFM und Radio Holiday. Die restlichen fünf (lulu.fm, Mega Radio Mix, Peli One, Sachsen Eins, Radio Dresden 2) wären wohl ohne Stadtmux überhaupt nicht auf DAB+ vertreten. Insofern würde ich Lokalmuxe auch in NRW nicht als Gefahr für den Landesmux oder die Regionalmuxe ansehen. Bei der Dichte an Großstädten in NRW wäre es auch nicht sinnvoll, als überregionales Programm 50 Stadtmuxe statt einen Landesmux zu buchen.
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Nicoco »

Die Situation in Sachsen ist doch nicht mal ansatzweise mit der in NRW vergleichbar.
Die Lokalfunker in NRW waren gut 30 Jahre ohne wirkliche Konkurrenz, neben dem WDR.
In Sachsen gibt es schon lange mehrere private Veranstalter auf UKW. Die kennen Konkurrenz und müssen auch schon länger damit leben.
Wenn man nun dem Lokalfunk in NRW innerhalb kürzester Zeit eine ganze Welle an neuen Konkurrenten zumutet, kann das ganz schnell nach hinten losgehen, zumal wir uns derzeit in wirtschaftlich schwierigen Zeiten befinden. Die fetten Jahre sind erstmal vorbei.

Dennoch bin ich aber auch der Meinung, dass man durchaus die Regionalmuxe ausschreiben könnte, ohne gleich den ganzen Lokalfunk an die Wand zu fahren.
Sicherlich wird man das Interesse neuer Veranstalter wecken, jedoch rechne ich nicht mit so einem riesigen Andrang, da der Zuschnitt der Muxe dies etwas begrenzt. Jede "Rosine" hat man mit einer etwas weniger interessanten Region verbunden.

Und auch für den Lokalfunk bietet DAB+ Chancen, die auf UKW teilweise nicht realisierbar sind.
Viele Programme können auch bis heute ihr Gebiet nicht ohne Defizite versorgen, da Frequenzen fehlen oder das ganze unwirtschaftlich wäre.
Mit DAB+ ist es bekanntlich problemlos möglich, quasi beliebig viele, günstig zu betreibende Füllsender zu installieren.
Gleichzeitig würde sich das Verbreitungsgebiet der Lokalfunker teilweise immens vergrößern, was z.B. nützlich ist, um die Hörer auf ihrer täglichen Pendelstrecke nicht zu verlieren.
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von mattyraap1966 »

Nicoco hat geschrieben: Sa 26. Nov 2022, 12:49
Wenn man nun dem Lokalfunk in NRW innerhalb kürzester Zeit eine ganze Welle an neuen Konkurrenten zumutet, kann das ganz schnell nach hinten losgehen
Ist doch längst passiert mit 9D und den beiden Bundesmuxen.
Braucht man halt ein DAB Radio für.
Die lokalen gehören einfach auf DAB um konkurrenzfähig zu bleiben.
Ob da nun noch das eine oder andere Programm hinzu kommt spielt auch keine Rolle mehr.
Auto: Alpine CDE-205DAB
Outdoor: PEAQ PDR050-B-1
Bad: ALANO ALK103 FM/DAB
Küche: TechniSat DIGITRADIO 10 C
Wohnzimmer: Kenwood M-9000S
Schlafzimmer: Kenwood CR-ST80DAB
Antenne: 3H-VHF-16-LOG
DAB+ Verstärker: 3H-AMP-DAB-23-ULN


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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Nicoco »

mattyraap1966 hat geschrieben: Sa 26. Nov 2022, 13:08 Ist doch längst passiert mit 9D und den beiden Bundesmuxen.
Braucht man halt ein DAB Radio für.
Die lokalen gehören einfach auf DAB um konkurrenzfähig zu bleiben.
Ob da nun noch das eine oder andere Programm hinzu kommt spielt auch keine Rolle mehr.
Du verstehst das System Lokalfunk NRW offensichtlich nicht. Die Lokalfunker fischen nicht auf dem bundesweiten oder landesweiten Markt.
Deswegen hatte die LfM auch überhaupt keine Bauchschmerzen dabei, den Landesmux oder die landesweite UKW-Kette auszuschreiben.
Die Lokalfunker verdienen ihr Geld zum Teil auf regionaler Ebene, hauptsächlich aber auf lokaler Ebene. Und dort würden die Regionalmuxe deutlich mehr Konkurrenz zulassen als bisher.
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von mattyraap1966 »

Das System schaut doch so aus, dass wer DAB nutzt oftmals nicht zurück auf UKW wechselt.
Ergo haben die lokalen jetzt eh schon weniger Hörer welche man mit DAB wieder zurück bekommen könnte.
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