DAB(+) in NRW

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superpowerkusw
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von superpowerkusw »

SeltenerBesucher hat geschrieben: Do 25. Mai 2023, 00:51 Ich gehe davon aus, dass die Uniradios nicht in diese Muxe einziehen werden. Sie bekommen ihre eigenen Multiplexe in den Unistädten im nächsten Schritt.
Das ist interessant und zugleich erstaunlich. Warum sollten die Campusradios nicht gemeinsam mit den Lokalradios in die Muxe ziehen? Wäre doch eigentlich logisch und konsequent.
Eigene Multiplexe für Campusradios? Im Ruhrgebiet ginge das noch für Bochum, DuE und Dortmund. Aber wie sieht es in Paderborn oder Siegen aus? Dafür wird sicher kein eigener Mux koordiniert. Und selbst wenn...dann wären die Campusradios nach dieser Aussage erst am St.-Nimmerleins-Tag auf DAB+.
Pfennigfuchser
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Pfennigfuchser »

superpowerkusw hat geschrieben: Fr 26. Mai 2023, 02:14
SeltenerBesucher hat geschrieben: Do 25. Mai 2023, 00:51 Ich gehe davon aus, dass die Uniradios nicht in diese Muxe einziehen werden. Sie bekommen ihre eigenen Multiplexe in den Unistädten im nächsten Schritt.
Das ist interessant und zugleich erstaunlich. Warum sollten die Campusradios nicht gemeinsam mit den Lokalradios in die Muxe ziehen? Wäre doch eigentlich logisch und konsequent.
Eigene Multiplexe für Campusradios? Im Ruhrgebiet ginge das noch für Bochum, DuE und Dortmund. Aber wie sieht es in Paderborn oder Siegen aus? Dafür wird sicher kein eigener Mux koordiniert. Und selbst wenn...dann wären die Campusradios nach dieser Aussage erst am St.-Nimmerleins-Tag auf DAB+.
Die Frage ist aber, wie die Uniradios dies bezahlen sollen. Es ist na auch eine Frage des Geldes. Lokale Muxe kann es wie in NL ja immer noch geben. Die Reichweite wäre aber dann vermutlich noch nicht einmal über 10 km hinaus möglich und ist es bei den Uniradios nicht unbedingt notwendig.Außerdem haben die Regiomuxe eine viel größere Reichweite, als die Uniradios überhaupt abdecken wollen.
SeltenerBesucher
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von SeltenerBesucher »

superpowerkusw hat geschrieben: Fr 26. Mai 2023, 02:14 Das ist interessant und zugleich erstaunlich. Warum sollten die Campusradios nicht gemeinsam mit den Lokalradios in die Muxe ziehen? Wäre doch eigentlich logisch und konsequent.
Eigene Multiplexe für Campusradios? Im Ruhrgebiet ginge das noch für Bochum, DuE und Dortmund. Aber wie sieht es in Paderborn oder Siegen aus? Dafür wird sicher kein eigener Mux koordiniert. Und selbst wenn...dann wären die Campusradios nach dieser Aussage erst am St.-Nimmerleins-Tag auf DAB+.
Das Problem bei den Hochschulradios ist wie immer das Gesetz. Im LMG NRW heißt es im § 40d hierzu:
(1) Die LfM erteilt für Rundfunkprogramme, die im örtlichen Bereich einer Hochschule veranstaltet und in diesem Bereich terrestrisch verbreitet werden, die Zulassung in einem vereinfachten Zulassungsverfahren. § 83 gilt entsprechend.
(2) Rundfunkprogramme in Hochschulen müssen in funktionellem Zusammenhang mit den von den Hochschulen zu erfüllenden Aufgaben stehen.

Da waren aber einige Hochschulradios sehr erfinderisch. Die Stadt Bochum zählt auf ihrer Seite sechs Einrichtungen auf, eben nicht nur die RUB und die FH, sondern auch Einrichtungen, die im Stadtgebiet verstreut sind. Dortmund hat schon eine viel kleinere Strahlungsleistung, weil die Einrichtungen enger an einander liegen. Die Versorgung von Wohnheimen westlich der Uni ist schon schwierig, weil es kein Campus ist. Diese Definition ist lächerlich, weil die Hörer eher auf dem Weg zum Capus und zurück erreichbar wären und nicht während der Arbeit oder Vorlesung. Da hat der Gesetzgeber einfach Mist gebaut. Aber Einrichtungsfunk ist halt Einrichtungsfunk. Du hast zutreffend das Problem der kleinen Unis angesprochen, die eben nur ihr Gelände versorgen dürfen.
Jetzt könnte man tatsächlich sagen, es gibt eine andere Möglichkeit, weil wir keine anderen Frequenzen haben. Ich weiß nicht, welche Hochschulfunker ihre eigene Antenne gekauft haben, aber der Sendebetrieb kosten bei denen jetzt nicht die Menge. Sie beziehen nicht selten Strom von der Uni, dafür wird es eine Kostenstelle geben, aber der Sender, die Antenne und die Zuführung liegt in derer Hand. Es sind einmalige Anschaffungskosten und dann viel geringere Betriebskosten als wenn sie bei MB, Uplink oder Divicon wären. Es wären vielleicht auch sinnvoll ein gemeinsames Programm pro MUX zu betreiben, wenn man sowieso miteinander kooperiert. Im Endeffekt könnte man bei der Ausweitung des Verbreitungsgebietes auch langfristig den Bürgerfunk huckepack auf die Uniradios packen. Dennoch ist meine Einschätzung, dass nicht alle Uniradios die Kosten tragen können und sie eine andere Zulassung benötigen würden. Es fehlt also ein gemeinsamer Plan und das ist immer ganz schlecht. Gibt es an der Uni das Studienfach Journalistik, dann lassen sich die Investition einer Kostenstelle und der entsprechenden Ausbildung zuordnen, anderen Unis kommen auch mit Podcasts aus. Im Ruhrgebiet ist die Hochschuldichte so groß, da könnte man ein SFN von Duisburg bis Hamm aufbauen. Ausgebremst wird hier das Vorhaben von der LfM und dem Landesmediengesetz. Die Unifunker müssten sich um eine andere Zulassung bemühen. Ich gehe trotzdem davon aus, dass sich die Frequenzen dann finden, wenn das Problem mit Belgien und den Niederlanden gelöst ist und die LfM den Lokalfunk irgendwo untergebracht hat.
thomon
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von thomon »

Wäre dann nicht ein Small-Scale Mux wie in Bad Kreuznach mit 0,5kW etwas für die Hochschulradios? 2kW wie in Rostock könnten schon fast wieder zuviel sein.
SeltenerBesucher
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von SeltenerBesucher »

thomon hat geschrieben: Fr 26. Mai 2023, 20:13 Wäre dann nicht ein Small-Scale Mux wie in Bad Kreuznach mit 0,5kW etwas für die Hochschulradios? 2kW wie in Rostock könnten schon fast wieder zuviel sein.
Wie soll man die Frage beantworten, wenn die Hochschulradios auf UKW Leistung von 20 bis 500 Watt haben? Es wird das gemacht, was möglich ist. Es werden wahrscheinlich wieder Koordinierungen sein, die viele DXer auf die Palme bringen werden. Wenn die Ausschreibung noch in diesem Jahr erfolgt, dann findet der Start frühstens Ende 2024 statt. Also vor 2025 wird es keine (sub-)lokal Muxe in NRW geben. Es hängt alles davon an, wie viele Interessenten keinen Platz im DAB+ Regio Mux finden. Unter den Interessenten sind Anbieter, die sich keine Kachel leisten können und werden. Die Liste wird jedoch immer kleiner. Am Ende steckt die BnetzA ein Gebiet und dafür wird eine freie Frequenz gesucht. In Bochum können es 2 kW sein, in Lemgo vielleicht nur 100 Watt. Schauen wir mal.
Nicoco
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Nicoco »

Für den 9D wurde eine aktualisierte Abdeckungsprognose veröffentlicht, die nun auch die erzielte Abdeckung durch Wuppertal und Lügde-Rischenau enthält.
Der Mai konnte als Termin leider nicht gehalten werden, im Laufe des Juni wird es aber endlich soweit sein :dx:

https://audio.digital/presse/2023-Karte ... t-0524.pdf
DAB-Empfangsprognosen: dabmap.nicocoweb.de
patf6991
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von patf6991 »

na hoffentlich ich halte die Warterei langsam auch nicht mehr aus :( :heul:
Ruhrwelle
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Ruhrwelle »

Lüchte™ wird wohl die nächsten Monate kommen.
patf6991
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von patf6991 »

Wollen wir mal nicht auf Monate hoffe sondern 1 Monate oder Tage 😎
Nicoco
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Nicoco »

Ruhrwelle hat geschrieben: Di 30. Mai 2023, 16:38 Lüchte™ wird wohl die nächsten Monate kommen.
Juni :cheers:
DAB-Empfangsprognosen: dabmap.nicocoweb.de
RF_NWD
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von RF_NWD »

Im Urlaub und Pfingsten habe ich doch häufiger mal die Abschattungseffekte am und im Teutoburger Wald erleben können, die manchmal heftiger sind, als man erwartet.
Gestern oberhalb von Lienen auf 140 m Höhe Südseite wurde der NDR aus 6 km Entfernung an der Brüggeliethquelle auf dem Taschenradio von PEAQ nicht mal eingelesen. Ein paar hundert Meter weiter und 90 m höher auf der Steinbruchskanzel Richtung Südost war der NDR dann 3 mal vorhanden (mit 6C + 7A) und aus Hessen 6A und 7B.

Auch auf dem Kamm des Teuto mit dem Hermannsweg zwischen Halle und Dissen hab ich es neulich an einem Samstag erlebt, während der Bundesliga Konferenz,, dass immer, wenn es ein Stück bergab ging, der WDR Aussetzer bekam. Kann man sich eigentlich gar nicht vorstellen.

Bei nächsten Ausflug in die Tecklenburger "Toskana" nehm ich mal die "Kanzeln" über dem Lengericher Canyon in Augenschein. Da war gestern einfach zu viel Betrieb. Ist aber auch ein absolut schöner Wanderweg mit herrlichen Ausblicken in die Münsterländische Weite.
mattyraap1966
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von mattyraap1966 »

Man soll dort einfach der wunderschönen Natur lauschen und sich nicht mit irgendwelchen Sendern beschäftigen.
Digital bedeutet nun einmal entweder es geht oder eben nicht.
Entweder gewöhnt man sich dran oder schaltet auf UKW um
Auto: Alpine CDE-205DAB
Outdoor: PEAQ PDR050-B-1
Bad: ALANO ALK103 FM/DAB
Küche: TechniSat DIGITRADIO 10 C
Wohnzimmer: Kenwood M-9000S
Schlafzimmer: Kenwood CR-ST80DAB
Antenne: 3H-VHF-16-LOG
DAB+ Verstärker: 3H-AMP-DAB-23-ULN


QTH: Landkreis Stade
RF_NWD
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von RF_NWD »

Bis auf ein paar Ausnahmen ist das Radio tatsächlich die meiste Zeit im Rucksack geblieben. Das Smartphone auch. :) Nur mal angemacht, wenn es um Abfahrten von Bahn oder Bus ging. Aber mal auf einer Bank oder einem Rastplatz checken, was geht. Ist das hier jetzt völlig aus der Mode gekommen?
mattyraap1966
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von mattyraap1966 »

Kannst du gerne machen, aber bitte nicht darüber beschweren das DAB+ nicht an jeder Milchkanne funktioniert oder zu funktionieren hat.
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Jelvert
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Jelvert »

Hörer in der Region Wuppertal und dem Kreis Lippe rund um Lügde können sich ab dem 1. Juni 2023 über den verbesserten Empfang der 16 Sender des landesweiten privaten DAB+ Programmpaketes freuen. Möglich wird dies durch die Inbetriebnahme der Sendetechnik an den Standorten Wuppertal-Küllenhahn und auf dem Köterberg bei Lügde.
https://www.radioszene.de/175545/dab-di ... uegde.html
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