DAB(+) in NRW

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keezwei
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von keezwei »

Nicoco hat geschrieben: Fr 31. Mär 2023, 17:43 Ausreichend viele Veranstalter :joke:
Die Liste soll nächste Woche veröffentlicht werden.
Das klingt aber nicht so überzeugend. Warten wir es mal ab bis die Listen endlich veröffentlicht werden.
Veronica
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Veronica »

Ich bin mal gespannt, wer außer die NRW Lokalradios, sich für die Regionalmuxe interessiert. Vielleicht gibt es einige Überraschungen. ;)
Nicoco
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Nicoco »

Es wird definitiv Überraschungen geben und deutlich mehr Interessenten als Kapazitäten.
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SeltenerBesucher
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von SeltenerBesucher »

Die Kosten für eine Kachel sind überschaubar, die Anzahl der freien Plätze mit 6 – 10 auch. Ich gehe davon aus, dass die Verleger mindestens ein Regionalprogramm pro Kachel und Radio NRW vielleicht auch noch ein landesweites Radio ins Spiel bringen. Beim letzten Call-For-Interest gab es 47 Interessensbekundungen, dabei waren u.a.:
detektor.fm, Star FM, bigFM, Domradio, lulu.fm in Köln, dein.fm, Frank Otto (Kiss FM usw.), ffn (z.B. im Münsterland und OWL), 90vier, MEGA RADIO, MEHR! Radio (Düsseldorf), PELI ONE, 100,5 DAS HITRADIO vielleicht für den Bereich Köln & Aachen, bigFM, Regiocast vielleicht mit barba radio. JAM FM ist nach Sachsen gegangen, NRW ist ein größerer Markt und sicherlich auch interessant.

Ich denke die Campusradios werden Interesse bekunden, aber für sie wird eine andere Lösung gefunden werden. Wobei dort wo es mehrere Campusradios innerhalb eines Allotments gibt, könnte ein gemeinsamer Platz drin sein. Pro Uni sind das überschaubare Kosten.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass ffn, FFH und RPR 1 in die Grenzregion ihres Verbreitungsgebiets hineinwollen. Das hat den Vorteil, dass sie ihre Hörer beim Verlassen des Bundeslandes nicht sofort verlieren und bei der Rückreise als erste zu empfangen sind. Die ARD-Anstalten dürfen das nicht.
Ruhrwelle
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Ruhrwelle »

Und falls sich die Belegungen der Regionalmuxe großartig unterscheiden habe ich endlich mal eine Art Overspill von Rhein-Ruhr, Südwestfalen, Düsseldorf-Wuppertal und Münsterland. Das wären, falls es unrealistischerweise keine Doppelungen gäbe 64 Programme extra.
RF_NWD
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von RF_NWD »

Wenn ich das richtig verstanden habe, versucht ja die LFM den Lokalradios DAB + als interessant für die Pendler zu verkaufen.
Wie relevant ist das überhaupt ? Nach den letzten 3 Jahren gibt es bei uns im Betrieb kaum noch jemand, der morgens regelmäßig länger als 30 min unterwegs ist. Die weiteste Entfernung mit dem Auto hat jemand aus Versmold. (ca 30 min)Alle die länger unterwegs waren, vor allem im ÖPNV sind im Homeoffice verblieben. Oder fahren allenfalls noch zweimal die Woche.
https://de.statista.com/infografik/2437 ... dach-raum/

Die Gruppe der Fernpendler über den Bereich des Regionalradios hinaus, ist überschaubar. Und gerade bei Radio NRW: Der Tagesablauf ist ja bei allen im Grunde gleich. Wenn ich hier ausnahmsweise mal wissen will, was in Bielefeld passiert, ruf ich die Webseite von Radio Bielefeld auf oder hör mir die Lokalnachrichten dort an.
Und was wirklich in der Stadt wichtig ist, gibts auch bei Radio Herford oder für Münster auf RST.

So ganz erschliesst sich mir der Sinn der Regionalmuxe jedenfalls noch nicht. Weder für NRW noch für NDS.
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Veronica
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Veronica »

RF_NWD hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 15:42 So ganz erschliesst sich mir der Sinn der Regionalmuxe jedenfalls noch nicht. Weder für NRW noch für NDS.
NaJa, wenn jemand in Duisburg wohnt und in Essen arbeitet, macht das schon Sinn. Oder man fährt in einer anderen Stadt zum Einkaufen. Gerade im Ruhrgebiet verlässt man beim Autofahren häufig das Sendegebiet eines Lokalsenders. Aber es werden wohl nicht nur Lokalradios sein, die sich für die Regionalmuxe interessieren.
SeltenerBesucher
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von SeltenerBesucher »

Es gibt Lokalradios, die bei der Allotment-Aufteilung gewinnen könnten. Nehmen wir als Beispiel die Auspendler aus dem Märkischen Kreis, für Radio MK garantiert ein gewinn, denn der Kreis liegt mitten im Allotment. Anders ist es bei der Stadt Bochum, die vom Sender Dortmund versorgt wird. Bei 10 kW rund kommt das Signal höchstens bis Essen. Pendler nach Duisburg, Düsseldorf oder Wuppertal haben nichts davon, dass Radio Bochum im Südwestfalenmux verbreitet wird. Es heißt die Sender könnten in mehrere Muxe einziehen. Die Frage ist, welche Sender sich das leisten können. Südwestfalen mit 3 Sendestandorten wird sicherlich unzureichend versorgt werden. Großstadtsender verbessern sich, aber die Kreissender werden zumindest in der ersten Ausbauphase zusätzliche Kosten haben aber nicht unbedingt Hörer gewinnen können. DAB+ garantiert guten Empfang in den Großstädten aber nicht in der Fläche.

https://pendleratlas.statistikportal.de/
Veronica hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 16:36 NaJa, wenn jemand in Duisburg wohnt und in Essen arbeitet, macht das schon Sinn. Oder man fährt in einer anderen Stadt zum Einkaufen. Gerade im Ruhrgebiet verlässt man beim Autofahren häufig das Sendegebiet eines Lokalsenders. Aber es werden wohl nicht nur Lokalradios sein, die sich für die Regionalmuxe interessieren.
Das Problem im Ruhrgebiet ist die Aufteilung in drei Allotments. Das Signal aus Dortmund endet in Wattenscheid, dafür ist dann Radio 91.2 bis Burbach im Siegerland zu empfangen. Wer aus Herne nach Dortmund fährt, bekommt an der Stadtgrenze zu Dortmund schon Probleme bei der Versorgung aus Essen. Es ist fraglich, ob die Sender mit 10 kW betrieben werden. Es ist also eine Milchmädchenrechnung, die die LfM NRW präsentiert, denn der Duisburger wird auf seinem Arbeitsweg bis nach Hamm sein Lokalradio nicht durchgehen hören können. Schon der Düsseldorfer bekommt Probleme in Essen, wenn von Wuppertal und nicht aus Langenberg gesendet wird.
Veronica
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Veronica »

SeltenerBesucher hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 16:42 Das Problem im Ruhrgebiet ist die Aufteilung in drei Allotments. Das Signal aus Dortmund endet in Wattenscheid, dafür ist dann Radio 91.2 bis Burbach im Siegerland zu empfangen. Wer aus Herne nach Dortmund fährt, bekommt an der Stadtgrenze zu Dortmund schon Probleme bei der Versorgung aus Essen. Es ist fraglich, ob die Sender mit 10 kW betrieben werden. Es ist also eine Milchmädchenrechnung, die die LfM NRW präsentiert, denn der Duisburger wird auf seinem Arbeitsweg bis nach Hamm sein Lokalradio nicht durchgehen hören können. Schon der Düsseldorfer bekommt Probleme in Essen, wenn von Wuppertal und nicht aus Langenberg gesendet wird.
Es kommt natürlich darauf an, von welchen Sendestandorten die einzelnen Regionalmuxe versorgt werden. Die Muxe 2 + 6 müssten aus Langenberg senden um ihr gesamtes Zuständigkeitsgebiet zu erreichen, evtl. auch der Mux 5.
Nicoco
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Nicoco »

Obwohl der Langenberg ohne Frage die beste Wahl für die Muxe 2, 5 & 6 ist, würde ich dennoch in Frage stellen, ob man ihn Nutzen wird.
Wenn MB der Netzbetreiber für alle Muxe wird, wird das wohl nichts werden.
Man hat für den 9D Essen (und in Kürze Wuppertal-Küllenhahn) Fit für DAB gemacht und wird diese dann auch präferiert für sich nutzen, anstatt eines teuren WDR-Standortes, wo auch eine neue Antennenanlage nötig wäre, denn 10 kW Rundstrahlung aller Muxe wird es nicht geben. Dafür sind die Frequenzen zu sehr auf Kante genäht.
SeltenerBesucher hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 16:42 Es gibt Lokalradios, die bei der Allotment-Aufteilung gewinnen könnten. Nehmen wir als Beispiel die Auspendler aus dem Märkischen Kreis, für Radio MK garantiert ein gewinn, denn der Kreis liegt mitten im Allotment. Anders ist es bei der Stadt Bochum, die vom Sender Dortmund versorgt wird. Bei 10 kW rund kommt das Signal höchstens bis Essen.
Wenn die Veranstalter das wollten, halte ich es für nicht so unmöglich, dass man den Südwestfalen-Mux auch vom FMT Essen-Holsterhausen verbreiten könnte.
In der Theorie könnte man das mit der Indoorversorgung von Bochum begründen, denn 10 kW aus Dortmund nicht im SFN, reichen nicht zur Indoorversorgung in Bochum.
Mit einer Aufschaltung in Essen hätte man dann zudem eine Mobilversorgung auf der Autobahn bis kurz vor Düsseldorf.
Und da Essen nicht besonders exponiert steht, sollte das Frequenztechnisch auch nicht eine all zu große Hürde sein.
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Veronica
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Veronica »

Nicoco hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 17:33 Wenn die Veranstalter das wollten, halte ich es für nicht so unmöglich, dass man den Südwestfalen-Mux auch vom FMT Essen-Holsterhausen verbreiten könnte.
In der Theorie könnte man das mit der Indoorversorgung von Bochum begründen, denn 10 kW aus Dortmund nicht im SFN, reichen nicht zur Indoorversorgung in Bochum.
Mit einer Aufschaltung in Essen hätte man dann zudem eine Mobilversorgung auf der Autobahn bis kurz vor Düsseldorf.
Und da Essen nicht besonders exponiert steht, sollte das Frequenztechnisch auch nicht eine all zu große Hürde sein.
Man darf nicht vergessen, dass zum Südwestfalen-Mux der gesamte Ennepe Ruhr Kreis gehört. Und bis Hattingen und Schwelm reicht eine Versorgung durch den Sender Dortmund nicht. Wenn dieser Mux nicht über Langenberg gesendet würde, müssten tatsächlich die Sender Essen (für Hattingen) und Wuppertal (für Schwelm) zur Versorgung beitragen.
SeltenerBesucher
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von SeltenerBesucher »

Veronica hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 17:55 Man darf nicht vergessen, dass zum Südwestfalen-Mux der gesamte Ennepe Ruhr Kreis gehört. Und bis Hattingen und Schwelm reicht eine Versorgung durch den Sender Dortmund nicht.
Das wird auch so kommen. Die Auswahl werden die Lokalradios treffen. Wird Radio Siegen nicht dabei sein, dann verzichtet man auf Siegen, wird Radio Sauerland nicht dabei sind, dann verzichtet man eben auf den Sender Hochsauerland. Die Frage ist, wer ist bereit wieviel zu bezahlen. Gerechnet wurde mit 3 Senderstandorten pro Allotment. Im Münsterland reicht es vielleicht, in Südwestfalen garantiert nicht.

Wenn MB Betreiber wird, dann könnte es so kommen:
Region Ostwestfalen & Lippe
  • Minden Porta Westfalica
  • Bielefeld/Hünenburg
  • Eggegebirge/Lichtenauer Kreuz
  • Später: Köterberg (Lügde-Rischenau)
Region Münsterland
  • Münster/Fernmeldeturm
  • Schöppingen
  • + ein Standort im Kreis Recklinghausen
Region Ruhrgebiet West/Rheinland
  • Essen-Holsterhausen
  • Wesel-Büderich
  • + Kleve ???
Region Südwestfalen
  • Dortmund/Florianturm
  • Ebbegebirge Herscheid
  • Siegen Süd
  • Später: Hochsauerland
Region: Düsseldorf
  • Düsseldorf/Rheinturm
  • Wuppertal-Küllenhahn
  • Später: noch ein Standort an der NL-Grenze
Region: Köln - Aachen
  • Köln/Colonius
  • Bonn/Venusberg
  • Aachen/Karlshöhe
Veronica
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Veronica »

SeltenerBesucher hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 18:25 Die Auswahl werden die Lokalradios treffen. Wird Radio Siegen nicht dabei sein, dann verzichtet man auf Siegen, wird Radio Sauerland nicht dabei sind, dann verzichtet man eben auf den Sender Hochsauerland. Die Frage ist, wer ist bereit wieviel zu bezahlen. Gerechnet wurde mit 3 Senderstandorten pro Allotment. Im Münsterland reicht es vielleicht, in Südwestfalen garantiert nicht.
Du vergisst dabei, dass wahrscheinlich nicht nur Lokalradios an den Regionalmuxen interessiert sind. Und wenn Anbieter für einen oder mehrere Regionalmuxe bezahlen, wollen die natürlich eine Ausstrahlung im gesamten Zuständigkeitsgebiet, möglichst ohne Versorgungslücken. Deshalb muss man sich für die Versorgung des Südwestfalen-Mux etwas einfallen lassen.
Zuletzt geändert von Veronica am So 2. Apr 2023, 18:56, insgesamt 1-mal geändert.
RF_NWD
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von RF_NWD »

Mit solchen Sparkonzepten erreicht man nicht mal den Grad der UKW Versorgung.in Teilbereichen.
Nördliches Tecklenburger Land, Lübbecke und Umgebung. Dazu bräuchte man Ergänzungsstandorte.
UKW/DAB + : Panasonic RF D10, Sony XDR S60DBP, Technisat 307 BT
mobil: PEAQ PDR 050-B-1

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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Nicoco »

SeltenerBesucher hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 18:25 Gerechnet wurde mit 3 Senderstandorten pro Allotment. Im Münsterland reicht es vielleicht, in Südwestfalen garantiert nicht.
So, und genau das ist der dicke Minuspunkt an diesem Gutachten.
Er ist m.M.n. so schwerwiegend, dass er die Kernaussagen in Punkto Kosten vollkommen verkalkuliert.

Als Vorbemerkung zwei zentrale Ziele der LfM die das Gutachten eingangs auch explizit erwähnt:
- Der Lokalfunk NRW sollte berücksichtigt werden.
- Eine Flächendeckung wird angestrebt.


Und zusätzlich setzt das Gutachten für jeden Regionalmux tatsächlich nur drei Standorte zum Start voraus. Dies ist keine Vorgabe der LfM.
Bitte merken, wird noch wichtig.

Als Voraussetzung gilt, dass alle Lokalfunker dabei sind, was nach jetzigem Kenntnisstand sehr wahrscheinlich ist.

Region 1 Rheinland/Eifel/Berg.Land Süd
Gesetzt für den Start sind wohl Köln, Bonn und Aachen.
Für eine brauchbare Startabdeckung wären hier m.M.n. mindestens fünf Standorte erforderlich, nämlich noch Hürtgenwald und Lindlar. In einer späteren Ausbaustufe dann Bärbelkreuz o. Schleiden, Ommeroth o. Waldbröl und Monschau.
Ansonsten wären hier viele Lokalfunker nicht mal mobil ordentlich zu empfangen.

Region 2 Südwestfalen/Ruhrgebiet Ost
Dortmund, Herscheid, Siegen und Hochsauerland sollten hier zum Start gesetzt sein, auch um keinen Nachteil gegenüber BuMux und NRW-Mux zu haben.
Dennoch ist das für die Lokalfunker die natürlich in ihrem Kerngebiet gut empfangbar sein wollen, viel zu wenig. Zeitnah sollten Standorte wie Langenberg (gerichtet), Meschede, Hallenberg, Ederkopf und Sackpfeife dazukommen, um immerhin mobil durchgehend versorgt zu sein.

Region 3 Ostwestfalen-Lippe
Bielefeld, Eggegebirge, Minden und Lügde sollten hier zum Start gesetzt sein, auch hier wieder um keinen Nachteil gegenüber BuMux und NRW-Mux zu haben.
Naheliegend wäre noch ein Standort in Lübbecke oder Stemwede, um eine größere Indoor-Lücke relativ einfach zu schließen und auch gleichzeitig nahezu durchgehend mobilen Empfang zu gewährleisten.
Ansonsten ist man hier aber mit vier Standorten auch schon relativ gut abgedeckt, drei wären etwas mau.

Region 4 Münsterland
Münster, Schöppingen + ein Standort im Kreis Recklinghausen sollten hier zum Start gesetzt sein, das sehe ich genau so. Ich vermute mal auf den Quellberg in Recklinghausen oder den Fernmeldeturm Hohe Mark in Haltern
Dennoch wird das für einen durchgehenden Mobilempfang nicht reichen.
Minimum sind noch die Standorte Tecklenburg, Bocholt und Oelde.
Also mindestens sechs Standorte erforderlich, nicht drei oder vier.

Region 5 Ruhrgebiet West/Niederrhein
Hier dürfte es zum Start wohl "nur" Essen und Wesel geben, auch schon wegen der wohl vorhandenen Frequenzproblematik.
Kleve sollte natürlich mittelfristig dazukommen, so wie auch Geldern.
Mit den vier Standorten hätte man dann aber schon nahezu Vollversorgung.

Region 6 Rheinland Nord/Berg.Land Nord
Düsseldorf und Wuppertal(-Küllenhahn) sollten zum Start gesetzt sein, sowie auch ein Standort im Kreis Heinsberg, da sonst kein mobiler Empfang möglich wäre. Ich präferiere hier einen Standort auf der Halde Ratheim.
Mittelfristig wäre dann noch Viersen, Remscheid und eine gerichtete Abstrahlung vom Langenberg sinnvoll, um den Kreis Mettmann besser zu versorgen.


Und jetzt nochmal bitte auf die Ziele der LfM schauen.
Ziele der LfM und Ergebnisse bzw. die durchgeführten Untersuchungen der Gutachter sind zueinander inkompatibel.
In quasi jedem Planfall, außer für die Region 5, sind die drei Standorte viel zu knapp kalkuliert.
DAB-Empfangsprognosen: dabmap.nicocoweb.de
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