DAB(+) in NRW

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planetradio
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von planetradio »

zuletzt wurde hier nur geschrieben, dass der WDR dieses Jahr "nur" Leistungserhöhungen machen würde
Nicoco
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Nicoco »

Ich glaube, dass man erst nächstes Jahr Neuaufschaltungen vornimmt, da der WDR dann Alleinherrscher über den 11D ist. Aber nur meine Vermutung.
Allerdings hat der WDR auch die Leistungserhöhungen im Vorfeld nicht angekündigt. Vielleicht geht man bei Neuaufschaltungen ähnlich vor.
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planetradio
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von planetradio »

ja wird alles sehr geheim gehalten
Nicoco
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Nicoco »

Bin ja mal gespannt ob der WDR dieses Mal Wort hält und bis Ende 2020 wirklich 37 Sender am Netz haben wird. Wenn die ab Anfang 2020 mit Neuaufschaltungen mal wirklich anfangen, könnte es ja sogar was werden. 2020 müssten pro Monat 1-2 neue Sender aufgeschaltet werden, um von 22 wirklich auf die angestrebten 37 zu kommen.
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planetradio
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von planetradio »

willst du mal spekulieren, welche das alle sein könnten ?
Nicoco
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Nicoco »

Hallenberg, Hochsauerland, Warburg & Holzminden/Höxter sind gesetzt. Für die ist der 11D ja bereits in der Datenbank eingetragen.
Fehlen also noch 11 unbekannte.
Gelsenkirchen-Scholven wurde mir ja für September 2020 bestätigt. Also noch 10.
Bei den restlichen bin ich aber noch planlos. Da lass ich mich mal überraschen.
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SeltenerBesucher
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von SeltenerBesucher »

Nicoco hat geschrieben: So 11. Aug 2019, 14:08 Wir wissen doch gar nicht ob der WDR nicht vielleicht eine zweite landesweite Bedeckung mit angefragt hat.
Egal wo man nachfragt, alle meinen der WDR hat kein Geld. Also ich glaube nicht, dass der WDR ohne eine Finanzierung von der KEF eine zweite Kette aufbauen wird und diese liegt bekanntlich nicht vor. Wenn der WDR für die nächste Finanzierungsperiode eine Zusage bekommen würde, würden wir es irgendwann mal mitbekommen. Die nächste Periode wird von 2021 bis 2024 dauern. Bis 2021 wird der WDR damit beschäftigt sein das erste Netz aufzubauen.

Ab 2021 gibt es nicht mehr Geld, sondern weniger:
Entsprechend hatte sie ein Modell entwickelt, bei dem die anerkannten Beträge für die Hörfunk-Verbreitung per UKW und per DAB+ gemeinsam betrachtet und die Summe dieser Kosten graduell vermindert wird. Ziel des Modells ist es, dass ab 2029 nur noch die Verbreitungskosten für DAB+ anerkannt werden, die nach Schätzung der ARD ausweislich der Anmeldung zum 21. Bericht ca. 80 % der Kosten der UKW-Verbreitung betragen werden
Nicoco
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Nicoco »

Okay, also könnte eine Regionalisierung ab 2021 Thema werden.
Klingt schlüssig, bis Ende 2020 will man ja sein 11D-Netz quasi in den Endzustand bringen.
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Marc!? »

Nicoco hat geschrieben: So 11. Aug 2019, 17:01 Okay, also könnte eine Regionalisierung ab 2021 Thema werden.
Klingt schlüssig, bis Ende 2020 will man ja sein 11D-Netz quasi in den Endzustand bringen.
Die Frage ist was will der WDR mit einer 2ten Regionalen Abdeckung ?

Die kann man nie voll auslasten. Man könnte auch mit WDR2 im Modus 1A in die privaten Muxe.
Nicoco
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Nicoco »

Marc!? hat geschrieben: So 11. Aug 2019, 17:21Man könnte auch mit WDR2 im Modus 1A in die privaten Muxe.
Gilt als ausgeschlossen. Der WDR will vernünftige Qualität und das flächendeckend.
Deshalb kooperiert man hier mit der LfM nicht.

Ich fände es auch absolute Verschwendung wenn der WDR eine zweite landesweite Bedeckung bekommt.
Aber der WDR hätte das wohl gerne so.
Ich hatte mir das mal ausgerechnet.
Mit zwei Bedeckungen kann jeder Sender auf 96 kbps mit EEP 2-A laufen, WDR 3 mit erhöhter Bitrate auf 144 kbps.
Mit einer geteilten Bedeckung haben die Sender 88 kbps auf 3-A.
Wenn der WDR sein Ziel mit 37 Senderstandorten wirklich durchsetzt, wollte 3-A auch überall einen guten Empfang ermöglichen.

Szenario zwei regionale Bedeckungen:
Bild


Szenario zwei landesweite Bedeckungen:
Bild
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Marc!? »

Nicoco hat geschrieben: So 11. Aug 2019, 17:43
Marc!? hat geschrieben: So 11. Aug 2019, 17:21Man könnte auch mit WDR2 im Modus 1A in die privaten Muxe.
Gilt als ausgeschlossen. Der WDR will vernünftige Qualität und das flächendeckend.
Deshalb kooperiert man hier mit der LfM nicht.
Das wäre im modus 1A gegeben, da die privaten sicherlich mit 3A planen.
Nicoco
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Nicoco »

Du kannst aber davon ausgehen, dass die Regionalmuxe nicht so eine Reichweite haben werden, wie der WDR es mit seinem Mux anstrebt.
Und es wurde ja bereits bestätigt, dass WDR und LfM nicht kooperieren werden. Das Thema ist durch, leider.
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von SeltenerBesucher »

Jegliche Berechnung macht erst dann Sinn, wenn die Landesregierung ihr Konzept Hörfunk 2020-2022 vorstellt. Wir wissen nicht, ob und wie die Lokalradios den Sprung in die digitale Welt schaffen. Es könnte sein, dass das ganze System, so wie es existiert, nicht in die digitale Zukunft überführt wird. Würden die Verleger heute aus dem Lokalfunk aussteigen, würden Freiwillige ihre Positionen besetzte. Es wird also ein neues Lokalfunksystem gestrickt, dass sicherlich anders aufgeteilt sein wird. Für den WDR macht es Sinn zu warten und sich dann neu auf dem Markt zu positionieren. Warum sollte es nicht so viele Lokalzeiten im Hörfunk geben, wie es im Fernsehen gibt? Heute gibt es das Problem, dass die Lokalzeit Dortmund auf die Nachrichten auf der Frequenz 87,8 MHz hinweist, die ein Teil ihre Hörer auf UKW nicht empfangen kann.

Der Fehlerschutz A-2 ist zwar nett, aber ist dieser tatsächlich bei einem gut ausgebauten Netz auch nötig? Wäre es nicht sinnvoller die Qualität hochzudrehen? Da wo es heute schon alle 30 – 40 km einen Sender gibt, braucht man A-2 gar nicht. Der NDR hat zwar 2A aber dafür geringere Strahlungsleistung. Macht es nicht mehr Sinn statt 8 kW auf 10 kW zu gehen und dann die Audio-Qualität zu erhöhen?
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Marc!? »

Alleine schon die große Regionalzeit Rhein-Ruhr via UKW könnte via DAB trennen.
Marc!?
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Marc!? »

SeltenerBesucher hat geschrieben: Mo 12. Aug 2019, 02:16
Der Fehlerschutz A-2 ist zwar nett, aber ist dieser tatsächlich bei einem gut ausgebauten Netz auch nötig? Wäre es nicht sinnvoller die Qualität hochzudrehen? Da wo es heute schon alle 30 – 40 km einen Sender gibt, braucht man A-2 gar nicht. Der NDR hat zwar 2A aber dafür geringere Strahlungsleistung. Macht es nicht mehr Sinn statt 8 kW auf 10 kW zu gehen und dann die Audio-Qualität zu erhöhen?
Der Unterschied wäre 6,3 kW zu 10 kW.

Ich spare ja auch Strom durch einen besseren fehlerschutz, außerdem sind die Antennen nur bis zu einem gewissen Punkt belastbar. Also bei 3A könnte es durchaus sein, dass ich vertikales Antennenelement mehr benötige und somit die HAAT sich verschlechtert.

Mit Abständen kann man nur bedingt arbeiten, es kommt auf die Topographie an. Was im Rheinland gilt, muss und wird im Sauerland nicht gelten.

Ich stimme dir aber zu, dass man gerne mit dem Fehlerschutz arbeitet, wenn das Netz sich noch im Aufbau befindet, man die CU's nicht voll bekommt oder in Mischmuxen von ÖR und Privaten, wo ich dann den ÖR mehr Reichweite spendieren kann ohne, dass es für die Privaten zu teuer wird.
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