DAB(+) in NRW

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Ruhrwelle
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Ruhrwelle »

So sehe ich das auch. Wenn man die Problematik WDR/LfM nicht hätte könnte man stur nach Versorgung gehen. Landesweit in den landesweiten Layer, regional in die Regionalmuxe. Ein 1LIVE oder WDR 3 muss nicht in 6-8 Kanäle gepackt werden, WDR 2 aber auch nicht 8x landesweit ausgestrahlt werden. In den Regionalmuxen wären die Lokalradios weiter zu empfangen als auf UKW, z.B. Radio Herne wäre zwar im ganzen Ruhrgebiet zu empfangen, müsste aber nicht die Versorgung bis nach Marsberg oder Siegen mitbezahlen.

Leider ist es aber anders.
SeltenerBesucher
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von SeltenerBesucher »

Pfennigfuchser hat geschrieben: Mi 18. Jan 2023, 08:14 Auch eine Ersetzung eines 100 kw-Brummers auf UKW wird die Reichweite bei DAB mit 10 kw einfach nicht erreichen (können).
Das behauptet auch niemand, dafür werden alle 30-50 km neue Sender gesetzt, statt zu erwarten, dass der 100 kW Brummer auch in 70 km vernünftig zu empfangen ist.
Pfennigfuchser hat geschrieben: Mi 18. Jan 2023, 08:14 Ich glaube, es werden viele Dinge einfach hier verwechselt. 1. In NL gab es durchaus Schwierigkeiten mit den Regionalmuxen. Sie waren zu groß eingeteilt und wurden mit neuen, kleineren Gebieten neu bestückt.

Die Niederländer haben einen vernünftigen Weg für das Kosten-Leistungs-Verhältnis gewählt. Zuerst wurde viele Sender in die Muxe gestopft bis es mehr Empfänger bei den Hörern gab. Dann wurde die Audioqualität vieler Sender hochgeschraubt und die Programme auf mehr Muxe verteilt. Darin jetzt ein Problem zu suchen, entspricht nicht meiner Sicht. Da sind nicht mehr 16 sondern nur noch 11 Sender in jedem Mux. Mehr Multiplexe bedeutet automaisch mehr Multiplexer und somit höhere Kosten.
Pfennigfuchser hat geschrieben: Mi 18. Jan 2023, 08:14 Ebensogibt es teils kräftige Überlappungen von regionalen öffentlich-rechtlichen Sendern bzw. jetzt ein kleineres Gebiet als man mit UKW erreicht.
Was ist jetzt das Problem, zu große oder zu kleine Überlappung? Klar kann man nicht alle glücklich machen. Probleme gibt es auch auf UKW, die wurden halt hingenommen, weil es keine Lösung dafür gab.
Pfennigfuchser hat geschrieben: Mi 18. Jan 2023, 08:14 Bei den lokalen Sendern hat man zwar eine Lösung gefunden, indem man mit Kleinstssendern auf Sendung gehen will. Ob das an Reichweite das bringt, was man sich erhofft, wird man noch sehen. Aber an Fernempfänge noch zu denken, wäre zu optimistisch und wie sich Überreichweiten dann noch auswirken, wird man dann sehen.
Die Fernempfänge sind schon da, bei Überreichweiten sind die Kleinsender auch in Deutschland zu empfangen. In der Gegenrichtung schauen wir mal. Das ist kein Problem von DAB+ allein. Auch lokale UKW-Sender werden durch ferne Sender gestört.
Pfennigfuchser hat geschrieben: Mi 18. Jan 2023, 08:14 Ich bleibe dabei: Regional kann man DAB vielleicht noch abbilden, lokal wird es halt schwierig und ich halte es für nicht geeignet.
Die Frage ist, ob ein lokales Programm zwingend eine lokale Reichweite haben muss. Es geht auch mehr und Beispiele habe ich schon aufgezählt. Die Reichweite hängt von der vorhandenen Infrastruktur ab und dem Schutz der genutzten Frequenz ab. Im Landkreis und der Stadt Osnabrück wird das Lokalradio jetzt schon auf 6 Frequenzen ausgestrahlt, eine täte es auch, wenn es diese gäbe. UKW ist halt eine Restressourcenverwaltung. Viele Lösungen werden nicht deshalb angewendet, weil es sinnvoll ist, sondern weil es anders nicht geht. Gäbe es diese eine Frequenz, würde man diese nutzen und dann wäre die Reichweite größer. Das Lokalradio mit einer überdimensionierten Reichweite ist Radio Bremen mit 100.000 Watt Sendern für eine Stadt für die auch 5 kW reichen würden. Warum wird das so gemacht? Weil man es kann.
Pfennigfuchser hat geschrieben: Mi 18. Jan 2023, 08:14 Bei den 5 Regionalmuxen hätte man locker die WDR Regionalprogramme von WDR 2 und WDR 4 unterbringen können.
Das DAB+-Pilotprojekt in NRW hat doch gezeigt, dass man sich beim Ausbau auf die höheren Verbreitungskosten nicht einigen kann. Der WDR will sich bei der Erfüllung seines Auftrags vom Privatfunk nicht bremsen lassen. Was ist daran nicht zu verstehen? Ich würde die Kritik im Fall von Niedersachsen verstehen, weil der NDR locker zwei NDR 1 Versionen in einen Mux packen könnte und man weniger Kanäle benötigen würde. Langfristig könnte es noch kommen und man die Kanäle dann anders verwenden wird. Dazu müsste auch der NDR seinen zweiten MUX ausbauen.
Pfennigfuchser hat geschrieben: Mi 18. Jan 2023, 08:14 Statt dessen werden Regionalversionen, die eine Maße an Menschen erreicht, nicht landesweit verbreitet, während man Regionalnachrichten aus dem Sauerland landesweit auf 11D packt.
Das ist doch wieder der Glaube, der Stand wird einbetoniert für immer.
Pfennigfuchser hat geschrieben: Mi 18. Jan 2023, 08:14 Optimale Lösung wäre gewesen, wenn man den 11D landesweit nutzt (an Private) und statt dessen auf Regionalmuxen beim WDR gesetzt hätte.
Schon mal etwas vom dualen Rundfunksystem gehört? 50 % ARD, 50 % Private. Im Fall von DAB+ bedeutet es 1 MUX Deutschlandrado, 2 MUX-e WDR. Deutschlandradio erhielt 5C, der WDR 11D und 9A. Die Privaten wollten doch gar kein DAB+, ich frage mich, warum sie überhaupt etwas bekommen? Warum haben sie ihre Ideen nicht im Jahr 2005 eingebracht? Hätten sie vernünftige Ideen gehabt, hätte der WDR einen Regional-MUX und die Privatensender hätten auch einen.
Pfennigfuchser hat geschrieben: Mi 18. Jan 2023, 08:14 Auch die Problematik 11D NRW Bayern ist ja nicht optimal.
Wenn alle Multiplexe in Deutschland in ein paar Jahren aufgeschaltet sind, wird diese Nähe der Kanäle überall ähnlich sein. Die Diskussion erübrigt sich doch.
RF_NWD
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von RF_NWD »

Wenn ich das aus niedersächsicher Sicht aus der Region Osnabrück (sehr subjektiv) beobachte, haben sowohl Lokalradio - wie Regionalradio- Konzepte ihre Schwächen.
Die Gebiete des Studios Osnabrück und des Landesstudios Bielefeld sind zu gross. Noch extremer Münsterland.
Die Themen der Stadtbewohner sind andere als die aus den dünn besiedelten Landregionen.
Mich interessiert z.B kaum was nördlich des Kanals im Altkreis Bersenbrück passiert, Oder im Emsland.
Aus dem Kreis Steinfurt nur das Tecklenburger Land. Hochstift beim WDR auch nicht so.
Die Orientierung an Landes- und Kreisgrenzen bildet nicht immer die Lebenswirklichkeit z.B. von Pendlern ab.

Gestern mal Treffen anlässlich einer Verabschiedung eines Mitarbeiters. 3 Frauen aus dem Südkreis waren am Wochenende zum Schoppen im Bielefelder Looms. Warum nicht in OSNA. ? Primark war der Grund.

Gestern Abend verkündete die LNVG, wer die neue RE-Linie Rheine-Löhne bedienen wird.
Wer berichtet darüber ? In den Lokalnachrichten von Radio Herford und OS Radio war die Meldung drin. Lokalzeit Bielefeld nicht. NDR auch nicht. Bei den nachgehörten Meldungen von Radio RST und Radio Osnabrück kam es auch nicht vor. Dafür bei beiden Meldung darüber, dass ab heute im Landkreis Osnabrück im Rahmen einer bundesweiten Studie eine Befragung zum Mobiltitätsverhalten der Bevölkerung beginnt.

Wenn man sich In der Stadt Osnabrück über die Veränderungen des Lebensumfelds informieren möchte, kommt man um den gut gemachten und ausführlichen Lokalteil der NOZ sowieso nicht drumrum. Allein 3 Meldungen über Geschäftsschließungen in meinem "Revier" in den letzten Tagen.
Radio Herford und Radio Westfalica sind ja gewissermaßen schon sowas wie ein Regionalradio Minden-Ravensberg. Viel grösser sollte sowas auch nicht werden.
Und für regionalisiertes DAB + braucht man definiv mehr Senderstandorte als jetzt beim Landesmux.
Tecklenburg, Lübbecke und Stemwede fallen mir da ein. Radio Herford ist dagegen sowohl auf UKW wie DAB+ fein raus bei seinem aktuellen Zuschnitt.
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DigiBC
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von DigiBC »

Möglicherweise rückt nun endlich die Aufschaltung von Kanal 9D auf dem Bonner Venusberg näher.
Jedenfalls kündigt der WDR für die nächsten Tage etwas umfangreichere Wartungsarbeiten an, die dafür die technischen Voraussetzungen schaffen könnten:
WDR hat geschrieben:Senderstandort Bonn
Mi, 01.02., Di, 07.02. und Do, 09.02.2023 von 13:05 - 14:00 Uhr
Abschaltung < 55 Min. aufgrund Wartungsarbeiten an der DAB+ Antenne
DerGeneral
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von DerGeneral »

Weiß jemand, wann es auf dem Köterberg (Lügde-Rischenau) auf der 9D endlich losgeht? Ich habe beim Betreiber audio.digital angefragt, aber bislang keine Antwort erhalten.
DerGeneral
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von DerGeneral »

Gerade hereingekommen:

Guten Morgen Herr ***,

vielen Dank für Ihre Anfrage zum DAB+ Empfang in NRW. Die Inbetriebnahme des Senders in Lügde-Rischenau ist im Lauf des 2. Quartals 2023 vorgesehen, ein genauer Termin steht derzeit noch nicht fest, wir werden vor der Einschaltung eine Presseinformation veröffentlichen. Gleiches gilt für den Standort Wuppertal, der im gleichen Zeitraum in Betrieb gehen wird.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Media Broadcast Service Team

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Immer auf Empfang.

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Also nichts mit Q1, sondern April bis Juni. Mein Verdacht ist, dass man den Sendestart absichtlich verschleppt (die Antenne ist seit über einem Jahr bereit), damit man nahezu zeitgleich mit dem Start des NDS-Privatmux (Sender Stadthagen auf dem Nachbarkanal 9C) auf Sendung gehen kann. Mit dem Zweck, dass man nicht so weit nach Südwest-NDS ins Weserbergland bis in Richtung Hannover einstrahlt.

Tja, was soll man dazu noch sagen. War aber alles irgendwie vorhersehbar.
Nicoco
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Nicoco »

DerGeneral hat geschrieben: Mi 15. Feb 2023, 11:44 Mein Verdacht ist, dass man den Sendestart absichtlich verschleppt
Dafür, dass du offensichtlich keine Ahnung von den Gegebenheiten hast, ist der Ton den du hier an den Tag legst echt bemerkenswert.
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DerGeneral
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von DerGeneral »

"Keine Ahnung"!? Erkläre mir das bitte genauer.
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Nicoco »

Beispiel:
DerGeneral hat geschrieben: Mi 15. Feb 2023, 11:44 Sendestart absichtlich verschleppt (die Antenne ist seit über einem Jahr bereit)
Erstens ist die Antenne faktisch bereits seit 2019 für die Aufnahme weiterer Muxe bereit und zweitens braucht es schon etwas mehr als eine "bereite Sendeantenne".
Du brauchst eine stabile Zuführung, du brauchst entsprechende Sendetechnik (eben viel mehr als nur die Antenne), koordinierungs- & EMF-technisch muss alles passen und zu guter Letzt muss auch beim lieben Thema Geld alles stimmen.
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von DerGeneral »

Natürlich braucht es das alles. Vollkommen richtig. Habe ich auch überhaupt nicht in Frage gestellt.

Das Thema mit dem "Overspill-Verbot" beschäftigt mich aber schon länger, und wenn Du die Bandpläne genauer anschaust, erkennst Du darin ein Muster, das sich über die Jahre fröhlich fortsetzt!


Mehr wollte ich gar nicht kritisieren.

Ansonsten freue ich mich natürlich mit Euch über die bevorstehende Aufschaltung auf dem Köterberg und in Wuppertal!
:rp: :spos:
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von RF_NWD »

Ich hatte das ja schon mal nebenan erwähnt:
Die Nachbarkanalkoordinierung kann an 3 Stellen durch Übersteuerung der Empfänger zu Problemen führen, die aber alle auf wenige Km begrenzt sind.
Am schwierigsten wird es südlich des Jakobsbergs, weil Stadthagen dort abgeschattet ist.
Der Abschnitt an der BAB 2 Bad Eilsen -Rehren könnte betroffen sein, aber vermutlich reicht es dort je nach Empfänger noch. Als 3. Bereich : Der Süden von Stadthagen, wo der Abstand aber nur um die 30 dB sein dürfte.

Mehr Auswirkungen hat die Geschichte m.E. nicht.
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Nicoco »

Natürlich ist das kein großes Problem.
Mit vernünftigem Empfänger kann ich hier trotz Sichtverbindung zum 10kW-Sender Scholven auf 11D den schwachen 11C aus NL empfangen.
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Nicoco »

So langsam sickern immer mehr Infos zum kommenden 2. WDR-Mux durch.
Der WDR hat entsprechende Planungs- & Installationsleistungen für Weichensysteme vergeben.
Dabei ist die Rede von "voraussichtlich neun DAB+-Senderstandorten," welche damit ausgestattet werden sollen.
Außerdem "sollen Erweiterungen von voraussichtlich drei bestehenden Weichen durch ein neues Weichenmodul realisiert werden".

"Die Weichensysteme der Firma Spinner GmbH sind zur Zeit die einzigen auf dem Markt befindlichen Systeme, die sämtliche Anforderung des WDR für den Aufbau des zweiten DAB+ Multiplex erfüllen."

https://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTIC ... XT:DE:HTML
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Ruhrwelle »

Danke :cheers:
Es ist vorgesehen, an voraussichtlich neun DAB+-Senderstandorten in NRW Weichensysteme aufzubauen, um neue DAB+ Sendergeräte auf die bestehenden Sendeantennen zu schalten. Standortspezifisch müssen diese mit oder ohne Antennenschaltfeld installiert werden.

Zudem sollen Erweiterungen von voraussichtlich drei bestehenden Weichen durch ein neues Weichenmodul realisiert werden. Die Fertigstellung des ersten Weichensystems ist Mitte des 1. Quartals 2023 vorgesehen.
Also wenn ich das richtig verstehe sind es neun Standorte ohne vohandene Weiche plus drei Standorte mit vorhandener Weiche, wo nur ein Weichenmodul ergänzt werden muss. Dann kann ich ja mal losspekulieren ;)

Langenberg, Dortmund und Düsseldorf halte ich für gesetzt und evtl. die drei Standorte, an denen nur ein Weichenmodul ergänzt werden muss.

Scholven, Kleve und Viersen strahlen bisher nur einen Mux aus, sind aber für Rhein-Ruhr notwendig.

Kölnturm und Bonn-Venusberg benötigt man für die Köln-Regionalisierung, am Kölnturm bisher nur ein Mux, am Venusberg zwar drei Muxe, aber bisher scheitert der 9D ja an einem Weichenproblem.

Wären also noch vier Standorte über, und hier beginnt die Glaskugelleserei:
Für die Regionalisierung fürs Bergische Land fehlen Wuppertal, Remscheid, Hohe Warte und Gummersbach, eigentlich aber auch Nordhelle.

Für Aachen sind es nur zwei Standorte, Stolberg und Bärbelkreuz.

Da Scholven auch gut ins Münsterland reicht gäbe es da noch Baumberge, Schöppingen, Ibbenbüren und Oelde zu ersetzen. Auch möglich.
Zuletzt geändert von Ruhrwelle am Mi 15. Feb 2023, 20:59, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Nicoco »

Ruhrwelle hat geschrieben: Mi 15. Feb 2023, 20:44 Also wenn ich das richtig verstehe sind es neun Standorte plus drei Standorte mit vorhandener Weiche.
Sehe ich auch so, aber hier noch eine kleine Randnotiz:
Bereits im letzten Jahr, hat der WDR für die Standorte Langenberg und Bonn neue Weichen bei Spinner bestellt. Am Langenberg wurden diese auch bereits im März 2022 installiert.
Für Bonn ist mir dies bis heute nicht klar, da nie entsprechende Wartungsarbeiten verkündet wurden.

Jetzt kann man also spekulieren, ob die 9+3 Standorte mit oder ohne Langenberg & Bonn sind.
Möglicherweise könnten es also auch 9+3+1 (Langenberg bereits mit entsprechendem Weichsystem) oder 9+3+2 (Langenberg & Bonn bereits mit entsprechendem Weichsystem) Standorte sein.

Ausschreibung für die Weichen am Langenberg und in Bonn: https://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTIC ... HTML&src=0
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