DAB(+) in NRW

[Nicoco]

Der DAB Player von Andi liefert da sehr schöne Infos.
Hier mal exemplarisch für 1LIVE:

Die Audiodatenrate schwankt immer von 58-61kbps

[Habakukk]

Ich verstehe das einfach nicht. Statt dass man hergeht und sagt: bis zum Endausbau gibt es halt nicht alle Lokalzeiten auf DAB+ (ihr habt aber als Alternative bis dahin noch UKW), beschneidet man alle Programme und sendet in einer dermaßen unterirdischen Qualität, die ihresgleichen sucht. Diese Qualität mag für Privatfunk irgendwo noch akzeptabel sein, aber nicht für öffentlich-rechtliche Programme.

Man hat doch eigentlich AAC eingeführt, um bei den für MP2 grenzwertigen Datenraten wieder besseren Klang zu ermöglichen, aber dass man Mal 72kbps als eine Art Standard akzeptieren muss, hätte ich echt nicht gedacht.

[Nicoco]

Der Großteil der Hörer merkt das eh nicht, ob 1LIVE mit 96 oder 72 kbps dudelt.
Da bietet man lieber alle WDR 2-Lokalzeiten an und drosselt dafür die anderen Sender, bis man den zweiten Multiplex hat.

[SeltenerBesucher]

Ich verstehe das einfach nicht. Statt dass man hergeht und sagt: bis zum Endausbau gibt es halt nicht alle Lokalzeiten auf DAB+ (ihr habt aber als Alternative bis dahin noch UKW), beschneidet man alle Programme und sendet in einer dermaßen unterirdischen Qualität, die ihresgleichen sucht. Diese Qualität mag für Privatfunk irgendwo noch akzeptabel sein, aber nicht für öffentlich-rechtliche Programme.

Wenn die Hörer das Fehlen ihrer Lokalzeit beklagen, bleibt de WDR nichts anderes übrig, als alle Programme aufzuschalten. Die Zuschauer beklagen sich auch über die Farbe der Krawatte eines Sprechers. Sie haben einfach nichts zu tun. Beim WDR gibt es noch eine wage Hoffnung, dass es mit der Topqualität aufwärts geht, beim Privatfunk sollte man jegliche Hoffnung begraben.

[DH0GHU]

Das dynamische Management der Audiobandbreiten hat 90elf schon vor knapp einem Jahrzehnt hinbekommen.

[Nicoco]

Warum wird das heute nirgendwo mehr genutzt?

[pomnitz26]

Beim Satellit hat man es doch auch geschafft die ÖR mit dynamischen Bandbreiten umzuschalten. Das gilt vielleicht nicht für alle WDR Versionen aber für die meisten Dritten. Auch bei DVB-T gibt es sowas. Wenn man immer auf den letzten Hersteller wartet wird es niemals.

[zerobase now]

Ich verstehe das einfach nicht. Statt dass man hergeht und sagt: bis zum Endausbau gibt es halt nicht alle Lokalzeiten auf DAB+ (ihr habt aber als Alternative bis dahin noch UKW), beschneidet man alle Programme und sendet in einer dermaßen unterirdischen Qualität, die ihresgleichen sucht. Diese Qualität mag für Privatfunk irgendwo noch akzeptabel sein, aber nicht für öffentlich-rechtliche Programme.

Da wird dir sicherlich jeder zustimmen. Ein Armutszeugnis für den WDR. Minimum wäre wirklich 96 kbps. Somit bieten sich noch weniger Anreize den WDR über DAB zu hören. Es gibt schon keine interessanten Zusatzprogramme und die Qualität ist jetzt noch nicht mal besser als UKW. Wozu sollte man den WDR dann noch über DAB hören? Mehrwert gleich Null.

[SeltenerBesucher]

Digitalradio‐Innovationen „Made in Saxony‐Anhalt“

Unter Federführung der Medienanstalt Sach‐sen‐Anhalt starteten 2016 die Hochschule Anhalt und die privaten Radioveranstalter in Sachsen‐Anhalt ein Pilotprojekt zur dynamischen Rekonfiguration. (...) Gleichzeitig konnte im Rahmen des Pilotprojektes eine sendeplangesteuerte dynamische Rekonfiguration entwickelt werden. radio SAW präsentierte am 5. April 2018 die Möglichkeit, die Kapazitäten für die einzelnen Programme aus dem Sendeplan heraus dynamisch zu verändern. Damit können erstmals in Digitalradio Sendeschienen regionalisiert werden.

https://www.landtag.sachsen-anhalt.de/f ... 135lun.pdf

WIE REGIONALE WERBUNG IM DAB+ FÜR PRIVATE VERANSTALTER BEZAHLBAR WIRD

Regionale Werbespots des Autohauses in der nächsten Stadt oder der Aktionswoche des nächstgelegenen Einkaufszentrums sind eine wichtige Finanzierungsquelle von Radiosendern. Nicht nur von regionalen Radiosendern, sondern auch von landesweit zugelassenen Radiostationen. Hier wird das Hauptprogramm zu bestimmten Zeiten – während der regionalen Werbeblöcke oder Nachrichten - aufgesplittet.

https://www.meinungsbarometer.info/beit ... _3120.html


DAB+ Radioprogramme regional abbilden: Pilotprojekt im Funkhaus Regensburg gestartet

Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) und Radio „charivari“ Regensburg starten ein bundesweit einmaliges Pilotprojekt zur Regionalisierung von DAB+ Programmen. charivari ist der lokale Radiosender für Regensburg, Niederbayern und die Oberpfalz im Funkhaus Regensburg.
charivari stand vor der Aufgabe, die lokalen Inhalte von fünf UKW-Teilgebieten über nur drei digitale Programm-Kapazitäten abzubilden. Dies wird mit Hilfe einer sogenannten dynamischen Rekonfiguration durch eine halbstündig wiederkehrende Neuzuordnung der fünf Lokalprogramme auf die drei DAB+ Kapazitäten erreicht.

https://www.dabplus.de/2020/01/24/dab-r ... gestartet/

Regionalisierung via DAB+: Pilotprojekt im Funkhaus Regensburg gestartet

https://www.radiowoche.de/regionalisier ... gestartet/

Hier noch ein Beispiel aus Australien:

https://www.worlddab.org/files/document ... 1510654760

Bits can be dynamically re-allocated to audio or data using the MPEG-2 transport functionalities at the discretion of the broadcaster within the range of 48 to 96 kbit/s for audio to increase or decrease the data rate. The receiver dynamically re-configures to match the transmission mode of operation

https://www.itu.int/dms_pubrec/itu-r/re ... !PDF-E.pdf

Es ist das gleiche Problem wie mit "Dokumente und Debatten", dass zum größten Teil aus dem Programm von DLF besteht, Man schaltet die Bandbreite dynamisch nicht um, darum hat DLF eine bescheidene Qualität, aber immer noch besser als der WDR.

[Nicoco]

Das Regensburger-Projekt ist aber eben was anderes.
Dort schaltet man ja im Hintergrund immer die Versionen um.
Dort werden also die CU nicht dynamisch verteilt, sondern einfach das Programm umgeschaltet.
So läuft auf charivari Kelheim und charivari Neumarkt mal die Kelheimer Version, mal die Neumarkter Version.
Das Hilft dem WDR aber nicht weiter, da die Lokalzeit ja parallel läuft.

[Nicoco]

Die Domradio-Infoansage läuft übrigens wieder.

[zerobase now]

Nach jetzt 3 Wochen seit der Abschaltung ist dann jetzt auch mal gut.

[Nicoco]

Es wurde seitens WDR der 1.9. genannt und dabei bleibt es wohl auch

[Hallenser]

Zum Thema Sachsen-Anhalt,die dynamische Umschaltung wird da auch schon länger nicht mehr genutzt. Man macht leider das WDR Modell und quetscht alles rein was geht,dazu viele Programme nur mit 72 kbit und die Dessauer Lokalvariante von SAW sogar nur mit 64 kbit. Alles nicht schön. Nun zurück nach NRW.

[Nicoco]

Korrekt, auch in S-Anhalt macht man in Sachen dynamischer Verteilung nichts mehr.
Es bleibt dabei, eine dynamische Umverteilung von CU passiert aktuell nirgends in Deutschland, auch wenn Anstalten wie der WDR oder auch der MDR, rbb und SWR in RP das sich mal überlegen sollten, um die Datenraten mit überschaubarem Aufwand erhöhen zu können.