DAB(+) in NRW

[htw89]

Ich glaube eher, dass die Version zunächt primär für die digitale Kabelverbreitung angedacht ist.
Vor kurzem wurde bei Vodafone bundesweit Radio BOB aufgeschaltet (und Radio Teddy auch).
Bei Unitymedia ist Radio BOB schon lange digital zu hören, allerdings in NRW, Hessen & BW nur die Hessen-Version.
Da Vodafone Unitymedia inzwischen bekannterweise übernommen hat und Vodafone auf das digitale Radioangebot deutlich mehr wert legt als Unitymedia, würde es mich nicht wundern, wenn demnächst die Radio BOB NRW-Version im Kabel zu hören sein wird.

Das die Version auch für DAB+ genutzt werden könnte ist durchaus möglich, aber das käme wohl zu früh, die Version schon jetzt nur für DAB+ zu starten.
Besonders nach den neusten Meldungen, dass vor 2021 wohl kein Mux in NRW funken wird.

Weiß nicht ob das schon jemand geschrieben hat (habs zumindest nicht gefunden) aber die NRW-Version wird nun in der Tat digital ins Kabel eingespeist.

[zerobase now]

Gerade im Domradio gehört, dass die Verlängerung über den 31.07.2020 in NRW über DAB+ wohl nicht geplant ist. Man weisst jetzt schonmal auf Internet und UKW hin. Ist ja noch ein bisschen hin, aber offenbar war die Verlängerung damit wohl nur eine einmalige Aktion.

[Nicoco]

Der WDR hat nunmal auch seine Pläne mit den Kapazitäten.
Domradio wird sich dann wohl auf die LfM-Muxe bewerben, wenn die BNetzA mal mit der Koordination in die Gänge kommt.

[Pfennigfuchser]

Ist doch ein großer Witz, dass man in NRW noch immer keine Ausschreibung durchführt. Tja, was will Domradio sonst machen? Auf UKW ist man auch nur in Köln zu hören. Ob der Bumux2 Domradio aufnehmen würde, steht ja auch noch nicht fest. Ich frage mich ernsthaft, wofür die LfM überhaupt existiert. Bei UKW immer noch keine Ausschreibung. Seit Jahren werden Frequenzen nicht genutzt. Da kann man sie auch gleich an NL abgeben.

[Nicoco]

Die geplante UKW-Kette wird wohl zusammen mit den DAB+-Muxen ausgeschrieben, da man den Sender der via UKW senden will, auch dazu verpflichten will, via DAB+ zu senden.
Und so lange die Kapazitäten von der BNetzA nicht vorliegen, kann weder DAB+ noch UKW ausgeschrieben werden.

[Der DAB Freak Gabi]

Und wer sagt das? Denn diese Schlussfolgerung ist absolut unrealistisch für NRW Verhältnisse. Das wäre ja ein Quantesprung der schnell Bayern Niveau erreichen würde, nachdem die Jahre zuvor absolut nichts passiert ist. Das ist mit Verlaub unmöglich bei so etwas wie der LfM. Und falls doch kann man diesen Laden einfach nicht ernst nehmen.

[Nicoco]

Das sagt die LfM.
Das kann man diversen Dokumenten entnehmen, bin aber gerade zu faul die rauszusuchen.
Das findet man aber definitiv auch hier im Thread.

Und warum sollte man die LfM nicht ernst nehmen können?
Wenn die LfM kein Interesse an DAB+ hätte, hätte man wohl kaum Kapazitäten bei der BNetzA beantragt.

Die LfM handelt schon immer im politischen Auftrag.
Unter rot-grün bedeutete "Vielfalt" WDR, Dlf und Radio NRW/Lokaldudler.
Seit dem Regierungswechsel wurde der LfM deutlich mehr Spielraum gegeben, unter anderem auch für DAB+. Daraufhin wurden ja die Kapazitäten beantragt.
Dass das ganze jetzt so lange dauert, ist natürlich dem geschuldet, dass man die ganzen Jahre vorher geschlafen hat.
Allerdings versucht man jetzt wenigstens noch an Kapazitäten zu kommen.
Ohne den Regierungswechsel wäre es nicht mal dazu gekommen.

[zerobase now]

Und so lange die Kapazitäten von der BNetzA nicht vorliegen, kann weder DAB+ noch UKW ausgeschrieben werden.

So langsam müsste da doch auch mal was kommen? Wurden diese nicht bereits im Herbst beantragt? Jetzt haben wir bald Mai. Also auch schon wieder deutlich über ein halbes Jahr. Offenbar hat man es aber nicht sooo eilig. Domradio wird dann das erste Opfer dieser Beamtenmentalität sein.

[Hallenser]

Die Lokalsender ächzen unter der Corana Pandemie,da kann man denen doch nun nicht noch Konkurrenz zumuten...

[Nicoco]

Und so lange die Kapazitäten von der BNetzA nicht vorliegen, kann weder DAB+ noch UKW ausgeschrieben werden.

So langsam müsste da doch auch mal was kommen? Wurden diese nicht bereits im Herbst beantragt? Jetzt haben wir bald Mai. Also auch schon wieder deutlich über ein halbes Jahr. Offenbar hat man es aber nicht sooo eilig. Domradio wird dann das erste Opfer dieser Beamtenmentalität sein.

Es gab doch mal eine Wasserstandsmeldung, dass die Frequenzen wohl nicht vorm Sommer zur Verfügung stehen, weil die Niederlande auch ihr Lokalkonzept gleich mit koordinieren, um spätere Frequenzwechsel zu vermeiden.

[Der DAB Freak Gabi]

Die Lokalsender ächzen unter der Corana Pandemie,da kann man denen doch nun nicht noch Konkurrenz zumuten...

Die Lokal-Sender stehen unter Finanzkraft von Radio NRW und das wiederum hängt ein Stück weit mit Bertelsmann (RTL Group) zusammen. Geld dürfte da also trotz Corona noch reichlich fließen. Ausserdem ist domradio, genau wie auch metropol fm, die ja mal Frequenzen bekommen sollten (diese aber nie in Betrieb genommen wurden) , jetzt überhaupt keine Konkurrenz für die Lokaldudler. Aber das versteht in NRW leider niemand.

[zerobase now]

Ich denke, das war ironisch gemeint.

[Hallenser]

Ich denke, das war ironisch gemeint.

[SeltenerBesucher]

Die Lokal-Sender stehen unter Finanzkraft von Radio NRW und das wiederum hängt ein Stück weit mit Bertelsmann (RTL Group) zusammen. Geld dürfte da also trotz Corona noch reichlich fließen.

Das stimmt so nicht. Es ist genau im Gesetz beschrieben, wie das Lokalfunksystem strukturiert sein muß. Jedes Lokalradio hat eine eigene Betriebsgesellschaft, bitte nicht verwechseln mit einer Servicegesellschaft (ams, MMS, Westfunk, Pressefunk usw.). RTL Group ist nur an Radio NRW beteiligt. Nur von der Ausschüttung von Radio NRW an die Lokalradios könnten wahrscheindlich nur ein paar Lokalradios gerade mal so überleben. Ohne Einnahmen aus lokaler Werbung läßt sich kein Lokalradio gewinnbringend betreiben. Schon beim Start der Lokalradios war den Beteiligten bewußt, dass einige Verbreitungsgebiete zu klein zugeschnitten sind. Anderseits konnten einige Lokalradios ihre Quoten verdoppeln und andere blieben auf der Strecke. Im besser die Quote, um so mehr Geld gibt es von Radio NRW. Wenn die ARD-Anstalten einen Werberückgang beklagen, dürft es beim Lokalfunk noch schlimmer sein.

[RF_NWD]

Domradio erklärt Hörern in NRW gerade neue Empfangswege ab Juli.

https://www.radioszene.de/143503/domrad ... t-dab.html
"On air promotet Domradio derzeit massiv andere Verbreitungswege wie Handy-App, Radioportale oder Smartspeakersysteme. Fraglich bleibt, ob damit die großen Anteile älterer Hörer weiter zu erreichen sein werden. Ein eingefleischter Domradio-Fan amüsierte sich über etwas holprige Versuche, in einem Kollegen-Talk nach „Feuerzangenbowle“-Methode zu erläutern ,“Wat is’n App?“ "