DAB(+) in NRW

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PrismaPlayer
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von PrismaPlayer »

Hallenser hat geschrieben: Mo 27. Jan 2020, 18:47
Nicoco hat geschrieben: Mo 27. Jan 2020, 12:15 Mit den Neueintragungen sind wir jetzt bei 36 bekannten Standorten.
Angekündigt waren 37, somit gibt es noch einen Unbekannten.
Was es noch bräuchte,wäre ein Stadtsender für Münster den es ja schon mal gab. In der City wird es mit Baumberge indoor schon dünn...

Zudem ist die Frage,ob Warburg nun noch kommt oder Willebadessen dafür reicht !?
Ich denke Warburg wird trotzdem mit 1kw kommen. Der Bundesmux hat in Warburg ja Unterstützung vom Habichtswald, was der 11d nicht hat.
Und in Münster wäre ein Stadtsender wirklich wichtig,denn dort ist der 5c stärker als der 11d.
SeltenerBesucher
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von SeltenerBesucher »

Nicoco hat geschrieben: Mo 27. Jan 2020, 22:48 Beispielsweise ist die Bielefelder Lokalzeit definitiv für mehr Leute zuständig als die Dortmunder.
Das liegt nur daran, dass WDR 2 Dortmund nur eine 2 kW Frequenz von Radio Dortmund behalten durfte. Im Fernsehbereich ist WDR Lokalzeit Dortmund für 2.289.274 Einwohner zuständig und dürfte zu den größten Bevölkerungsreichsten gehören.
Nicoco hat geschrieben: Mo 27. Jan 2020, 22:48 Bin schon gespannt, welche Lösung sich der WDR für die restlichen vier einfallen lässt.
Dem WDR steht noch ein landesweiter Layer zu. Der WDR baut aber erst sein erstes Netz auf 11 D aus und dann wird es vielleicht noch einmal Geld geben. Ich glaube ohne Opfer wird es nicht gehen. Der WDR wird sich von einem seiner UKW-Netze verabschieden müssen. Da allerdings die Versorgung mit einem Teil der Lokalzeiten auf 11D gewährleisten wäre, sagen wir Münster, Bielefeld Siegen, müsste ein zweiter Multiplex am Anfang nur im Rheinland und teilen des Ruhrgebiets ausgebaut werden. Das würde vorläufig reichen. Damit ist eher zum Ende der nächsten Gebührenperiode zu reichen.

Lokalzeiten WDR 2:
AC = Aachen
BI = Bielefeld
DO = Dortmund
K = Köln
MS = Müsnter
RR = Rhein-Ruhr (Düsseldorf / Essen)
SI = Siegen
W = Wuppertal

WDR 4:
AC = Aachen, Eifel und Jülicher Börde
BI = Ostwestfalen, Lipperland und Soester Börde
K = Köln/Bonn, Voreifel und Rhein-Sieg
MS = Münsterland und Tecklenburger Land
RR = Niederrhein, Ruhrgebiet und Wuppertal (Rhein-Ruhr)
SI = Sauerland, Siegerland und Bergisches Land

Allein die WDR-2- und WDR-4-Regionalprogramme benötigen 14 Slots + 8 für die übrigen Programme und Zusatzdienste (Event und VERA) = 22. Also 11 pro Multiplex.
Jasst hat geschrieben: Mo 27. Jan 2020, 11:13 Sender der Teutoburger Wald rund?
Ist des weiteren bekannt, wann die Umstellungen passieren sollen?
Für den Kanal 11 D hat noch kein einziger Sender einen K-Eintrag. Ob Bielstein tatsächlich mit Rundstrahlung kommt, bleibt abzuwarten.
Nicoco
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Nicoco »

VERA kann man sich auch gerne sparen.
Die Kapazitäten kann man besser auf die anderen Sender verteilen.
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Marc!?
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Marc!? »

Mal rein hypothetisch ins Blaue gesprochen ...

Wenn Domradio verschwindet, könnte man die Datenrate auf die drei WDR 2 Versionen verteilen, die dann wieder 96 kbits hätten. Wenn man Vera abschaltet und WDR Event etwas kürzt hätte man noch einen 4 ten Stream mit 96 kbits, aber das will ich hier nicht weiter verfolgen, sondern nur den ersten Punkt mit drei Streams.

Es gibt auf WDR 2 aktuell 8 Lokalzeiten, wenn man Rhein-Ruhr splittet, wären wir bei 9 Versionen. 3 Feeds zu 96 kbits sind vorhanden. Wenn man nun mit Pointern arbeitet, könnte man ein WDR 2 mit 96 kbits 24h/7d senden und 192 kbits in Reserve. Während der Lokalzeiten könnte man dann 9 x 32 kbits oder 8 x 36 kbits für die Regionalnachrichten verwenden. Das sollte ausreichen.
Wenn man nun Programmlich in den Ablauf von WDR2 und WDR4 eingreift, könnte WDR 4 diese Kapazitäten analog für die Regionalisierung verwenden. Hier wären bei nur 6 Versionen, dann sogar 48 kbits zur Verfügung. Ob dies auch ein Modell für WDR 2 wäre? Langfristig könnte man auch Regionalnachrichten auf WDR 5 anbieten, alles kein Problem mit DAB, wenn sich diese nicht überschneiden.

Ein zweiter Layer kostet wieder viel Geld für wenig Mehrwert. Grundsätzlich ist es natürlich auch nervig, wenn ein Programm in zig Regionalversionen in der Programmliste auftaucht. Die andere Alternative wäre die beiden landesweiten Bedeckungen in Regionale Muxe zu schrumpfen, wobei man an den Standorten entlang der Grenze durchaus beide Muxe ausstrahlen könnte. Hier wäre aber wohl der Nachteil, dass man bei einer Fahrt durch NRW umschalten müsste oder bekommt das Radio das hin? Analog bei der dritten Variante, in dem WDR 2 in hypothetische Lokal / Regionalmuxe mit den Privaten unterbringt.
PrismaPlayer
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von PrismaPlayer »

Mir wird jetzt wahrscheinlich niemand zustimmen, aber ich würde als WDR neben domradio dann auch 1Live diggi,WDR Maus,Vera und event abschalten und versuchen die 5 noch verbleibenden Regionalversionen von WDR 2 noch im 11d unter zu bekommen. Und Cosmo könnte im Bundesmux anstelle DLF DokDeb für ganz Deutschland senden. Wäre eine kostengünstige Alternative und wohl auch zu verkraften ohne 1live diggi,Maus,Vera und event auszukommen.
Nicoco
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Nicoco »

Marc!? hat geschrieben: Di 28. Jan 2020, 04:27 Mal rein hypothetisch ins Blaue gesprochen ...

Wenn Domradio verschwindet, könnte man die Datenrate auf die drei WDR 2 Versionen verteilen, die dann wieder 96 kbits hätten. Wenn man Vera abschaltet und WDR Event etwas kürzt hätte man noch einen 4 ten Stream mit 96 kbits, aber das will ich hier nicht weiter verfolgen, sondern nur den ersten Punkt mit drei Streams.

Es gibt auf WDR 2 aktuell 8 Lokalzeiten, wenn man Rhein-Ruhr splittet, wären wir bei 9 Versionen. 3 Feeds zu 96 kbits sind vorhanden. Wenn man nun mit Pointern arbeitet, könnte man ein WDR 2 mit 96 kbits 24h/7d senden und 192 kbits in Reserve. Während der Lokalzeiten könnte man dann 9 x 32 kbits oder 8 x 36 kbits für die Regionalnachrichten verwenden. Das sollte ausreichen.
Wenn man nun Programmlich in den Ablauf von WDR2 und WDR4 eingreift, könnte WDR 4 diese Kapazitäten analog für die Regionalisierung verwenden. Hier wären bei nur 6 Versionen, dann sogar 48 kbits zur Verfügung. Ob dies auch ein Modell für WDR 2 wäre? Langfristig könnte man auch Regionalnachrichten auf WDR 5 anbieten, alles kein Problem mit DAB, wenn sich diese nicht überschneiden.
Das Problem mit den temporären Auseinanderschaltungen und damit zwingenden Bitratenänderungen ist, dass viele Radios damit nicht so richtig klar kommen. Ob der WDR darauf Lust hat? Ich bezweifle es.
PrismaPlayer hat geschrieben: Di 28. Jan 2020, 09:06 Mir wird jetzt wahrscheinlich niemand zustimmen, aber ich würde als WDR neben domradio dann auch 1Live diggi,WDR Maus,Vera und event abschalten und versuchen die 5 noch verbleibenden Regionalversionen von WDR 2 noch im 11d unter zu bekommen. Und Cosmo könnte im Bundesmux anstelle DLF DokDeb für ganz Deutschland senden. Wäre eine kostengünstige Alternative und wohl auch zu verkraften ohne 1live diggi,Maus,Vera und event auszukommen.
Dein Vorschlag ist leider fernab jeder Realität.
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Eckhard.
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Eckhard. »

Nicoco hat geschrieben: Di 28. Jan 2020, 09:14Dein Vorschlag ist leider fernab jeder Realität.
Nicht nur dies, sondern eine mehr als unrealistische Idee. Warum sollte z.B. der WDR mit einem Programm (Cosmo) in den Bundesmuxx wechseln und er dafür auch noch gesondert bezahlen müssen, wenn er doch einen eigenen Block hat. Von den eigenen Abschaltungen mal ganz abzgesehen.
Zuletzt geändert von Eckhard. am Di 28. Jan 2020, 10:30, insgesamt 1-mal geändert.
Der DAB Freak Gabi
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Der DAB Freak Gabi »

Warum tritt man Cosmo dann nicht einfach ans DLF Funkhaus ab? Das würde dann einen Betrieb im Bundesmux rechtfertigen.
Nicoco
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Nicoco »

Jetzt wirds hier noch kurioser.
Bleibt mal bei realistischen Sachen, sonst brauchen wir hier gar nicht weiter reden.
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PrismaPlayer
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von PrismaPlayer »

Der DAB Freak Gabi hat geschrieben: Di 28. Jan 2020, 10:30 Warum tritt man Cosmo dann nicht einfach ans DLF Funkhaus ab? Das würde dann einen Betrieb im Bundesmux rechtfertigen.
Wäre eine sehr gute Idee :spos:
SeltenerBesucher
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von SeltenerBesucher »

Wenn der WDR alles in einen Multiplex packen würde, gäbe es keinen zweiten Multiplex. Früher gab es den Konsens, dass die öffentlich-rechtlichen 50 % der Ressourcen und die Landesmedienanstalten 50 % bekommen würden. Jetzt hat das Deutschlandradio einen Multiplex und den öffentlich-rechtlichen stehen zwei Multiplexe zur Verfügung. Der WDR hat sich einen landesweiten und einen neunfach-unterteilten Multiplex auf der Wellenkonferenz einplanen lassen. Den letzten bekommen jetzt die Privaten. Die Privaten waren auf der Wellenkonferenz in Genf nicht selbst vertreten. Das liegt einem Konstrukt, dass sehr kompliziert ist. Die Landesmedienanstalten haben in meisten Bundesländern noch einen Vermittler bei der Vergabe von Frequenzen. Die Staatskanzleien blockieren die Bestellung von Frequenzen und halten den Kontakt zur Bundesnetzagentur. Wenn es also mit DAB+ für die Privaten und die öffentlich-rechtlichen nicht weitergeht, dann ist es die Schuld der Bundesländer. Die Staatskanzleien blockieren den Zugriff auf die Frequenzen und sie endsenden ihre Vertreter in die KEF, diese blockieren dann den DAB+-Ausbau.
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von radneuerfinder »

Nicoco hat geschrieben: Di 28. Jan 2020, 09:14 Das Problem mit den temporären Auseinanderschaltungen und damit zwingenden Bitratenänderungen ist, dass viele Radios damit nicht so richtig klar kommen.
Hat das nicht beim Fußballradio 90Elf wunderbar funktioniert??
DH0GHU
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von DH0GHU »

PrismaPlayer hat geschrieben: Di 28. Jan 2020, 09:06 Mir wird jetzt wahrscheinlich niemand zustimmen, aber ich würde als WDR neben domradio dann auch 1Live diggi,WDR Maus,Vera und event abschalten und versuchen die 5 noch verbleibenden Regionalversionen von WDR 2 noch im 11d unter zu bekommen. Und Cosmo könnte im Bundesmux anstelle DLF DokDeb für ganz Deutschland senden. Wäre eine kostengünstige Alternative und wohl auch zu verkraften ohne 1live diggi,Maus,Vera und event auszukommen.
Rechtlich ist das garnicht möglich. Der WDR hat bestimmte gesetzlich definierte Versorgungsaufträge, der DLF ebenso. Die kann man nicht irgendwie einfach hin und her schieben. Schon garnicht zum DLF, das würde eine bundesweite gesetzliche Regelung aller Bundesländer (Änderung Rundfunkstaatsvertrag) voraussetzen.
Warum soll der WDR sinnvolle Zusatzangebote einstellen, nur um zig Kopien des selben Programms landesweit zu verbreiten? das ist nicht im Sinne des Hörers.
QTH: Obersöchering/JN57OR, zeitweise Kehl/JN38VN
Funkamateur, DLF-Hörer, Multipler Musikgeschmack, DAB-Nutzer. Normal ist normalerweise langweilig.
http://zitate.net/kritik-zitate
Lebe stets so, dass die fckAfD dagegen ist!
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Dudelsack »

Das Interessante ist ja dabei, dass gerade dieses Szenario eines Wechsels vom WDR zum Deutschlandradio vor einiger Zeit schon mal dürchgespielt wurde. Damals ging es so weit ich mich erinnere aber um den Kiraka. Und auch hier zeigten sich exakt die rechtlichen Hürden, die über meinem Posting schon genannt wurden.
Aber mal angenommen, rein rechtlich gäbe es da keine Probleme: Welchen Mehrwert hätten denn der WDR und die Hörer von dieser Idee? Gut, der WDR könnte Kosten spahren, aber gleichzeitig würde er wohl manche Hörer verärgern, die ihre Spartenprogramme schätzen.
"So, du kannst jetzt nicht mehr "Maus" hören, aber dafür gibt es jetzt auch Lokalnachrichten aus Bielefeld. Das ist doch auch was, gell?" Naja, immerhin würde so schon den kleinsten von vorne herein der Irrglaube ausgetrieben, das Bielefeld inexistent sei. :joke:
Nicoco
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Nicoco »

Seit gestern sendet Oelde offiziell mit 1kW

https://www1.wdr.de/unternehmen/der-wdr ... v-104.html
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