Der ultimative "Braucht Deutschland (k)ein digital-terrestrisches Radio"-Thread

Alles zum Thema DAB(+) Digitalradio.
Jassy

Re: Der ultimative "Braucht Deutschland (k)ein digital-terrestrisches Radio"-Thread

Beitrag von Jassy »

Also das ist absoluter unsinn das der Batteriebetrieb bei DAB nicht möglich ist. Der Microspot beweist das man DAB auch im Batteriebetrieb sehr lange hören kann. Ich hab in Italien jeden Tag das kleine Radio auf DAB+ laufen gelassen (Etwa 8 Stunden pro Tag) und die Batterien waren erst nen Monat nach meinem Urlaub alle. Wenn man zudem die Verbrauchzahlen sieht von Microspot, dann sieht man auch das das kleine ding mehr Strom frisst wenn er auf UKW spielt als wenn er auf DAB spielt.
RADIO354

Re: Der ultimative "Braucht Deutschland (k)ein digital-terrestrisches Radio"-Thread

Beitrag von RADIO354 »

Hallo Radiofreunde,

Ich habe im DAB Radio nur noch Akkus drinnen,
dann noch mehrere zum Wechseln ( 3 Sätze ) die werden von der Sonne geladen :cheers:
MfG Det.
Manfred Z

Re: Der ultimative "Braucht Deutschland (k)ein digital-terrestrisches Radio"-Thread

Beitrag von Manfred Z »

Hauptversammlung von WorldDMB in Belfast

Die internationale Digital-Radio-Gemeinde traf sich letzte Woche in Belfast für ihre jährliche Hauptversammlung von WorldDMB. Die Teilnehmer waren sich einig, dass jetzt da Digital Radio den Schritt vom Verhandlungstisch hin zur Realität macht und in einigen Ländern bereits Migrationsszenarien in Gesetzesform gegossen werden, es Zeit wird zu handeln. Das generelle Gefühl der Sitzung wird unter dem Motto "Let's just get on with it" zitiert.
Digital Radio – Let’s Just Get On With It!
London, November 2, 2010

There was tough talk and heated discussion when the international DAB digital
radio community met last week in Belfast for the annual WorldDMB General
Assembly.

Broadcasters and manufacturers from around the world were united in a call for
action as digital radio switchover moves from debate to reality, with several
countries already legislating a timeframe for migration.

Hossein Yassaie, Chief Executive of Imagination Technologies, the parent
company of leading DAB family of standards manufacturer PURE, gave the
keynote speech. Yassaie said that with an agreed standard for DAB, DAB+ and
DMB, the time for debate is over. Europe needs clear leadership and a united
strategy for the proliferation of digital radio across the continent to advance
quickly. In particular, he said, it is vital to the overall health of the sector that
DAB launches in the German, French and Italian markets.

He went on to highlight the point that broadcast radio remains the most
efficient and greenest method of reaching a large population and is the
only viable solution for delivering radio to listeners in cars and on the move.

On the same topic, Simon Mason of Arqiva [brit. Netzbetreiber] presented detailed analysis
underlining the fact that other mobile communication solutions such as
3G/4G are neither economically, nor technically realistic alternatives for
delivering radio on the move. Mason said it was time to stop debating the
merits of such solutions and get on with the job at hand.

Yassaie’s words were echoed by BBC Director of Audio & Music, Tim Davie. Davie
told the audience that migration from analogue to digital radio is a topic on
everyone’s agenda. He spoke of the burden to broadcasters of dual transmission
costs and said this “bump in the road” needs to be tackled quickly. Davie called
for a clear roadmap to signal the industry when and how this would be achieved,
so that broadcasters across Europe could plan ahead with confidence.

Some speakers were frustrated by the continued discussion of “other
technologies”. It is clear that radio is a vital component in the consumer’s media
day, and some delegates felt that, at this stage in developments, the focus
should be firmly fixed on content and programming, multimedia and
usability rather than on which technology is best. Many broadcasters believe the
ultimate solution regarding technology is that of a hybrid device delivering DAB
for broadcast, IP for back channels and FM for the interim period while switchover
is achieved.

Overall, there was a general feeling from the conference of “let’s just get on with
it”. WorldDMB President Jørn Jensen, said: “There was real energy and
commitment from delegates at the General Assembly this year. Constructive
debate has revealed a genuine desire from Europe’s broadcasters to move
forward with the united goal of seeing digital radio succeed across the continent.
We now need to take this positive energy back to our various countries and work
diligently with governments and regulators to achieve the path forward”.
Martyn136

Re: Der ultimative "Braucht Deutschland (k)ein digital-terrestrisches Radio"-Thread

Beitrag von Martyn136 »

Tragbare, batteriebetriebene Geräte sind imho sowiso am aussterben. Entweder wird Zuhause oder im Auto Radio gehört, oder unterwegs mit MP3 Playern oder Handys. Und die haben ja alle LiIon Akkus.
Schwabinger

Re: Der ultimative "Braucht Deutschland (k)ein digital-terrestrisches Radio"-Thread

Beitrag von Schwabinger »

ERP hat geschrieben:liegt eben an der "kostenlos Einstellung"...
Peter Schwarz hat geschrieben:Das liegt unter anderem daran, dass in Deutschland alles nix kosten darf!
Diese Einstellung finde ich so falsch nicht! Und auch gar nicht negativ. GEZ für die Öffis, dann zahle ich nicht zusätzlich noch für Sky oder ein werbefinanziertes RTL.
Und dass die Deutschen am wenigsten für Lebensmittel ausgeben (müssen), finde ich auch nicht verwerflich. Dafür kosten hier andere Sachen wie Autos mehr als anderswo in der EU, die dann halt mehr für das Esen (oder Genießen) ausgeben.
iro hat geschrieben:trotzdem muss man wenigsten 50¤ auf den Tisch legen für das billigste DABradio und noch ein vielfaches mehr, wenn das Gerät mit Batterien betrieben wird
Und da krankt es halt. Wenn beim Aldi und Lidl ein UKW-Radiowecker für 8,99 vertickt wird, reicht er den meisten auch für die Berieselung am Arbeitsplatz aus.
Und sieht vor allem deutlich besser aus, als die DAB-Holzkisten.:D
Jassy

Re: Der ultimative "Braucht Deutschland (k)ein digital-terrestrisches Radio"-Thread

Beitrag von Jassy »

Dafür kosten hier andere Sachen wie Autos mehr als anderswo in der EU,
Gucke mal in NL was die Auto's kosten und schaue dann nochmal rüber in Deutschland ;-).
DH0GHU

Re: Der ultimative "Braucht Deutschland (k)ein digital-terrestrisches Radio"-Thread

Beitrag von DH0GHU »

Alles eine Frage der Stückzahlen. Wenn DAB-Chips mal in genauso großen Stückzahlen laufen wie UKW-Chips, werden sie auch nicht mehr kosten. Derzeit werden die Einmalkosten (auch der Entwicklung der Endgeräte) natürlich noch auf relativ kleine Stückzahlen umgelegt.

Dann dauerts auch nicht lange, bis die Endgeräte billiger werden, die Spirale nach unten muß nur mal einer lostreten.
Es gibt keinen Grund, warum DAB-Geräte teurer sein sollten als UKW-Geräte, und es gibt auch keinen Grund, warum sie mehr Strom brauchen sollten. Andere Empfänger für digitale Signale mit vergleichbaren Datenraten brauchen ja auch nicht viel Strom, und kosten nicht viel.


Wobei ich die Geiz-Ist-Geil-Mentalität vieler Deutschen eigentlich ziemlich massiv verachte.
Produkte müssen nicht billig sein. Sie müssen ihr Geld wert sein. Qualität sollte das primäre Argument sein, der Preis - soweit im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten - ein sekundäres.
Der typische empfangsschwache und "funzelfördernde" Küchenbrüllwürfel ist genau so ein Produkt der Geiz-ist-Geil-Mentalität.
Achja: und wer "billig" will, darf sich auch nicht beschweren, wenn der eigene Chef "billige" Arbeitskräfte will.




Felix II

Re: Der ultimative "Braucht Deutschland (k)ein digital-terrestrisches Radio"-Thread

Beitrag von Felix II »

boah Leute, merkt ihr nicht wie ihr euch (ständig) im Kreise dreht ?

Ich wohne in Sachsen, hier gab (und gibt) es Exklusivempfang im DAB.

Vor einiger Zeit waren das sunshine live, Radijojo, RTL Radio und MDR Klassik.

Heute sind es Sputnik, 90elf, D Radio Wissen und MDR Klassik.

Hatten mich einstmals Programme wie sunshine live und Radijojo dazu bewogen mir die Digitaltechnik ins Auto zu holen schaffen es heute Programme wie Sputnik und 90elf (leider) nicht. (Müsste von DAB auf DAB+ umrüsten).

Der Grund ? Für mich -ganz klar- die Inhalte. Interesse an elektronischer Musik und das Kinderradio war auch nicht ohne. Black Music und Fußball interessieren mich aber eher weniger.

Sicherlich hat mich beim ersten Mal auch die neue Technik gelockt und der bessere Klang (damals waren die Bitraten noch nicht so im Keller). Es war auch nicht ohne alles ordentlich zusammenzukaufen (Mit dem Autoradio alleine ist es ja nicht getan) und zu installieren aber das hat mich nicht aufgehalten. Jetzt wäre der Aufwand nur minimalst (Müsste ja wirklich nur das Autoradio austauschen) aber wie gesagt...keine für mich interessanten Programme dabei.

Wenn so was dabei wäre wie Pirate, so wie es des nachts ist, wieder ssl, Radijojo oder wahlweise Teddy, Radio 700 und oder Paloma...dann sofort.

Aber bitte keinen Einheitsbrei wie Jump,PSR,Radio Dresden ist auch gruselig...Wäre für mich auch kein Wechselgrund.

Fazit: Ich will neue frische Programme. Das wollen sicher auch noch andere, dann würde Radio sicher wieder besser angenommen. Der Übertragungsweg wäre am Ende sicher auch egal aber wer einmal (so wie ich) Kontakt zur Digitalübertragung im Auto hatte der will mit Sicherheit nichts anderes mehr (sprich UKW).

Hintergrunddudelei zählt in meinen Augen nicht als aktiver Radiokonsum sondern nur um die vielleicht noch langweiligeren Bürogeräusche irgendwie zu übertönen.

vielen Dank für die Aufmerksamkeit.
Schwabinger

Re: Der ultimative "Braucht Deutschland (k)ein digital-terrestrisches Radio"-Thread

Beitrag von Schwabinger »

Hintergrunddudelei zählt in meinen Augen nicht als aktiver Radiokonsum sondern nur um die vielleicht noch langweiligeren Bürogeräusche irgendwie zu übertönen.
Das sieht, bzw. genauer hört, die überwiegende Mehrheit der Radiohörer nun mal anders.

Und mit "frischen" Programmen kann ein Sender vielleicht "Aufmerksamkeit" erreichen, die Masse spricht das aber oftmals nicht an.
Und um den angesprochenen Kreis zurück zu drehen, ohne Masse (vereinfacht gesagt, die jetzigen Dudelfunkhörer und ARD-Hörer) kein DAB/DAB+.
iro

Re: Der ultimative "Braucht Deutschland (k)ein digital-terrestrisches Radio"-Thread

Beitrag von iro »

Büroradio kann eigentlich nur Hintergrunddudelei sein. Zumindest schaffe *ich* es nicht beim konzentrierten Arbeiten auch *aktiv* z.B. dem DLF meine Aufmerksamkeit zu schenken. Obwohl ich trotzdem gerne den DLF höre! Aber ich kann nur einem meine volle Aufmerksamkeit schenken.

Mache ich dagegen stinkelangweilige Ablage - bei der das Denken eigentlich abgeschaltet werden kann - ist mir auch das DLF-Hören möglich. Sonst geht aber nur Radio 21 oder maximal Funkhaus Europa...

Musikalischer Einheitsbrei ist mir aber auch als Hintergrunddudelei zu öde. Da schalte ich das Radio lieber aus! Latrine oder FFNein kommt mir nicht ins Büroradio.
Rabbit76

Re: Der ultimative "Braucht Deutschland (k)ein digital-terrestrisches Radio"-Thread

Beitrag von Rabbit76 »

ich verstehe immer noch nicht, warum das interreße an dab in deutschland=0 ist. Der mini - radio betrieb für unterwegs ist in der empfangs qualität 100x beßer als ukw und man bekommt erst noch mehr sender als via ukw. Ukw ist viel störungs anfälliger als dab. Dazu brauchts natürlich auch ein gut ausgebautes netz wie in der schweiz. Ein mehr wert bietet es auf alle fälle. Es müßen jedoch auf alle fälle auch die privaten standart programe drauf. Das ist mein fazit im moment.
Wiesbadener

Re: Der ultimative "Braucht Deutschland (k)ein digital-terrestrisches Radio"-Thread

Beitrag von Wiesbadener »

Nachdem das Aus für den Bundesmuxx nun besiegelt scheint (siehe News-Thread) und ich persönlich auch nicht mehr an dieses Märchen mit der Anschubfinanzierung glaube (die Medienanstalten dürfen nicht und die Geräteinduistrie will wohl nicht) kann ich schon mal zusammen fassen, dass es bisher noch nie einen größeren Krampf wegen einer Technik, die (aktueller Stand) außer ein paar Radiofreaks, den öffentlichtlich-rechtlichen Sendern und wenigen Medienpolitikern kaum (noch) jemand will, gegeben hat.

Gehen wir doch mal zurück in die 80er: Philips wollte die Bildplatte einführen. Das Produkt stieß bei der Bevölkerung jedoch kaum auf Interesse. Hier hat es keine wochenlangen Tagungen, keine weiteren und nochmaligen Initiativen, keine politischen Versuche die Technik krampfhaft durchzusetzen gegeben. Das Ding wurde vom Markt nicht angenommen und gut war.

Die DAB-Chancen wurden nicht jetzt, sondern in den 90ern verspielt: Nachdem es nicht möglich war ein eigenes Wellenband für DAB zu generieren, war der Wiesbadener Wellenplan das größt mögliche Übel, was man der Technik antun konnte. Leistungsbeschränkungen, fehlender Overspill und landesweiter Platz für greade mal sieben Sender - und dazu das von der Lobby verbreitete Horrorszenario, UKW würde schon morgen abgeschaltet. Zu diesem Zeitpunkt hätte man schon versuchen sollen, ein bundesweites und zusätzliche regionale Bouquets mit wirklich innovativen Sendern zu etablieren. Statt dessen versuchte man krampfhaft UKW abzubilden. Und die wenigen innovativen Programme blieben hörerlos, weil es kaum Endgeräte gab.

Inzwischen hat das Internetradio DAB rechts überholt, und aktuelle Statistiken (der Deutsche hört im Schnitt 1,4 Sender täglich, ein Zapping findet kaum statt, er akzeptiert maximal Zusatzsender als Livestream im Internet) verdeutlichen, dass Deutschland ein digital-terrestrisches Hörfunksystem, dessen Aufbau Millionen kostet nicht braucht.

Wenn es in Zukunft einen Trend beim Medium Hörfunk gibt, dann heißt der "Personal Radio". Doch dies kann ein Multicast-Medium nicht bewerkstelligen.

Versteht mich nicht falsch: Auch ich hätte mich gefreut wenn es möglich gewesen wäre, Sender, die auf UKW nur gestört reinkommen, endlich in guter Qualität mobil zu empfangen. Aber ich akzeptiere es auch, dass es für eine Technik, deren Widersacher nun mal zahlenmäßig weit mehr sind als die Befürworter, und die vom Markt absolut nicht angenommern wird, keinen Platz geben kann.

Ich denke der Bundesmuxx war der vorerst letzte Versuch in Richtung DAB+ in Deutschland. Nur wenn die Technik in den Nachbarländern UKW überflügelt, könnte es in vielleicht fünf Jahren nochmal eine neue Debatte geben. Doch ich denke eher, dann lautet das Szenario in Deutschland: UKW auf der einen und Internetradio auf der anderen Seite, während es bei den Nachbarn heißt: UKW und DAB auf der einen, und Internetradio auf der anderen Seite.
Jassy

Re: Der ultimative "Braucht Deutschland (k)ein digital-terrestrisches Radio"-Thread

Beitrag von Jassy »

Ja, es ist schade das DAB+ in D nun wirklich in die Tonne getreten wird. Nachdem immer mehr Länder mit DAB und DAB+ anfangen wird in Deutschland das ganze im Schrank gelegt. Der Trend in Deutschland ist scheinbar anders als anderswo.
dxbruelhart

Re: Der ultimative "Braucht Deutschland (k)ein digital-terrestrisches Radio"-Thread

Beitrag von dxbruelhart »

Wenn DAB+ in Deutschland wirklich scheitern sollte, so bringt das das Ende des Mediums Radio an sich in Deutschland; jetzt wurden ja aber auch viele Kapazitäten in den Bundesländern koordiniert, so könnten also diese verschiedenen Programme - allen voran die Deutschlandradios - bei einem Scheitern des Bundesmux auch in die neuen Kapazitäten der Ländernetze wechseln; in Baden-Württemberg wurden jetzt ja drei neue Muxe koordiniert, im südlichen Baden-Württemberg kann künftig zusätzlich auf 8A, 8B und 11B gesendet werden, da können also künftig 4 Baden-Württemberger Ensembles senden.

Hier aber ein Bericht aus der NZZ vom September 2008, der aber für Deutschland heute genauso stimmt wie für die Schweiz von vor 2 Jahren:

http://www.nzz.ch/nachrichten/kultur/me ... 23835.html

5. September 2008, Neue Zürcher Zeitung

DAB rettet UKW-Radio

Digitaltechnik laut Studie unerlässlich
(pd) Eine Studie interpretiert das Digitalradio DAB+ als Hoffnungsträger für das herkömmliche UKW-Radio. Gemäss der Analyse von Prognos wird das Radio in seiner herkömmlichen Form umso bedeutungsloser, je weniger die Digitaltechnik DAB+ durchgesetzt werden kann. Ohne eigenständiges digitales Radio-Übertragungssystem könne das Radio seinen Status als Massenmedium verlieren, befürchten die Autoren des Themenreports «Radio 2012».
Die jahrelange Resistenz der deutschsprachigen Radiomärkte gegen die Digitalisierung des terrestrischen Übertragungsweges werde immer mehr zum Marktnachteil: Bisher profitierten die Etablierten vom Stillstand bei der Digitalisierung, weil die UKW-Frequenz-Knappheit eine hohe Hürde für neue Konkurrenten darstellte. Jetzt fehlen ihnen die Spielräume für Expansion oder Diversifikation. Heute wäre es laut Prognos wünschenswert, wenn die Radiosender auf sinkende Reichweiten und Hörerzahlen auch anders reagieren könnten als mit wenig zukunftsfähigen Kostensenkungsmassnahmen.
Das Internet sei bereits jetzt der meistgenutzte digitale Übertragungsweg für Radio im deutschsprachigen Raum. Internetbasierte Übertragungstechnologien seien künftig am besten geeignet, das individuelle digitale Radio für jeden Haushalt zu realisieren, sie scheiterten aber noch an technischen Restriktionen im Bereich des mobilen und portablen Empfangs. Dagegen könne digitales terrestrisches Radio über den neuen Standard DAB+ den sich wandelnden Bedarf nach Radio und Audio durch neue und andersartige Programme flexibel auffangen. DAB+ löse auch in Zukunft die heutigen Stärken des Radios ein: überall empfangbar, kabellos und einfach zu bedienen. Die Chancen ständen gut, dass die Erosion der Radionutzung vor allem bei jungen Altersgruppen mit Hilfe von DAB+ gestoppt werden könne. Die Branche müsse deshalb DAB+ durchsetzen.
DigiAndi

Re: Der ultimative "Braucht Deutschland (k)ein digital-terrestrisches Radio"-Thread

Beitrag von DigiAndi »

Wenn es um die Verbreitungskosten geht, frage ich mich manchmal ob die Programmanbieter auch mal darüber nachdenken, was die gleichzeitige Versorgung von tausenden Hörern über IP an Kosten verursacht (egal ob der am Ende über DSL, UMTS, sonst was dranhängt).
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