DAB in BW

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102.1
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Re: DAB in BW

Beitrag von 102.1 »

november62 hat geschrieben: Di 4. Jun 2019, 13:51 Wie geht es eigentlich mit dem 11 B weiter ? Zumindest könnte man Aalen aufschalten oder (und ) Ulm auf 10 kw aufwärmen ! In Bayern klappt´s doch auch !
BW ist auch leider nicht Bayern. Auch liegen die Meinungen zu diesem Thema in BW sehr weit auseinander. Ich kenne bis heute keinen zeitlichen Ausbauplan für den 11B.

In BW muss man froh sein, dass der 11B mit der derzeitigen Belegung überhaupt sendet. Bedenkt man die bescheidene Auswahl auf UKW, so ist auf DAB+ in Stuttgart zumindest derzeit eine gute Auswahl an Programme.

Kleinbürgerliches Denken und die Reduzierung auf eine Kachel Lösung bei bestehenden 11B Anbietern ist meines Erachtens immer noch im Raum. Solange dies der Fall ist, wird der Ausbau 11B nicht gross vorangetrieben werden. Auch gilt bei den Bereichssendern immer noch die Einstellung dass UKW Abdeckung der DAB+ voranzustellen ist.
Habakukk
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Re: DAB in BW

Beitrag von Habakukk »

Es gab doch kürzlich die Meldung, dass die Kacheln vorerst ad acta gelegt werden (aber reserviert bleiben) und der Sendernetzbetrieb des 11B neu ausgeschrieben wird.
Sollte dann, wie von den Privatsendern erhofft, ihre eigene Senderbetriebsgesellschaft den Zuschlag erhalten, will man den 11B weiter ausbauen, wenn man denn das Netz kostengünstiger betreiben kann als die Digitalradio Südwest bisher.

viewtopic.php?f=11&t=55463&p=1492837&hi ... n#p1492837
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102.1
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Re: DAB in BW

Beitrag von 102.1 »

Habakukk hat geschrieben: Di 4. Jun 2019, 15:05 Es gab doch kürzlich die Meldung, dass die Kacheln vorerst ad acta gelegt werden (aber reserviert bleiben) und der Sendernetzbetrieb des 11B neu ausgeschrieben wird.
Sollte dann, wie von den Privatsendern erhofft, ihre eigene Senderbetriebsgesellschaft den Zuschlag erhalten, will man den 11B weiter ausbauen, wenn man denn das Netz kostengünstiger betreiben kann als die Digitalradio Südwest bisher.

viewtopic.php?f=11&t=55463&p=1492837&hi ... n#p1492837
Vorerst ad acta heißt leider dass die Gefahr dieser Kacheln nicht gebannt ist. Das Problem bei den Kacheln wäre dass die derzeitige ansatzweise bestehende DAB+ Vielfalt leiden oder gänzlich verkommen würde. DAB+ in BW hätte unter den Kacheln nicht viel mehr Vielfalt als heute auf UKW. Regenbogen2 oder Hitradio Ohr oder der Seefunk würde dann mit Sicherheit in eine dieser Kacheln wandern und wären in Stuttgart nicht mehr empfangbar.

Was die Senderbetriebsgesellschaft betrifft, so ist mir lediglich bekannt, dass hier die Auswahl zwischen zwei Betreibern stattfinden soll. Bleibt der Alte, bleibt alles beim Alten, kommt der Neue, wird vielleicht der 11B ausgebaut. Sicher ist dies aber nicht. Konkreten Zeitplan kenne ich auch nicht, existiert aber möglicherweise?

Unter den UKW Bereichssendern scheint Uneinigkeit zu herrschen ob man einen landesweiten 11B überhaupt will oder man zu den Kacheln will.
kalu
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Re: DAB in BW

Beitrag von kalu »

Die DAB+ Vielfalt in BW besteht im Süden aus dem SWR und sonst nix.
Besser Kacheln als nur die Versorgung der Linie Ulm-Stuttgart-Karlruhe und der Rest lebt von den Sendern der Schweiz und Bayern.
Habakukk
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Re: DAB in BW

Beitrag von Habakukk »

Mittelfristig wird man auch bei DAB+ regionale Strukturen benötigen, ist doch Baden-Württemberg gerade eines der Länder mit der längsten Lokal- und Regionalradiotradition.
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Re: DAB in BW

Beitrag von 102.1 »

Habakukk hat geschrieben: Di 4. Jun 2019, 15:49 Mittelfristig wird man auch bei DAB+ regionale Strukturen benötigen, ist doch Baden-Württemberg gerade eines der Länder mit der längsten Lokal- und Regionalradiotradition.
Die Meinungen und Vorstellungen gehen in BW sehr weit auseinander wie die Zukunft auf DAB+ aussehen soll. Oft wissen die derzeitigen Betreiber auch nicht was exakt sie wollen. Daher ist BW auch nicht Bayern und wird es leider nie sein.

Nur einzig irgendwelche UKW Bereichssender oder Regionalradios in Kacheln werden sicher kein besonderes Interesse für DAB+ auslösen.

Erstmals seit in Stuttgart drei Muxe zu empfangen sind, gibt es halbwegs so etwas wie Vielfalt. Der Begriff Vielfalt ist hier sehr dehnbar, aber im Lichte der bisherigen Angebotes via UKW ein grosser Mehrwert.
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Re: DAB in BW

Beitrag von DH0GHU »

Gerade für Vielfalt braucht man diese Kachellösung. Sonst haben wir mit Anbietern wie Hitradio Ohr, Hitradio Antenne 1, Hitradio 7, Hitradio Badenfm, Hitradio Ton, Hitradio Schlagmichtot und Seehitfunk ein halbes Dutzend und mehr mals den gleichen musikalischen Einheitsbrei mit etwas Regionalinfos. Wenn man die ganzen Lokal- und Subregionalsender in 11B unterbringt, bleibt kaum Platz für neue Anbieter und echte Vielfalt. Genau deshalb will man ja auch keine Kachellösung.

Noch sinnvoller wäre eine Kachellösung mit SWR4-Lokalradios, kommerziellen Regional/Lokalradios und Sparten, sowie ein einziger Landesmux mit SWR1/2/3/Ding/Info sowie einem halben dutzend Spartenprogramme.
Dazu dann noch Ballungsraummuxe für Rhein-Neckar und für den mittleren Neckar.

Also im Grunde das bayrische Modell.
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Funkamateur, DLF-Hörer, Multipler Musikgeschmack, DAB-Nutzer. Normal ist normalerweise langweilig.
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Re: DAB in BW

Beitrag von 102.1 »

DH0GHU hat geschrieben: Di 4. Jun 2019, 16:44

Also im Grunde das bayrische Modell.
Das glaubst Du doch selbst nicht. :-)

München hat den 11C, und dazu noch den 10A und den 11D, und zusammen mit dem Bundesmux ganze 4 Muxe.

Stuttgart wird dies nie so hinbekommen.

In Stuttgart würde man den 11B zu Gunsten einer Kachel schlachten, und das war's dann.
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Re: DAB in BW

Beitrag von DH0GHU »

Ich beschreibe, was sinnvoll ist. Nicht, was das Wünschdirwas der Monopolisten ist.
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Re: DAB in BW

Beitrag von 102.1 »

DH0GHU hat geschrieben: Di 4. Jun 2019, 17:06 Ich beschreibe, was sinnvoll ist. Nicht, was das Wünschdirwas der Monopolisten ist.
Es ist auch Dein Wünschdirwas. Du findest es sinnvoll.

Ich finde etwas anderes sinnvoll. Andere finden wieder etwas anderes sinnvoll.

Was am Ende rauskommt weis dzt. keiner.
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Re: DAB in BW

Beitrag von RZCH »

Ist es soo schwierig, ein paar Grundnetzsender (Feldberg, Raichberg, Witthoh & Blauen) zu organisieren? Dann könnte man mit ein bisschen Aufwand hier den 11B auch empfangen. Hier hat man (so wie es jetzt) ist null Chance den 11B einzulesen geschweige im Spektrum zu sehen.
Ab dem 01.03.24 dürfen Daten aus diesem Posting nur mit meinem Einverständnis in die FMLIST übernommen werden.
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Re: DAB in BW

Beitrag von Chris »

Ich weiß gar nicht, was hier gerade diskutiert wird. Die Fakten sind klar:

01. Radiosender lehnen Kachelmodell komplett ab, die LfK hat vor 2 Monaten verkündet, dass es definitiv aktuell nicht kommen wird.
02. Neuer Netzbetreiber, die LfK sagte im gleichen Atemzug, dass die DRS BW das Netz wohl abgeben wird.
03. Der neue Provider plant Änderungen um nicht versorgte Räume zu erreichen wie z.B. die Erhöhung von Ulm auf 10kW. Die Umsetzung kommt bis 2021.

Finde die Diskussion um Kachelmodelle und Co irgendwie unsinnig, wenn längst besprochen ist, dass das nicht passieren wird.
Habakukk
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Re: DAB in BW

Beitrag von Habakukk »

Chris hat geschrieben: Do 6. Jun 2019, 05:12 Finde die Diskussion um Kachelmodelle und Co irgendwie unsinnig, wenn längst besprochen ist, dass das nicht passieren wird.
:spos: :spos:
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Re: DAB in BW

Beitrag von Neutraler Beobachter »

Naja,

ganz vom Fenster wird die Kachellösung nicht sein.

Es müssen die entsprechenden Kanäle im Vorfeld für eine evtl. spätere Verwendung reserviert bzw. auch schon praxis-/standortorientiert koordiniert werden.

Und da darf man nicht bis zum St. Nimmerleins Tag warten, sonst werden möglicherweise freie Kanäle in angrenzenden (Bundes-)Länder (Hessen, Bayern, Frankreich,Schweiz, Österreich) verschoben und koordiniert, da man dort Betreff DAB möglicherweise agiler ist. Dann sind sie für BW weg oder nur noch sehr eingeschränkt verfügbar.
Albrecht DR 56C mit passiver Magnetfuß Außenantenne auf dem Autodach.
Habakukk
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Re: DAB in BW

Beitrag von Habakukk »

Macht man doch. Ich zitiere nochmal aus der Meldung von vor anderhalb Monaten:
Des Weiteren teilt die LfK mit, dass die "Regionalkacheln" vorerst nicht in Betrieb genommen werden. Hierbei handelt es sich um eine zweite landesweite Bedeckung, die anders als die erste auch eine Regionalisierung zulässt. Die Frequenzen würden aber vorgehalten, geschützt und bei Bedarf zu einem späteren Zeitpunkt ausgeschrieben.
Das ist doch eigentlich ziemlich eindeutig, oder? Ich verstehe die erneuten Diskussionen ehrlich gesagt auch nicht.
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