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Re: DAB in Bayern

Verfasst: Fr 16. Aug 2019, 08:59
von Kohlberger91
Holdudieladio hat geschrieben: Do 15. Aug 2019, 11:50
Meiner Meinung nach sollte man einen Kanal so weit nicht stören, wie man ihn im Auto oder zuhause noch mit einer normalen Antenne empfangen kann, auch in den Randzonen nicht.
Ich halte das für gar nicht so einfach. Was ist denn bei Wohungen die extrem günstig liegen und schon weiter weg von "Randzonen " sind?. Besonders extrem finde ich es im Bayerischen Wald wo das extem unterschiedlich ist mit dem Empfang. Es gibt Wohungen wo via normalen Antenne noch 11A zu empfangen ist oder 10B Ochenskopf oder 10C Dillberg oder 11C München. Teils auch miteinader, also das einer 10B und 10C hat zum Beispiel. Paar Straßen weiter geht mit Normalaufwand davon gar nichts mehr und nur das vom Hoher Bogen kommt durch. Das selbe mobil, es setzt städing aus was nicht vor Ort ausgestahlt wird. Es wird sich hier keiner Ottonormaler 10C Nürnberg oder 11C München oder 11A Ingolstadt usw.. antun. Das selbe in Landshut. Dort dürfte der 10C mobil sicher nicht mehr Aussetzfrei gehen, städig aussetzen, so wie ich das vom 11A dort kenne, wird sich also kaum einer antun. Das machen nur wir Radiofreaks. Jetzt frage ich mich, gilt das jetzt noch unter "noch im Auto empfangen" oder gilt das nicht mehr weil es noch eigermaßen Ausetzfrei gehen sollte?. Der 10C geht auch hier in Nordoberpfalz von Weiden sowie im Landkreis Cham an machen stellen, Aber städing mit Ausetzter nur noch. In der Stadt wie Cham oder Weiden selbst geht davon gar nichts. Das wird sich hier kein Nürnberger Pendler antun. In meiner Region würde ich den 10C bei Amberg als Randzone ansehen.

Wer bestimmt wo die "Randzonen" endet? Das Gebiet was ein Mux versorgen soll + xy km Randzone?, wo warscheinlich auch danach gegagen wird bei der Planungen von weitern Muxen. Die offizielle Reichweitenkarte der Netzbetreiber oder sollen die nach FMscan gehen der nichts berücksichtigt an Topografie.? Aber selbst FMscan lässt 10C nach Regensburg enden. Wonach sollen die Verantwortlichen nach euer Meinung gehen? Die Verantwortlichen werden schlechtweg auch nicht wissen das z.B in 92711 Parkstein, wenn man günstig wohnt, der 11C aus München mit normalen Radio empfangen werden kann. Ich hab das dort gekonnt, günste lange mit freier Sicht nach Süden sei dank. Und nun? Sowas weiß doch keiner oder es wird einen nicht geglaubt. Hat man mir doch damls hier schnon nicht geglaubt das der dort noch geht und dann ist die Frage muß das auch berücksichtigt werden?, immerhin wäre das ja "zuhause noch mit einer normalen Antenne". Genau deswegen finde ich das auch schwerig zu beanworten. Das selbe auch bei Täler in Oberbayern, Straße A von Dorf A geht nur der örtliche Umsetzter, in der Straße B vom Dorf A dagen via Reflektion paar Lokalmuxe die gar nicht Ortüberlich sind. Was gilt nun? Das hatte ich ja auch schon das ich z.B in Ruhpolding im Hotelzimmer ohne Mühe die Smastag Country Sendung von Ramasuri auf 12D Oberpfalz hören könnte. Aber sowas weiß doch keiner, wie will sowas dann auch berücksichtigt werden? :( . Noch dazu wo es eh nicht gewollt ist das Programme sehr weit ins andere Gebeit rein Wildern.

Re: DAB in Bayern

Verfasst: Fr 16. Aug 2019, 09:36
von Habakukk
Nun ja, alles richtig! Nun sind wir hier aber halt eher ein Forum von DXern und Radioenthusiasten, und eher weniger von Frequenzkoordinierern oder auf der anderen Seite Otto-Normal-Hörern.

Auch wenn ein 10C Nürnberg versorgungstechnisch in Landshut und Umgebung offiziell nichts mehr verloren hat und außer von DXern wahrscheinlich von niemandem dort gehört wird und deshalb der Kanal freilich dort wiederverwendet kann, ist es doch *für uns* hier ärgerlich. Ich kann das argumentativ alles nachvollziehen, aber deshalb muss ich es noch lange nicht gut finden.

Re: DAB in Bayern

Verfasst: So 18. Aug 2019, 17:08
von Blue7
Kann es sein, dass die kW Zahlen bei Markt Wald für 8B, 10A, 11D mit 3,2kW auf fmscan.org nicht stimmen.
ukwtv.de und digitalradio.de (PDF) weisen hier jeweils 10kW aus.

Re: DAB in Bayern

Verfasst: So 18. Aug 2019, 22:25
von Der DAB Freak Gabi
Kohlberger91 hat geschrieben: Do 15. Aug 2019, 07:01
Thomas(Metal) [quote=Thomas(Metal) hat geschrieben: Mi 14. Aug 2019, 17:24
Scrat hat geschrieben: Mi 14. Aug 2019, 15:29 Auch ich kann beide 10A in der Oberpfalz empfangen. Dazu muß man allerdings ausblenden einen. Mit 10A Unterfranken und 10D OBB/Schwaben hätte man beide hier, so muß man sich entscheiden.


Man könnte von doch von beiden die Ensemblelabels und Ensemble IDs angleichen, dann denken die Empfänger sie empfangen nur einen Mux und zack hat man beide mit Audio gleichzeitig. Das selbe könnte man auch mit der Kampfkoordinierung 11A SWR RP vs DAB+ VLAANDEREN probieren. Nur müssten dann halt beide Muxe den selben Namen haben und die selbe ID nur dann klappts. Nur ob das irgendwer mag ist dann das andere Problem.

Re: DAB in Bayern

Verfasst: Mo 19. Aug 2019, 09:32
von Habakukk
Blue7 hat geschrieben: So 18. Aug 2019, 17:08 Kann es sein, dass die kW Zahlen bei Markt Wald für 8B, 10A, 11D mit 3,2kW auf fmscan.org nicht stimmen.
ukwtv.de und digitalradio.de (PDF) weisen hier jeweils 10kW aus.
ukwtv.de und fmscan.org nutzen beide die gleiche Datenbank, nämlich FMLIST. Dort ist Markt Wald mit leichter Richtstrahlung hinterlegt. Die 10kW gehen also nicht in alle Richtungen raus, deshalb wohl nur 3,2kW in manche Richtungen. Sollte das nicht stimmen, bitte nochmal Bescheid geben.

Re: DAB in Bayern

Verfasst: Mo 19. Aug 2019, 15:17
von Kohlberger91
Der DAB Freak Gabi hat geschrieben: So 18. Aug 2019, 22:25 Man könnte von doch von beiden die Ensemblelabels und Ensemble IDs angleichen, dann denken die Empfänger sie empfangen nur einen Mux und zack hat man beide mit Audio gleichzeitig. Das selbe könnte man auch mit der Kampfkoordinierung 11A SWR RP vs DAB+ VLAANDEREN probieren. Nur müssten dann halt beide Muxe den selben Namen haben und die selbe ID nur dann klappts. Nur ob das irgendwer mag ist dann das andere Problem.

Könnte schon. Nur würde es nichts bringen. Es würde eben nicht klappen. Der Muxname wäre dabei sogar egal ob der der selbe wäre. Dort wo man nicht ausblenden kann lösen sich die 2 ja trotzdem auf, da unterschiedlicher Inhalt und nicht
synchronisiert, also abgestimmt. Den selben Effekt hast auch bei Muxen wo die Sendeanlagen nicht mehr abgestimmt zueinander sind, nicht mehr Synchron miteinander laufen. Dann hast zwar Signal, aber der Empfänger kann nichts anfangen.

Ich glaube es würde schon nicht mit dem Ausblenden funktioniern das es keine Unterbrechung geben würde bei die Landesweiten Programmen die in beiden Muxen drin sind, selbst wenn man exakt von einen zum andern 10A schalten könnte. Da würde es trotzdem kurz ausetzen. Die Landesweiten Programme die in beiden 10A drin sind, sind unterschiedlich "Platziert" in den jeweiligen Mux. Das geht ja gar nicht anders, dazu sind die zu unterschiedlich mit unterschiedlichen Programmen aufgebaut . Das man 2 selbe Muxe auf einer Frequenz macht wo man exakt ein Lokalprogramm mit einen andern tauscht, selbe SID vorausgesetzt, würde noch funktioniern. In der Überlappungsregion würde man dann aber trotzdem keins von beiden von den getauschten Programmen hören, sondern nur die landesweiten aber auch nur wenn synchronisiert miteinander sind.

Die Gefahr das Radios noch eher sich dabei auch aufhängen könnte halte ich dabei auch nicht für ausgeschlossen. Für das Radio wäre es ein und der selbe Mux der aber immer den Inhalt ändert. Mit getrennte ID weiß das Radio eben das es 2 unterschiedliche sind.

Re: DAB in Bayern

Verfasst: Mo 19. Aug 2019, 16:39
von MaxisSpieler
Im DAB+ Kanal 11A ingolstadt werden 2 Plätze Ausgeschrieben ... was mit den 4 anderen Plätzen passieren weiß ich leider nicht ....


Quelle: https://www.blm.de/infothek/ausschreibu ... 226FcvGE0Q

Re: DAB in Bayern

Verfasst: Mo 19. Aug 2019, 17:24
von cappu62
MaxisSpieler hat geschrieben: Mo 19. Aug 2019, 16:39 Im DAB+ Kanal 11A ingolstadt werden 2 Plätze Ausgeschrieben ... was mit den 4 anderen Plätzen passieren weiß ich leider nicht ....


Quelle: https://www.blm.de/infothek/ausschreibu ... 226FcvGE0Q

1000 EUR als Bearbeitungsgebühr vorab! War das immer so? So spart sich die BLM Spassbewerbungen.

Re: DAB in Bayern

Verfasst: Di 20. Aug 2019, 11:28
von ontheair
cappu62 hat geschrieben: Mo 19. Aug 2019, 17:24 1000 EUR als Bearbeitungsgebühr vorab! War das immer so? So spart sich die BLM Spassbewerbungen.
Ja, das war schon immer so.

Re: DAB in Bayern

Verfasst: Di 20. Aug 2019, 13:04
von RudiP
ontheair hat geschrieben: Di 20. Aug 2019, 11:28
cappu62 hat geschrieben: Mo 19. Aug 2019, 17:24 1000 EUR als Bearbeitungsgebühr vorab! War das immer so? So spart sich die BLM Spassbewerbungen.
Ja, das war schon immer so.
Im Alpenvorland-Mux waren es 500.-

Re: DAB in Bayern

Verfasst: Di 20. Aug 2019, 13:08
von ontheair
Interessant. Offenbar unterscheidet sich das je nach Region. Bei den Ausschreibungen für 10C Nürnberg habe ich auch noch 1000€ in Erinnerung.

Re: DAB in Bayern

Verfasst: Di 20. Aug 2019, 17:18
von ontheair
Ich habe heute die NF-Frequenzspektren auf dem 10C angesehen. Dabei ist aufgefallen dass nur Arabella Kult, Energy Nürnberg, Megaradio und Lieblingsradio eine Audiobandbreite bis 20 kHz haben. Alle anderen Programme begrenzen UKW-typisch bei 15 kHz.

Kann es sein dass nur diese vier Programme eine spezielle Zuführung für DAB+ haben? Und alle anderen Programme einfach das für UKW aufbereitete Signal auch für DAB+ nutzen?

(Auch DLF auf 5C begrenzt bei 15 kHz. DLF Nova sendet dagegen das volle Spektrum bis 20 kHz.)

Re: DAB in Bayern

Verfasst: Di 20. Aug 2019, 19:20
von Radio Fan
ontheair hat geschrieben: Di 20. Aug 2019, 17:18 Ich habe heute die NF-Frequenzspektren auf dem 10C angesehen. Dabei ist aufgefallen dass nur Arabella Kult, Energy Nürnberg, Megaradio und Lieblingsradio eine Audiobandbreite bis 20 kHz haben. Alle anderen Programme begrenzen UKW-typisch bei 15 kHz.

Kann es sein dass nur diese vier Programme eine spezielle Zuführung für DAB+ haben? Und alle anderen Programme einfach das für UKW aufbereitete Signal auch für DAB+ nutzen?

(Auch DLF auf 5C begrenzt bei 15 kHz. DLF Nova sendet dagegen das volle Spektrum bis 20 kHz.)
Und hat das eine praktische Bedeutung für das menschliche Hörvermögen ?? :gruebel:

Re: DAB in Bayern

Verfasst: Di 20. Aug 2019, 19:37
von DH0GHU
Radio Fan hat geschrieben: Di 20. Aug 2019, 19:20
ontheair hat geschrieben: Di 20. Aug 2019, 17:18 Ich habe heute die NF-Frequenzspektren auf dem 10C angesehen. Dabei ist aufgefallen dass nur Arabella Kult, Energy Nürnberg, Megaradio und Lieblingsradio eine Audiobandbreite bis 20 kHz haben. Alle anderen Programme begrenzen UKW-typisch bei 15 kHz.

Kann es sein dass nur diese vier Programme eine spezielle Zuführung für DAB+ haben? Und alle anderen Programme einfach das für UKW aufbereitete Signal auch für DAB+ nutzen?

(Auch DLF auf 5C begrenzt bei 15 kHz. DLF Nova sendet dagegen das volle Spektrum bis 20 kHz.)
Und hat das eine praktische Bedeutung für das menschliche Hörvermögen ?? :gruebel:
Für Leute mit vergoldeten Klinkensteckern an rechtsdrehenden NF-Kabeln sicher :p

Edit: Dieser Kommentar bezog sich explizit auf 20 kHz, nicht auf die Sinnhaftigkeit eines getrennten Ausspielwegs. Wie wenig selbst gute Ohren mit Frequenzen von 20 kHz anfangen können, ist hinreichend dokumentiert...

Re: DAB in Bayern

Verfasst: Mi 21. Aug 2019, 06:31
von ontheair
Radio Fan hat geschrieben: Und hat das eine praktische Bedeutung für das menschliche Hörvermögen ?? :gruebel:
Für die meisten Menschen nicht. Darum geht es nicht.

Es kann aber ein Indiz dafür sein dass manche Anbieter einen größeren Aufwand für DAB+ betreiben und einen separaten Signalweg nutzen der ggf. auch eine höhere Dynamik bietet und z.B. die Eigenheiten der AAC-Kodierung besser berücksichtigt. Und andere die einfach den UKW-Weg auch für DAB+ nutzen was dann u.U. nicht nur am 15 kHz-Tiefpass Auswirkungen hätte sondern ggf. auch bzgl. Frequenzgang, Dynamikbearbeitung und Pegel der bei UKW ja durch die nötige Begrenzung der Multiplexleistung in Abhängigkeit u.a. des Energiegehaltes des Ausgangsmaterials verändert wird.

Kurz gesagt: Warum ITU-R BS. 412 bei DAB+ berücksichtigen wenn doch dort nur EBU R 128 relevant ist? Das hat nichts mit vergoldeten Klinkensteckern an rechtsdrehenden NF-Kabeln zu tun sondern das sind gültige Standards im Rundfunk (deren Nichteinhaltung im Falle von ITU-R BS. 412 auch teure Verwarnungen durch die BnetzA bis zur Zwangsabschaltung nach sich ziehen kann) die man nicht ins Lächerliche ziehen muss sondern technisch diskutieren kann. Und sie zeigen ob die Anbieter DAB+ quasi als Abfallprodukt aus der UKW-Zuführung speisen oder als originären Übertragungsweg behandeln.

Zur Vertiefung der Sinnhaftigkeit getrennter Signalwege kann auch dieser Artikel dienen:
https://www.radioszene.de/97745/dab-dig ... ssing.html