Abgesehen davon, dass ich natürlich auch mehr Nutzdatenrate bevorzugen würde: Ich habe Dir hier schon mal zu versuchen erklärt, dass Fehlerschutz NICHT überbewertet ist. Die Wirkung von mehr Fehlerschutz ist sowohl quantifizierbar als auch qualifizierbar. Das beste Beispiel sind die 3 unterschiedlichen Schutzlevel auf 5C, die sich bei Mobilbetrieb deutlich bemerkbar machen, wenn man sich im Randgebiet eines Versorgungsgebiets bewegt.Der DAB Freak Gabi hat geschrieben: ↑Do 12. Dez 2019, 13:42 Nicht schon wieder eine Überberwertung des Fehlerschutzes.
DAB in Bayern
Re: DAB in Bayern
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Funkamateur, DLF-Hörer, Multipler Musikgeschmack, DAB-Nutzer. Normal ist normalerweise langweilig.
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Re: DAB in Bayern
Aber eben auch nur minimal. Merk Ich jedes Mal wenn der Bundesmux mal nur sehr schwach geht. Dann hat keiner der 13 Sender Audio auch nicht die DRadios. Das meine ich mit überbewertet. Auch beim Hessen Mux ist genau an den selben Stellen mit EEP 2A tote Hose wo auch EEP 3A nicht geht.DH0GHU hat geschrieben: ↑Do 12. Dez 2019, 13:53Das beste Beispiel sind die 3 unterschiedlichen Schutzlevel auf 5C, die sich bei Mobilbetrieb deutlich bemerkbar machen, wenn man sich im Randgebiet eines Versorgungsgebiets bewegt.Der DAB Freak Gabi hat geschrieben: ↑Do 12. Dez 2019, 13:42 Nicht schon wieder eine Überberwertung des Fehlerschutzes.
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Re: DAB in Bayern
Zwischen 1B, 2A, 3A und 2B ist nicht viel Unterschied, nämlich nur etwa 2-3 dB.
Dagegen zwischen 3A und 4A sind es Welten (kenn ich von Slowenien), nämlich 6 dB. Auch jede Störung (vorbeifahrender LKW) wirkt sich negativ beim 4A aus.
Grafik von https://digitalniradio.si/spremembe-v-m ... 016-11-07/
Dagegen zwischen 3A und 4A sind es Welten (kenn ich von Slowenien), nämlich 6 dB. Auch jede Störung (vorbeifahrender LKW) wirkt sich negativ beim 4A aus.
Grafik von https://digitalniradio.si/spremembe-v-m ... 016-11-07/
Re: DAB in Bayern
2-3 dB sind in Grenzsituationen eben nicht zu verachten.
Oder, um es von der Kostenseite zu sehen: Es ist schon ein Kostenunterschied, ob ich nun 10 kW ERP benötige, um ein Versorgungsgebiet zu erreichen, oder ob ich mit 2 dB weniger, also 6,4 kW, auskomme.
Natürlich: Wie schon oft erwähnt: Viel macht es insgesamt nicht aus, aber es sorgt an den Versorgungsgrenzen für stabileren Empfang.
Ich persönlich würde dann doch lieber die höhere Nutzdatenrate wählen. Solange ich nicht im Grenzgebiet wohne
Oder, um es von der Kostenseite zu sehen: Es ist schon ein Kostenunterschied, ob ich nun 10 kW ERP benötige, um ein Versorgungsgebiet zu erreichen, oder ob ich mit 2 dB weniger, also 6,4 kW, auskomme.
Natürlich: Wie schon oft erwähnt: Viel macht es insgesamt nicht aus, aber es sorgt an den Versorgungsgrenzen für stabileren Empfang.
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Re: DAB in Bayern
Kommt ja auch drauf an, wie das für die Programmanbieter verrechnet wird; wenn doppelte Sendeleistung doppelte Kosten bedeutet, kann man für das Geld ebenso gut doppelte CUs bei gleicher Sendeleistung einkaufen und dafür mit dem PL runter gehen. Solange ein Mux nicht voll ist, kann das sinnvoller sein.
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Re: DAB in Bayern
Also wenn ich mir die angegebenen Datenraten anschaue beziehen sich die Angaben auf den alten DAB-Standard, denn bei DAB+ wird doch noch eine zusätzliche Fehlerschutzebene verwendet welche die Nutzdatenrate für AAC-Audio auf 11/12 senkt.
Die Frage ist ob mit dieser zusätzlichen Fehlerkorrektur nochmal ein paar dB zusätzlich herausgeholt werden können. Allerdings kommt es bei DAB+ bei grenzwertigem Empfang prompt zu Empfangsabbrüchen, im direkten Vergleich zum alten DAB-Standard.
Beim alten DAB-Standard hat man bei grenzwertiger Empfangsqualität hörbare Tonstörungen, bei DAB+ wird der Ton leiser und wieder lauter in solchen Fällen.
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Re: DAB in Bayern
Schau mal nach, ob es im alten Standard den Protection Level 3B gab.
Re: DAB in Bayern
Die Sache mit dem Fehlerschutz mobil betrachtet wirkt sich nach meinen Erfahrungen so aus das je besser die Empfangsantenne ist je geringer der Unterschied. Im Fall Scheiben- gegen Dachantenne können sich Welten beim Empfang mit unterschiedlichen Fehlerschutz auftun die dem Dachantennennutzer nie auffallen. Auch wirken sich diverse Störer mit aus.
An der heimischen Dachantenne wo der 11D Bayern oft grenzwertig ankommt und der lokale 11C in Sachsen-Anhalt noch stark stört ist der bessere Fehlerschutz des BR im Vergleich zur Antenne um 2 Empfangsbalken zwischen Audio und stumm.
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Re: DAB in Bayern
Heute sollen folgende Standorte in Betrieb gehen
Dettelbach
Kelheim
Kulmbach
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Kelheim
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Re: DAB in Bayern
Das erscheint nur so, es ist dann nur so dass die deutlichen Unterschiede dann in anderen Gebieten auftreten. 2 dB sind 2 dB. Was einen Unterschied machen könnte, sind die Art der Störer (schmalbandig vs. breitbandiges Rauschen, konstant vs zeitvariant, etc)
Der AAC-Fehlerschutz ist Teil der Quellcodierung, d.h. des jeweiligen Audiostreams, und der wird einfach mit seiner tatsächlichen Gesamtdatenrate angegeben. Ob der jeweilige Service nun AAC+ mit integriertem Fehlerschutz, MPEG2, oder einfach Nullen überträgt, ist dem DAB+-System selbst egal. Die Protection Level geben den Fehlerschutz des Kanalcodierungsverfahrens an.
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Re: DAB in Bayern
Ja Für MPEG-Audio gabs die Unequal Error Protection (UEP), die ging von 1 bis 5, da wurde der empfindliche Header etwas besser geschützt. Für Paketdaten gabs EEP-A (8kbs-Schritte) und B (32kbs-Schritte), das wird jetzt auch für AAC genutzt.
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Re: DAB in Bayern
Dies sehe ich genauso, vor allem dann wenn man eh das gewollte Zielgebiet erreicht. Wieviel drüber hinaus strahlt da wird doch eigentlich keine Rücksicht genommen also sollte man beim Fehlerschutz doch genau so argumentieren.
Ist denn definiert, wo geografisch gesehen offiziell der Versorgungsauftrag vom Ingolstadt Mux beginnt/ endet?
Re: DAB in Bayern
Die BLM hat eine aktualisierte Version des Wellenspiegels herausgegeben. Zu finden unter:
https://www.blm.de/files/pdf2/wellenspiegel_20191.pdf
Auf Seite 22 wird "Funklust" dem 10C zugeordnet, obwohl das Programm bisher auf dem sehr viel schwächeren 6A (Tennenlohe) zu hören ist.
An einen simplen Fehler will ich nicht ganz glauben, womöglich handelt es sich dabei um eine künftige Planung? Was aber wohl nur durchführbar wäre wenn bisherige Anbieter im 10C aufgeben oder CUs verringern.
https://www.blm.de/files/pdf2/wellenspiegel_20191.pdf
Auf Seite 22 wird "Funklust" dem 10C zugeordnet, obwohl das Programm bisher auf dem sehr viel schwächeren 6A (Tennenlohe) zu hören ist.
An einen simplen Fehler will ich nicht ganz glauben, womöglich handelt es sich dabei um eine künftige Planung? Was aber wohl nur durchführbar wäre wenn bisherige Anbieter im 10C aufgeben oder CUs verringern.
Re: DAB in Bayern
Ist plausibel. Ich hatte mich auf die angegebenen Datenraten in der Tabelle konzentriert, und da war mir aufgefallen dass der zusätzliche Fehlerschutz der Audiodaten bei DAB+ nicht enthalten ist.DH0GHU hat geschrieben: ↑Fr 13. Dez 2019, 09:26Der AAC-Fehlerschutz ist Teil der Quellcodierung, d.h. des jeweiligen Audiostreams, und der wird einfach mit seiner tatsächlichen Gesamtdatenrate angegeben. Ob der jeweilige Service nun AAC+ mit integriertem Fehlerschutz, MPEG2, oder einfach Nullen überträgt, ist dem DAB+-System selbst egal. Die Protection Level geben den Fehlerschutz des Kanalcodierungsverfahrens an.
Die nutzbare Bruttodatenrate eines DAB-Multiplexes beträgt 2304 kbit/s, und dann werden noch ein paar kbit/s zusätzlich übertragen, aber diese werden nicht zu de Bruttodaten dazugezählt weil diese nur für die eigentliche Übertragung notwendig sind.
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Re: DAB in Bayern
Aha, danke, von den Daten wusste ich es bereits, aber ich dachte, dass EEP-B erst später dazukam ... (sonst wäre mein Posting anders gewesen)