DAB in Bayern

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Thomas(Metal)
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Re: DAB in Bayern

Beitrag von Thomas(Metal) »

frank.koriander hat geschrieben: Di 26. Mär 2024, 11:59 Am Wochenende waren wir in Bad Kissingen in der südlichen Rhön. Zunächst einmal: Man kann glücklich sein, dass hr und MDR den Standort Kreuzberg nutzen (Luftlinie ca. 25 km entfernt), denn über DAB+ wären beide ansonsten indoor nicht vertreten. UKW dagegen geht vom Heidelstein, Inselsberg und Bleßberg stabil in guter Mono-Qualität. Unser Hotel lag am Ufer der Fränkischen Saale direkt neben der Altstadt und den Kuranlagen.

Der erste Bundesmux und die Muxe aus Bayern gingen indoor mit Vollausschlag, satte 16 von 16 Balken:
(...)
Etwas schwächer, aber immer noch mit 10 von 16 Balken ging der hr-Mux auf Kanal 7B
(...)
Noch schwächer, man musste schon nach Plätzen suchen, wo es überhaupt ging, kam der MDR-Mux Thüringen auf Kanal 8B an:
(...)
Man merkt deutlich, dass die Bayern-Muxe die Antennen gen Südwest und Südost nutzen, während hr und MDR die Antennenfelder nach Nordwest und Nordost bedienen. Die Einzüge machen sich deutlich bemerkbar, und ich denke beim MDR-Mux störte irgendwas im Hotel noch zusätzlich.

Draußen auf dem Balkon gingen übrigens alle Muxe vom Kreuzberg mit Vollausschlag, zuzsätzlich ging Bundesmux 2 auf Kanal 5D mit 6 von 16 Balken, ich denke vom Standort Würzburg. Die Muxe Mittelfranken (Kanal 8C) und Thüringen privat (Kanal 12B) wurden jeweils eingelesen, konnten aber nicht abgespielt werden.
Bekanntes altes Interpretationsproblem: Die Anzeigen wird die Qualität, nicht aber den Empfangspegel zeigen. 7B hat nur den Kreuzberg, 8B Kreuzberg, aber auch Inselsberg+Bleßberg. Damit geht die Empfangsqualität runter.

frank.koriander hat geschrieben: Di 26. Mär 2024, 11:59 Gar nichts ging aus Fulda, auf den Kanälen 6A (Hessen Nord) und 9B (2. Bundesmux) zappelte nicht mal ein Balken. Dafür liegt der Standort Hummelskopf wohl zu tief und die gesamte Rhön ist im Weg.
So ist das hinter der Rhön jeweils: Die Franken bekamen nichts mehr aus Nordwesten, die Hessen nichts aus Südosten. hr3-Hörer haben gekotzt: Die schwachen Empfänge werden zusätzlich noch beeinträchtigt. Auf der 89,3 stört gerne der Waldstein, auf 97,7 gleiches Spiel durch BR-Klassik und die 89,5 ist durch Bayern2 (89,6) bei herkömmlichen Filtern unbrauchbar. Wenn man die B287 Richtung Münnerstadt hinunterfährt, sind 89,3 und 97,7 gar kurzzeitig in Ortssenderstärke durch die anderen belegt :dx: . Ich konnte den Empfang in der Region durch einen Betriebseinsatz bei FA Bad Kissingen im März '96 täglilch testen ;-) . Ja, die 106,2 und die anderen vom Heidelstein waren/sind schon ein Segen.

frank.koriander hat geschrieben: Di 26. Mär 2024, 11:59 Aur der A7 ist mir aufgefallen, dass man den Kreuzberg offenbar nirgendwo mit bloßem Auge sieht. Offenbar gibt es sogar leichte Abschattungen, denn Radio Primaton wechselte bei Bad Brückenau von DAB+ auf UKW.
Doch! Fahre aus Schweinfurt die 7 nach Norden. Vor der Ausfahrt Hammelburg ist der Kreuzberg sehr gut über dem Saaletal zu sehen.
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m83
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Re: DAB in Bayern

Beitrag von m83 »

frank.koriander hat geschrieben: Di 26. Mär 2024, 14:16 Den Turm auf der Vorderen Horst im Mottener Forst (dieser Standort ist laut BR geplant) sieht man schön von der Autobahn, da man direkt dran vorbei fährt.
Auf einem sehr kurzen Stück A7 knapp südlich der T+R Uttrichshausen aber noch nördlich der Talbrücke Uttrichshausen ist der Standort Motten ersichtlich, man muss aber schon genau wissen, wohin man schaut. Weiter südlich liegt zwischen Motten und der A7 (die noch in Hessen liegt Höhe Heubach) die Mottener Haube. / "Großer Haubenberg", der den Empfang aus Motten ziemlich abschatten wird.

Sicher, dass du nicht eher den Mobilfunkstandort Speicherz meinst, den man über ein längeres Stück A7 (so ziemlich die komplette Grenzwaldbrücke über Speicherz) siehst? Dieser steht recht prominent neben der Autobahn und sticht ins Auge.
frank.koriander
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Re: DAB in Bayern

Beitrag von frank.koriander »

m83 hat geschrieben: Di 26. Mär 2024, 16:47
frank.koriander hat geschrieben: Di 26. Mär 2024, 14:16 Den Turm auf der Vorderen Horst im Mottener Forst (dieser Standort ist laut BR geplant) sieht man schön von der Autobahn, da man direkt dran vorbei fährt.
Auf einem sehr kurzen Stück A7 knapp südlich der T+R Uttrichshausen aber noch nördlich der Talbrücke Uttrichshausen ist der Standort Motten ersichtlich, man muss aber schon genau wissen, wohin man schaut. Weiter südlich liegt zwischen Motten und der A7 (die noch in Hessen liegt Höhe Heubach) die Mottener Haube. / "Großer Haubenberg", der den Empfang aus Motten ziemlich abschatten wird.

Sicher, dass du nicht eher den Mobilfunkstandort Speicherz meinst, den man über ein längeres Stück A7 (so ziemlich die komplette Grenzwaldbrücke über Speicherz) siehst? Dieser steht recht prominent neben der Autobahn und sticht ins Auge.
Ah, dann hatte ich tatsächlich den falschen Standort (Mobilfunkstandort Speicherz) im Visier. Was ist das denn für ein Turm auf der Vorderen Horst? Ein alter TVU wie so häufig beim BR?
Thomas(Metal) hat geschrieben: Di 26. Mär 2024, 15:24 Doch! Fahre aus Schweinfurt die 7 nach Norden. Vor der Ausfahrt Hammelburg ist der Kreuzberg sehr gut über dem Saaletal zu sehen.
So weit südlich waren wir nicht, wir sind über die A66/A7 gekommen und in Oberthulba abgefahren. Bis dahin gab es keinen Blick zu Kreuzberg und Heidelstein, auch von Fulda aus (dort waren wir im letzten Jahr) sieht man die nicht, dafür dort die Wasserkuppe, die wohl sogar den beiden anderen im Weg steht.

hr und MDR waren in der Altstadt in FD indoor sehr schwach, nur an Fensternähe empfangbar. Die Bayern-Muxe gingen gar nicht, nicht mal 1 Balken. Der hr braucht dringend noch was für Fulda, da dürften auch die geplanten 2 kW vom Heidelstein wenig bringen, vielleicht eher noch die 5 kW vom Hoherodskopf. Lustig, auch die Signale vom Hummelskopf gingen indoor in FD-Altstadt nur mit so rund 6 bis 10 von 16 Balken, da steht der Aschenberg im Weg, man sieht den FMT im Stadtzentrum nicht, sondern erst wenn man auf der anderen Seite der Fulda ist (Neuenberg, Haimbach, Maberzell) taucht er dann auf.

Noch ein Kuriosum: Auf dem Aschenberg (wo die Hochhäuser sind), wählte das Autoradio bei Bayern 1 den 10B Oberfranken anstelle des 10A Unterfranken. Die Einzüge vom Kreuzberg sind hier der Wahnsinn, hinter der Bergkuppe konnte ich auf 11D sogar NRW hören :-).
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Re: DAB in Bayern

Beitrag von jkr 2 »

Zum Einzug vom Kreuzberg:
B279 von Bischofsheim Richtung Gersfeld. Ungelogen 500 Meter hinter der Landesgrenze Bayern/Hessen bricht Mobil weg.
QTH: Regensburg
Robert S.
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Re: DAB in Bayern

Beitrag von Robert S. »

jkr 2 hat geschrieben: Mi 27. Mär 2024, 15:12 Zum Einzug vom Kreuzberg:
B279 von Bischofsheim Richtung Gersfeld. Ungelogen 500 Meter hinter der Landesgrenze Bayern/Hessen bricht Mobil weg.
Das passt schon.
Noch krasser war damals der alte 12D,der hatte schon auf der Rampe Richtung Schwedenschanze Aussetzer,und das bei Sichtkontakt zum Kreuzberg. Ich vermute aber daß dort der Ochsenkopf die Gleichwelle gestört hat. Die UKW Sender von da kommen dort als Ortssender an.
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frank.koriander
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Re: DAB in Bayern

Beitrag von frank.koriander »

Was ich mich frage: Warum fährt man eigentlich auch beim 10A diese scharfen Einzüge wie beim 11D? Dort hat man doch bei weitem nicht die Situation wie beim 11D durch NRW und könnte eigentlich rund strahlen. Den NDR-Mux Osnabrück sollte man damit kaum stören. Das hätte den Vorteil, dass auch in Bischofsheim und anderen bayerischen Orten, die nördlich vom Kreuzberg liegen, noch guter Empfang wäre. Gerade ein Programm wie Radio Primaton, aber auch der BR mit Bayern 1 sollten daran doch Interesse haben.
Zuletzt geändert von frank.koriander am Mi 27. Mär 2024, 17:57, insgesamt 1-mal geändert.
Thomas(Metal)
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Re: DAB in Bayern

Beitrag von Thomas(Metal) »

frank.koriander hat geschrieben: Mi 27. Mär 2024, 11:35 hr und MDR waren in der Altstadt in FD indoor sehr schwach, nur an Fensternähe empfangbar. Die Bayern-Muxe gingen gar nicht, nicht mal 1 Balken. Der hr braucht dringend noch was für Fulda, da dürften auch die geplanten 2 kW vom Heidelstein wenig bringen, vielleicht eher noch die 5 kW vom Hoherodskopf. Lustig, auch die Signale vom Hummelskopf gingen indoor in FD-Altstadt nur mit so rund 6 bis 10 von 16 Balken, da steht der Aschenberg im Weg, man sieht den FMT im Stadtzentrum nicht, sondern erst wenn man auf der anderen Seite der Fulda ist (Neuenberg, Haimbach, Maberzell) taucht er dann auf.

Noch ein Kuriosum: Auf dem Aschenberg (wo die Hochhäuser sind), wählte das Autoradio bei Bayern 1 den 10B Oberfranken anstelle des 10A Unterfranken. Die Einzüge vom Kreuzberg sind hier der Wahnsinn, hinter der Bergkuppe konnte ich auf 11D sogar NRW hören :-).
Man sollte mal am Heidelstein aufräumen. Ich wiederhole mich gerne: 103,3-Antenne weg und die 103,3 auf die etwas tiefere 101,9-Antenne aufschalten. Biedenkopf 103,2 muß nicht mehr geschützt werden, Habichtswald würde dann sogar besser geschützt sein. Auf 195m dann die DAB-Sendeantenne(n), wenn man schon nicht in den MB-GfK-Zylinder auf 209m will. Bei der häufig zu sehenden einfachen Variante mit wenigen gestocken Dipolen nach Westen (7B) bitte auf die andere Seite die gleiche Anordnung für die Bayern. Dazu dann noch alle MUXe auf mindestens 5, besser 10kW ERP. :dx:
frank.koriander hat geschrieben: Mi 27. Mär 2024, 16:39 Was ich mich frage: Warum fährt man eigentlich auch beim 10A diese scharfen Einzüge wie beim 11D? Dort hat man doch bei weitem nicht die Situation wie beim 11D durch NRW und könnte eigentlich rund strahlen. Den NDR-Mux Osnabrück sollte man damit kaum stören. Das hätte den Vorteil, dass auch in Bischofsheim und anderen bayerischen Orten, die nördlich vom Kreuzberg liegen, noch guter Empfang wäre. Gerade ein Programm wie Radio Primaton, aner auch der BR mit Bayern 1 sollten daran doch Interesse haben.
Rhetorische Frage? Ich vermute mal daß du den Aufbau der Anlage bestens kennst. :cheers: Richtig ist natürlich daß man es mit dem, ähm, Einzug aus rein technischem Grund weit genauer nimmt als die BNetzA-Koordinierung zulassen würde und damit auch bayerische Gebiete schlechter versorgt sind als sie sein müßten. Da kann und sollte man schon mal meckern :spos: , zudem (vor allem? :dx: ) für die Zaungäste direkt hinter der Grenze, wir sprechen von einem gemeinsamen Wirtschaftsraum (!), ein paar mehr Brösel abfallen.
Wie hier schon öfter besprochen ist das die geteilte Sendeantenne. Details kann man schön in der 8B-Koordinierung der BNetzA sehen. Invertiert man, hat man das Diagramm für die Bayern. Die Antennen sind sogar noch "besser", es werden keine 200W sein die jeweils in die falsche Richtung rausgehen. Bei wenigen km völlig egal (Wildflecken), sofern nicht das SFN anderweitig zerschossen wird oder die Fresenelzone zugestellt ist (Motten). Da wird sich aber nichts ändern: Noch Motten und BRK - fertig ist die Veranstaltung für Bayern, sogar mit höheren Pegeln im Zielgebiet. Oder doch noch zusätzlich die Idee mit dem Heidelstein. Man darf vielleicht freundlich draum bitten. :danke: :dx:
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PrismaPlayer
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Re: DAB in Bayern

Beitrag von PrismaPlayer »

Geteilte Antennenanlage hin oder her. Herr Koriander meint das man den 10a Unterfranken doch einfach über alle 4 Antennenfelder also rund verbreiten könnte.Hab mich auch schon immer gefragt warum man das nicht macht. Beim 11d ist es wegen WDR klar,aber der 10a Osnabrück ist weit genug weg,da muß nix geschützt werden. Kann natürlich sein das in RLP noch ein 10a koordiniert ist oder es eine Überstrahlungsvereinbarung zwischen Hessen und Bayern gibt,die keine 25kw so nah an der Grenze erlaubt.Viellleicht wären 10kw rund ja zulässig, denn der mdr ballert mit dem 8b ja auch mit vollen 10kw nach Hessen rein.
Wenn es beim 7b und 8b nach hinten raus in die falsche Richtung weniger als 200 Watt sind,dann dürfte sich der Empfang beim hr auf der A7 zwischen Bad Brückenau und Würzburg bald spürbar verbessern ,mit den immerhin 2kw. Außer natürlich dort wo der Kreuzberg dem Heidelstein direkt im Weg steht.
m83
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Re: DAB in Bayern

Beitrag von m83 »

frank.koriander hat geschrieben: Mi 27. Mär 2024, 11:35 Was ist das denn für ein Turm auf der Vorderen Horst? Ein alter TVU wie so häufig beim BR?
Das war ein Standort der Telekom, heute wohl der DFMG, lief damals unter der Bezeichnung Kothen, steht aber genau zwischen Motten und Kothen an der Wasserscheide Rhein/Weser auf der Vorderen Horst. Der Weg, der zum Senderstandort führt, führt weiter in den Truppenübungsplatz Wildflecken hinein auf den 674m hohen Ehrenberg (bekannt durch die Wallfahrtskirche Maria Ehrenberg an der Spitze).

Vom Standort kam damals auch Analog-TV:
K33 ZDF, K38 ARD (BR) und K43 Bayerisches Fernsehen, jeweils mit 44,5W.

Aktuell dient er als Mobilfunkversorger für Telekom, Vodafone und Telefónica mit GSM, LTE und 5G in allen Netzen für Motten und Kothen.

Bild
frank.koriander hat geschrieben: Mi 27. Mär 2024, 11:35 So weit südlich waren wir nicht, wir sind über die A66/A7 gekommen und in Oberthulba abgefahren. Bis dahin gab es keinen Blick zu Kreuzberg und Heidelstein, auch von Fulda aus (dort waren wir im letzten Jahr) sieht man die nicht, dafür dort die Wasserkuppe, die wohl sogar den beiden anderen im Weg steht.
Korrekt, von der A7 aus sieht man den Kreuzberg nur auf dem Teilstück südlich der AS Hammelburg und wenn man dort Richtung Süden fährt, muss man durch die Rückscheibe sehen ;)

Erst östlich von Hünfeld ist die Wasserkuppe dem Kreuzberg im Weg, im Fuldaer Land liegt die Dammersfeldkuppe (höchster Berg der bayerischen Rhön) dem Kreuzberg im Weg, im Gegensatz zum Heidelstein: Südlich der A7 AS Fulda-Nord und damit von der kompletten Stadt Fulda sieht man den Mast des Heidelsteins hinter der Eube hervorragen (einem Seitenausläufer des Wasserkuppenmassivs, aber nur noch ~800m hoch). Westlich und südlich von Fulda ist selbst die Eube nicht mehr im Weg und es gibt freie Sicht auf den Gipfel des Heidelsteins. Allerdings liegt ein Großsteil der Stadt Fulda auf der Rhön abgewandten Seite mit Sicht auf den Vogelsberg, man benötigt also Höhe oder muss auf die westliche Seite der Fulda, die der Rhön zugewandt liegt, wechseln.
frank.koriander hat geschrieben: Mi 27. Mär 2024, 11:35 hr und MDR waren in der Altstadt in FD indoor sehr schwach, nur an Fensternähe empfangbar. Die Bayern-Muxe gingen gar nicht, nicht mal 1 Balken. Der hr braucht dringend noch was für Fulda, da dürften auch die geplanten 2 kW vom Heidelstein wenig bringen, vielleicht eher noch die 5 kW vom Hoherodskopf. Lustig, auch die Signale vom Hummelskopf gingen indoor in FD-Altstadt nur mit so rund 6 bis 10 von 16 Balken, da steht der Aschenberg im Weg, man sieht den FMT im Stadtzentrum nicht, sondern erst wenn man auf der anderen Seite der Fulda ist (Neuenberg, Haimbach, Maberzell) taucht er dann auf.
Die Bayerischen Muxe sind in der Stadt so gut wie nicht empfangbar, das ist richtig. Ansonsten muss dein Hotel aber empfangstechnisch sehr schlecht gelegen sein, der Empfang vom Hummelskopf ist in den meisten Teilen Fuldas perfekt und es besteht auch Sichtverbindung, wenn keine Häuser im Weg stehen. Einzig im Bereich der Weimarer Straße und Langebrückenstraße ist der Frauen- und Kalvarienberg im Weg, wobei mir da aber auch nicht aufgefallen ist, dass der 9B nicht empfangbar wäre. Auch der 7B funktioniert meiner Erfahrung nach gut, Rimberg und Kreuzberg ergänzen sich doch recht gut, die meisten Stadtgebiete waren bereits mit dem Rimberg abgedeckt. Es gibt sicherlich einige Lücken deep indoor, aber da würde ich gerne erstmal sehen, was Hoherodskopf und Heidelstein bringen. SLÜ-Landrücken ist in südlichen Teilen Fuldas ebenso noch von Bedeutung, wobei sich der hr ja für den eigenen, schlechteren Standort in Schlüchtern entschieden hat.
frank.koriander hat geschrieben: Mi 27. Mär 2024, 11:35 Noch ein Kuriosum: Auf dem Aschenberg (wo die Hochhäuser sind), wählte das Autoradio bei Bayern 1 den 10B Oberfranken anstelle des 10A Unterfranken. Die Einzüge vom Kreuzberg sind hier der Wahnsinn, hinter der Bergkuppe konnte ich auf 11D sogar NRW hören :-).
Das bringt die Höhe des Aschenbergs mit sich. Sobald man es in Osthessen schafft, Standorte über die sog. Lange Rhön zu empfangen, ist schnell der Ochsenkopf mit dabei. Daher funktioniert dort dann neben 10B Oberfranken auch 6C Oberpfalz.
Robert S. hat geschrieben: Mi 27. Mär 2024, 16:12 Noch krasser war damals der alte 12D,der hatte schon auf der Rampe Richtung Schwedenschanze Aussetzer,und das bei Sichtkontakt zum Kreuzberg. Ich vermute aber daß dort der Ochsenkopf die Gleichwelle gestört hat. Die UKW Sender von da kommen dort als Ortssender an.
12D DAB-alt hatte zwar nur 1kW, aber das nicht ganz so stark ausgeblendet Richtung Hessen. Trotzdem gibt es diese Lücke im bayerischen Oberweisenbrunn (früher führte die B279 durch den Ort und nicht erhöht drumherum), der 843m hohe Arnsberg steht dort dem zwar nahen Kreuzberg direkt im Weg.
Thomas(Metal) hat geschrieben: Mi 27. Mär 2024, 17:39 Bei wenigen km völlig egal (Wildflecken), sofern nicht das SFN anderweitig zerschossen wird oder die Fresenelzone zugestellt ist (Motten).
Und genau deswegen braucht es einen Standort für Motten. Dieser kann, wie mit der Vorderen Horst geplant, halt nur Motten, Kothen und wenige Nachbardörfer versorgen oder -und jetzt beginnt mein Wunschkonzert- mit dem Großen Haubenberg (Aussichtsturm Mottener Haube), ohne die Höhe der Berge der Hochrhön und damit nicht den WDR störend, aber trotzdem die A7 nördlich der Grenze zu Hessen und weit ins Fuldaer Land hinein versorgen (und natürlich auch Motten selbst perfekt).
Eine andere, leider zu wenige betrachtete Lösung: Auch der Hummelskopf versorgt Motten (und Fulda und A7), zudem sollte es dort auch ausreichend Platz für eine eigene Antennenanlage Richtung Motten geben, da es sich um einen größeren Fernmelde-Typenturm der DFMG handelt.
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Re: DAB in Bayern

Beitrag von MaxisSpieler »

Ab heute ist die Hoamatwelle im 6A Ingolstadt Mux Geschichte :(
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Meine Empfangsgeräte:
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Re: DAB in Bayern

Beitrag von jkr 2 »

Am Mittwoch, 10. April ab 10.30 Uhr für Bayern 2 Suchlauf nötig
https://www.br.de/radio/bayern2/empfang ... l-102.html
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Jelvert
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Re: DAB in Bayern

Beitrag von Jelvert »

Am 10. April ordnet der Bayerische Rundfunk die Verbreitung seiner Radioprogramme in den eigenen DAB+ Netzen neu. Konkret gibt es Änderungen für die Hörer von Bayern 1, Bayern 2, BR24live und BR Verkehr. Durch diese Umstellung können insbesondere Bayern 1-Hörerinnen und -Hörer künftig jedes der fünf Regionalprogramme in allen Regierungsbezirken empfangen.

Die Neuerungen ab 10. April im Einzelnen:
Bayern 1 Oberbayern, Bayern 1 Mittel- und Oberfranken und BR Verkehr werden auf dem bayernweiten Kanal 11 D gesendet.
Bayern 2 erhält eine neue Kennung, da das Regionalsplitting Nord/Süd zum 2. April entfällt. Bayern 2 wird auf Kanal 11 D verbreitet.
BR24live ist in allen Regierungsbezirken über den jeweiligen Regionalkanal empfangbar.
Unverändert sind Bayern 1 Niederbayern/Oberpfalz, Bayern 3, BR-Klassik, BR Heimat, BR Schlager, Puls im landesweiten Kanal 11 D zu empfangen. Bayern 1 Mainfranken und Bayern 1 Schwaben sind weiterhin über den jeweiligen DAB+ Regionalkanal auf Sendung.
https://www.br.de/presse/inhalt/pressem ... e-100.html
Nicoco
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Re: DAB in Bayern

Beitrag von Nicoco »

Dann müsste der BR ja auch am Fehlerschutz im 11D drehen.
DAB-Empfangsprognosen: dabmap.nicocoweb.de
Kohlberger91
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Re: DAB in Bayern

Beitrag von Kohlberger91 »

Hmmm schade das man nicht geschaut hat das Bayern 2 ähnliche Datenraten bekommt wie BR Heimat. Stattdessen werden jetzt wieder die Regionalen Bayern 1 Ausgabe in den Landweiten 11D gequetscht. Hoffentlich gibt keine Datenraten Einbußen bei BR Heimat und Klassik.
Terranus
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Re: DAB in Bayern

Beitrag von Terranus »

Es wird deutlicher was man immer vermuten konnte: der BR selbst braucht die regionalisierten Muxe gar nicht, es täten zwei bayernweite Ensembles auch. Die Aufsplittung ist nun ein reiner Service an die BLM.
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