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Re: DAB in den Niederlanden

Verfasst: Mi 11. Mai 2022, 17:27
von _Yoshi_
Der 9C ist hier auch deutlich stabiler geworden.
Jetzt schwankt es zwischen 6 -7 Blöcke bei etwa 30% Signalfehler.

Re: DAB in den Niederlanden

Verfasst: Mi 11. Mai 2022, 19:06
von Ruhrwelle
Niederwenigern etwas oberhalb, kurz vor (Essen-)Burgaltendorf mit Sangean DPR64:

5C 15/15
5D 14/15
6B 8/15
7D 8/15
9B 15/15
9C 0/15
9D 15/15
10A 8/15
11C 0/15
11D 15/15
12C 8/15

Man sieht schön, dass die schwachen NL-Signale vor allem von den starken Nachbarkanälen bedrängt werden, hier 11D und beidseits 9B/9D. Da 7D geht gehe ich v.a. von Markelo aus.

Re: DAB in den Niederlanden

Verfasst: Do 12. Mai 2022, 19:08
von Nicoco
Die Vorbereitungen für den Start der neuen Regiomuxe laufen:
Der Lokalmux Wageningen ist am Dienstag von Kanal 8B auf 5A gewechselt.
Der Lokalmux Apeldoorn-Deventer-Zutphen (Stedendriehoek) auf Kanal 5A war bis heute Mittag offline und ist nun auf Kanal 6D zu finden.

https://radiowereld.nl/medianieuws/2022 ... e-kanalen/

Re: DAB in den Niederlanden

Verfasst: Fr 13. Mai 2022, 12:26
von UKW vs. DAB+
Nicoco hat geschrieben: Di 3. Mai 2022, 19:07 538 Classics ist auch definitiv mein Liebling aus dem Mux, der Rest ist für mit relativ uninteressant.
Bei mir sieht's genau so aus.
Nur leider wird scheinbar bei diesem und weiteren Programmen mit 32kHz Samplingrate gearbeitet bei 96kbps AAC LC. Damit kommen viele Autoradio's nicht klar so wie meins. Die SBR Höhen fehlen bei meinem Pioneer Autoradio, sodass man Digitalen Mittelwellenklang lauschen kann.

Bei 96kbps muss es noch HE sein und diesen Quatsch mit den 32KHz hab ich nie verstanden. Einfach 44,1KHz und gut is...

Re: DAB in den Niederlanden

Verfasst: Fr 13. Mai 2022, 14:29
von Spacelab
UKW vs. DAB+ hat geschrieben: Fr 13. Mai 2022, 12:26 Nur leider wird scheinbar bei diesem und weiteren Programmen mit 32kHz Samplingrate gearbeitet bei 96kbps AAC LC.
538 Classics sendet doch (zumindest laut Sendertabelle) in HE-AAC. :confused:
UKW vs. DAB+ hat geschrieben: Fr 13. Mai 2022, 12:26 Damit kommen viele Autoradio's nicht klar so wie meins. Die SBR Höhen fehlen bei meinem Pioneer Autoradio, sodass man Digitalen Mittelwellenklang lauschen kann.
Viele Autoradios sind es nicht. Ganz im Gegenteil. Geräte die damit noch Probleme haben verwenden noch einen alten NXP Chipsatz. Entweder ist das ganze Radio schon nicht mehr so taufrisch oder Pioneer verbastelte da noch alte Versionen. :rolleyes: Wobei sich auch diese per Firmwareupdate fixen lassen würden.
UKW vs. DAB+ hat geschrieben: Fr 13. Mai 2022, 12:26 Bei 96kbps muss es noch HE sein
Kommt darauf an. Das FhG selbst sagt das man (beim FhG Encoder in den professionellen Hardwareencodern) hier bereits auf LC-AAC umschalten sollte. Das ITU ist da etwas konservativer und sagt das es auf den Content ankommt. Manches klingt bei HE-AAC besser und manches bei LC-AAC. Da muss der Veranstalter im voraus Probehören. Für den Encoder den das Opendigitalradio System benutzt (AOSP Encoder) gilt das gleiche. Nur dürfte hier der Klangunterschied, wegen der schlechteren Encodingqualität, noch etwas stärker ausfallen.
UKW vs. DAB+ hat geschrieben: Fr 13. Mai 2022, 12:26 diesen Quatsch mit den 32KHz hab ich nie verstanden
Bei 32kHz Abtastrate sind immer noch 16kHz Audiobandbreite drin. Das ist mehr als UKW bietet. ;) Aber mal davon abgesehen geht oberhalb von 15kHz eh nicht mehr viel aus den Radiostudios raus. Bei einer Datenrate von 96kb/s und weniger würdest du bei einer höheren Abtastrate also nur unnötig Datenrate verblasen die dafür im wirklich hörbaren Bereich schmerzlich fehlen würde.
UKW vs. DAB+ hat geschrieben: Fr 13. Mai 2022, 12:26 Einfach 44,1KHz und gut is...
Bei DAB+ sind es 48kHz. Wir sind hier zum Glück nicht bei einer CD oder gar MP3.

Re: DAB in den Niederlanden

Verfasst: Fr 13. Mai 2022, 14:39
von Habakukk
Spacelab hat geschrieben: Fr 13. Mai 2022, 14:29
UKW vs. DAB+ hat geschrieben: Fr 13. Mai 2022, 12:26 diesen Quatsch mit den 32KHz hab ich nie verstanden
Bei 32kHz Abtastrate sind immer noch 16kHz Audiobandbreite drin. Das ist mehr als UKW bietet. ;) Aber mal davon abgesehen geht oberhalb von 15kHz eh nicht mehr viel aus den Radiostudios raus. Bei einer Datenrate von 96kb/s und weniger würdest du bei einer höheren Abtastrate also nur unnötig Datenrate verblasen die dafür im wirklich hörbaren Bereich schmerzlich fehlen würde.
Wie wirkt sich denn die Gesamtabtastrate auf den Übergang zwischen echten Höhen und SBR-Höhen aus? Es ist ja eigentlich fast anzunehmen, dass der bei 32kHz-Abtastrate weiter unten angesetzt wird als bei 48kHz-Abtastrate. Geht man mal von der Hälfte der Audiobandbreite aus, wären das 8kHz statt 12kHz, ab dem die Höhen nur mehr künstlich errechnet werden. Das dürfte schon einen hörbaren Unterschied ausmachen.

Ich bin mir aber nicht sicher, ob der Übergang nicht auch noch von der Datenrate abhängt (bei höheren Datenraten weniger SBR-Anteil).

Re: DAB in den Niederlanden

Verfasst: Fr 13. Mai 2022, 15:24
von Spacelab
Habakukk hat geschrieben: Fr 13. Mai 2022, 14:39 Wie wirkt sich denn die Gesamtabtastrate auf den Übergang zwischen echten Höhen und SBR-Höhen aus?
Bei 32kHz Abtastrate ist der Übergang tatsächlich grundsätzlich etwas niedriger als bei 48kHz. Aber das macht gar nicht mal so viel aus. Denn die Daten die der Encoder durch die niedrigere Abtastrate spart steckt er in mehr echte Höhen. Um es mal etwas bildlich auszudrücken.
Habakukk hat geschrieben: Fr 13. Mai 2022, 14:39 Ich bin mir aber nicht sicher, ob der Übergang nicht auch noch von der Datenrate abhängt (bei höheren Datenraten weniger SBR-Anteil).
Dem ist tatsächlich so. Bei HE-AACv1 ist der Übergang von der Datenrate abhängig die beim Encoder eingestellt wurde. Allerdings kann der Encoder die Datenrate für die SBR Höhen hin und her schieben. Müssen also gerade keinen Höhen künstlich erzeugt werden, dann spart sich der Encoder die "Nullbits" und steckt die Datenrate lieber in den echten Audiobereich der ja sowieso immer encodiert werden muss. Allerdings sind das bei HE-AACv1 nur maximal 2kb/s. Wobei das andererseits bei so niedrigen Datenraten von 64kb/s und weniger schon was ausmachen kann.

Noch komplexer wird es bei HE-AACv2 da hier noch zusätzlich auch die Frequenz des Übergangs zu den künstlichen Höhen dynamisch, je nach gerade laufendem Material, verändert wird. Hier entscheidet der Encoder bei jedem einzelnen Audioframe, anhand von psychoakustischen Modellen, wo die zur Verfügung stehende Datenrate gerade am besten aufgehoben ist.

Um dem ganzen jetzt noch die Krone aufzusetzen: der "echte" Frequenzbereich und der SBR Bereich mit den künstlichen Höhen laufen nicht synchron. Der Encoder kann den SBR Bereich um mehrere Millisekunden verschieben. Wenn also das Audiosignal gerade im aktuellen Moment einen starken Höhenanteil hat und der Encoder die vollen 2kb/s für das SBR benötigt, kann er das auf einen Moment verschieben wo er im echten Frequenzbereich diese 2kb/s am besten entbehren kann. Bei HE-AACv2 ist der Frameblock, also dieses Zeitfenster, deutlich größer. Deshalb kann das, je nach Abspielgerät, auch hörbar werden. Entweder fehlen in den ersten Sekunden die künstlichen Höhen, oder das Umschalten zwischen Programmen mit HE-AACv2 Audio dauert etwas länger als zwischen Programmen mit HE-AACv1. Ausgenommen von diesem ganzen Zirkus ist natürlich LL-AAC. Also Low Latency AAC für (Video)Telefonie. Hier kann, um diese niedrige Latenz zu erreichen, der SBR Datenblock nicht verschoben werden.

Ich glaube jetzt kann man sich auch sehr leicht vorstellen warum ein falsch eingestellter Klangverbieger klanglich bei DAB+ so viel kaputt machen kann.

Re: DAB in den Niederlanden

Verfasst: Fr 13. Mai 2022, 18:39
von de vrije fries
ab Samstag 14. Mai : HITZZZ!!

Der Radiosender ist in Teilen der nördlichen Niederlande über UKW zu hören: Groningen: 92,9 MHz, Assen/Winschoten 93,0 MHz. Der Radiosender ist über DAB+ in weiten Teilen der östlichen und nordöstlichen Niederlande über Kanal 6B zu hören.

Die Testsendungen über Internet und DAB+ haben bereits begonnen. Simone Oldies sendet nicht mehr über DAB+.

Quelle: https://mediamagazine.nl/simone-fm-krij ... on-hitzzz/

Re: DAB in den Niederlanden

Verfasst: Fr 13. Mai 2022, 20:04
von Jassy
de vrije fries hat geschrieben: Fr 13. Mai 2022, 18:39 ab Samstag 14. Mai : HITZZZ!!

Der Radiosender ist in Teilen der nördlichen Niederlande über UKW zu hören: Groningen: 92,9 MHz, Assen/Winschoten 93,0 MHz. Der Radiosender ist über DAB+ in weiten Teilen der östlichen und nordöstlichen Niederlande über Kanal 6B zu hören.

Die Testsendungen über Internet und DAB+ haben bereits begonnen. Simone Oldies sendet nicht mehr über DAB+.

Quelle: https://mediamagazine.nl/simone-fm-krij ... on-hitzzz/
Simone FM sendet jetzt auch wieder mit 64kbps, um auch Hitzzz 64kbps zu geben. Früher hat Simone mit 80kbps gesendet und Simone Oldies mit 48kbps.

Re: DAB in den Niederlanden

Verfasst: Fr 13. Mai 2022, 20:06
von Jassy
Spacelab hat geschrieben: Fr 13. Mai 2022, 15:24
Habakukk hat geschrieben: Fr 13. Mai 2022, 14:39 Wie wirkt sich denn die Gesamtabtastrate auf den Übergang zwischen echten Höhen und SBR-Höhen aus?
Bei 32kHz Abtastrate ist der Übergang tatsächlich grundsätzlich etwas niedriger als bei 48kHz. Aber das macht gar nicht mal so viel aus. Denn die Daten die der Encoder durch die niedrigere Abtastrate spart steckt er in mehr echte Höhen. Um es mal etwas bildlich auszudrücken.
Habakukk hat geschrieben: Fr 13. Mai 2022, 14:39 Ich bin mir aber nicht sicher, ob der Übergang nicht auch noch von der Datenrate abhängt (bei höheren Datenraten weniger SBR-Anteil).
Dem ist tatsächlich so. Bei HE-AACv1 ist der Übergang von der Datenrate abhängig die beim Encoder eingestellt wurde. Allerdings kann der Encoder die Datenrate für die SBR Höhen hin und her schieben. Müssen also gerade keinen Höhen künstlich erzeugt werden, dann spart sich der Encoder die "Nullbits" und steckt die Datenrate lieber in den echten Audiobereich der ja sowieso immer encodiert werden muss. Allerdings sind das bei HE-AACv1 nur maximal 2kb/s. Wobei das andererseits bei so niedrigen Datenraten von 64kb/s und weniger schon was ausmachen kann.

Noch komplexer wird es bei HE-AACv2 da hier noch zusätzlich auch die Frequenz des Übergangs zu den künstlichen Höhen dynamisch, je nach gerade laufendem Material, verändert wird. Hier entscheidet der Encoder bei jedem einzelnen Audioframe, anhand von psychoakustischen Modellen, wo die zur Verfügung stehende Datenrate gerade am besten aufgehoben ist.

Um dem ganzen jetzt noch die Krone aufzusetzen: der "echte" Frequenzbereich und der SBR Bereich mit den künstlichen Höhen laufen nicht synchron. Der Encoder kann den SBR Bereich um mehrere Millisekunden verschieben. Wenn also das Audiosignal gerade im aktuellen Moment einen starken Höhenanteil hat und der Encoder die vollen 2kb/s für das SBR benötigt, kann er das auf einen Moment verschieben wo er im echten Frequenzbereich diese 2kb/s am besten entbehren kann. Bei HE-AACv2 ist der Frameblock, also dieses Zeitfenster, deutlich größer. Deshalb kann das, je nach Abspielgerät, auch hörbar werden. Entweder fehlen in den ersten Sekunden die künstlichen Höhen, oder das Umschalten zwischen Programmen mit HE-AACv2 Audio dauert etwas länger als zwischen Programmen mit HE-AACv1. Ausgenommen von diesem ganzen Zirkus ist natürlich LL-AAC. Also Low Latency AAC für (Video)Telefonie. Hier kann, um diese niedrige Latenz zu erreichen, der SBR Datenblock nicht verschoben werden.

Ich glaube jetzt kann man sich auch sehr leicht vorstellen warum ein falsch eingestellter Klangverbieger klanglich bei DAB+ so viel kaputt machen kann.
Irgendwas geht da trotzdem bei die Talpa Programme mit HE-AAC etwas schief. Entweder wird das ganze noch nicht optimal zugeführt oder dieser 32kHz Samplerate wirkt sich sehr negativ auf die Klangqualität aus. Die Programme klingen ziemlich schlecht trotz 80kbps bei 538 Classics. Das Hauptprogramm mit 80kbps klingt absolut sauber.

Re: DAB in den Niederlanden

Verfasst: Fr 13. Mai 2022, 21:10
von Spacelab
Ich vermute hier tatsächlich die Fehlerursache schon vor dem Encoder. Versuch mal ein anderes Radio ob es damit besser klingt.

Re: DAB in den Niederlanden

Verfasst: Sa 14. Mai 2022, 08:49
von Pfennigfuchser
Heute Morgen geht wieder mal 11C mit 4 Balken, 9C 0 Balken, 12C 1 Balken und 7A 1 Balken und alle ohne Audio. Man scheint wieder irgend etwas zu basteln, denn gerade 9C müsste mindestens mit 2-3 Balken kommen.

Re: DAB in den Niederlanden

Verfasst: Sa 14. Mai 2022, 16:22
von DH0GHU
Vielleicht zerschießt auch irgendwas aufgrund der morgentlichen Inversionsausbreitung das SFN bei Dir?

Re: DAB in den Niederlanden

Verfasst: Sa 14. Mai 2022, 23:51
von UKW vs. DAB+
Jassy hat geschrieben: Fr 13. Mai 2022, 20:06Irgendwas geht da trotzdem bei die Talpa Programme mit HE-AAC etwas schief. Entweder wird das ganze noch nicht optimal zugeführt oder dieser 32kHz Samplerate wirkt sich sehr negativ auf die Klangqualität aus. Die Programme klingen ziemlich schlecht trotz 80kbps bei 538 Classics. Das Hauptprogramm mit 80kbps klingt absolut sauber.
Ja das meine ich aber auch. Klingt irgendwie so wie 48kbps vom Frequenzgang her. Auf jeden Fall klingt es komisch

Um noch mal auf das Thema 96kbps AAC LC zurückzugreifen :

Bei Tomorrowland zb wird auch 96kbps AAC LC verwendet und ich höre da deutlich weniger Höhen. Auf dem NF Wasserfall wird auch deutlich warum :
Bei Tomorrowland messe ich nur 14,5KHz Frequenzgang gegenüber fast 18Khz Frequenzgang von einem 96kbps AAC HE Programm.

Aus dem Grund bin ich ja auch der Meinung man sollte AAC LC erst ab 128kbps nutzen da dort der komplette Frequenzgang mitgesendet wird was normalerweise HE reproduziert.

Re: DAB in den Niederlanden

Verfasst: So 15. Mai 2022, 09:20
von Spacelab
Wenn Tomorrowland bei 96kb/s LC-AAC nur bis 14,5kHz geht, dann stimmt aber was nicht. SWR2 hat die gleichen Parameter und kommt bis über 18kHz. Der Tiefpass setzt bei 96kb/s bei LC-AAC erst bei 18,5kHz ein. Die 14,5kHz wären höchstens normal wenn die Abtastrate bei 32kHz liegen würde. Und selbst dann würde noch was fehlen.