DAB(+) in Hessen

Alles zum Thema DAB(+) Digitalradio.
Eckhard.
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Re: DAB(+) in Hessen

Beitrag von Eckhard. »

SeltenerBesucher hat geschrieben: Sa 5. Feb 2022, 15:32
Eckhard. hat geschrieben: Mi 2. Feb 2022, 10:31 Selbst wenn andere Programm "aussteigen" oder wechseln, die LPR-Hessen wird nicht mehr als die bisherigen 144 = 2x72 CUs anmieten.
Bei den NKLs sollte ein Umdenken einsetzen. Statt Lokalradio rund um die Uhr zu produzieren, wäre ein Regionalradio für Hessen Nord und Hessen Süd sinnvoller. Die Redaktionen könnten ihre Themen überregional erarbeiten und gemeinsam Magazinsendungen produzieren. Durch DAB+ steigt ihre technische Reichweite an. Bei ALEX in Berlin entsteht ein Programm für 3,6 Mio. potentielle Hörer nur in Berlin, das Umland könnte man auch dazurechnen. Auch in Städten ohne nichtkommerziellen Rundfunk wie Kassel oder Marburg könnten Studios entstehen. NRW ist jetzt nicht das beste Beispiel, weil einiges an Strukturen schon eingestampft wurde, aber die Unterstützungsstruktur ist zum Teil noch vorhanden. Für einen kurzen Beitrag über Korbach reicht ein Homestudio. Die sollten sich wirklich öffnen.
Das ist schon aus der Lizenz heraus so nicht zulässig. Jedes der sieben NKLs in Hessen ist verpflichtet selbstständig ein tägliches neues Programm von mindestens sechs Stunden FÜR_SEINEN STANDORT (selbstverständlich auch mit Umgebung) zu erstellen. Zwar können einzelne Beiträge von den anderen NKLs übernommen werden, aber ein gemeinsames Programm (z.B. Hessen-Nord und Hessen-Sued) oder Gesamtübernahmen in Form von Zusammenschaltungen der Frequenzen sind unzulässig.
P.S. Auch Kassel und Marburg haben genauso wie Eschwege eigene NKLs über UKW und Webstream (alle) und DAB+ (ohne Marburg, aber F, DA und RÜS, WI temporäre gesplittet) ;)
planetradio
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Re: DAB(+) in Hessen

Beitrag von planetradio »

Badestadt hat geschrieben: Sa 5. Feb 2022, 14:09 Die Situation rund um den Edersee ist in der Realität dank Reflexionen deutlich besser als es die div. Karten vermuten lassen. Das gilt natürlich nur für 5C und 7B. Beim 6A fehlt der Rimberg und die anderen haben nur 5 kW.
Welche Strecke oder Orte hast du genau getestet?

Wo genau schwächeln 6A und 7B noch?

Und wo geht 7B deutlich besser 6A?
Carlsberger
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Re: DAB(+) in Hessen

Beitrag von Carlsberger »

Eckhard. hat geschrieben: Sa 5. Feb 2022, 22:24
Carlsberger hat geschrieben: Sa 5. Feb 2022, 21:35... so ziemlich jede Sendung wird mindestens einmal wiederholt. …
Leider FALSCH ;) Tut mir leid, aber Du ziehst da falsche Schlüsse und schliesst offensichtlich gleich auf alle NKLs in Hessen (auch wenn RAdAR das heute in seiner "Jubiläum-Promo" und seiner Webseite indirekt so verkündet )(Zitat: ) "Am 1. Feb. 1997 um 14:00 Uhr ging Radio Darmstadt "on Air". Seit dem wird täglich mehr als 6 Stunden neues Programm auf UKW 103,4 MHz gesendet." (-hier-)

Dies bedeutet dann indirekt, dass bis zu 18 Stunden täglich Wiederholungen oder Musik aus dem Computer ... und das veröffentlicht man auch noch 😱 - was sollen wir in Wiesbaden da mit täglich mindestens 14 Stunden LIVE moderiert und NEU ( = KEINE Wiederholungen oder Übernahmen ausser DLF-Nachrichten) zu unserem 25ten Jubiläum der ersten regelmässigen Sendung im September dann erst feiern. OH_MANN (FRAU) !!
Ok, dann ist das heute bei jedem der betroffenen NKLs der Fall ? Oder könnte man in so einem Fall auch zwei Programme zusammenlegen mit 14h/10h ? Und da sind auch keine Gemeinschaftssendungen mit anderen NKLs dabei ?

Aber nüchtern betrachtet: selbst wenn man 12h/12h wechseln würde, dann wären es trotzdem zwei 24h-Programme und nur sehr wenige Sendungen kämen nicht auf DAB+, oder ? Besser wie jetzt (zumindest meiner Ansicht nach), wo über 2500 Livestunden je NKL gar nicht auf DAB+ laufen.

Wenn’s nach mir ginge sollte man ein Wort- und ein Musik-Kanal starten und die Sendungen darauf verteilen. Mich interessieren z. B. als weiter weg wohnender viele lokale Themen nicht, bei den vielen Musiksparten höre ich aber schon ab und an mal rein. Aber zufällig einschalten und eine Musiksendung erwischen (ohne in den Programmplan zu schauen) ist…. schwierig. Und wenn man dann endlich eine passende Sendung gefunden hat, wird wieder das NKL gewechselt… Das nur als Anregung meinerseits :)
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Eckhard.
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Re: DAB(+) in Hessen

Beitrag von Eckhard. »

Einige NKLs in Sued-Hessen hätten bestimmt lieber einen wöchentlichen oder täglichen Wechselrythmus auf DAB+ Sued-Hessen gehabt (wenn angeblich schon gesplittet werden MUSSTE - was Quatsch ist, es gibt andere Möglichkeiten), dies wurde durch die LPR-Hessen aber abgelehnt.

Auch eine "Zusammenlegung" ist nicht zulässig, da jedes NKL über eine eigene Lizenz nur für seinen Standort verfügt und auch entsprechende geringe Fördermittel für den Programmteil "Bürgerradio" bekommt. Würde man ein Gemeinschaftsprogramm veranstalten, wie dies nach dem UKW-Start 1997 zwischen RÜS und WI erfolgte, würden auch nur einmal die Fördermittel ausgezahlt werden, die Kosten aber für zwei Standorte anfallen. Das macht kein NKL mehr mit (nach den finanziellen Erfahrungen 1997 bis 2001 RÜS /WI nicht nochmals). Selbstverständlich kann man auch mal einzelne Gemeinschaftssendungen oder Stundenübernahmen machen (wie z.B. zu den Landtagswahlen schon erfolgt) aber eine ständige Zusammenschaltung ist nicht zulässig (bestimmt auch von den NKLs nicht gewünscht).

Die beiden Programmplätze in je einen Wort- und einen Musik-Kanal zu teilen macht keinen Sinn. Dann müsste man für den lokalen Bereich zeitlich auseinander schalten (wie für einige Minuten demnächst bei FFH) und dies würde auch die LPR noch nicht mal "im Traum" mitmachen.
Zuletzt geändert von Eckhard. am So 6. Feb 2022, 14:39, insgesamt 1-mal geändert.
Carlsberger
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Re: DAB(+) in Hessen

Beitrag von Carlsberger »

Meine Idee hätte ich auch nur für DAB+ gedacht (da eben nur 2 Plätze zur Verfügung stehen), UKW sollte natürlich jedes NKL wie gehabt 24h selbst nutzen können.
Dass die LPR da nicht mitmacht ist natürlich schade.
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Eckhard.
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Re: DAB(+) in Hessen

Beitrag von Eckhard. »

Carlsberger hat geschrieben: So 6. Feb 2022, 12:17 Meine Idee hätte ich auch nur für DAB+ gedacht (da eben nur 2 Plätze zur Verfügung stehen),..
Ach Du meine Güte, das war von mir doch nicht als Kritik gemeint - Jede Idee kann uns weiterbringen. Deshalb :danke: dafür. Wir haben eben nicht die Freiheiten, die man den NKLs in Hessen manchmal zutraut, sondern sind an Lizenzvorgaben und das HPRG (Hessisches PrivatRundfunkGesetz) samt Nebenbestimmungen gebunden.

Übrigens: würden die NKL-Programme über UKW unverändert weiterlaufen und man nur auf 12C DAB+ Hessen-Sued eine Aufteilung in einen gemeinsamen Wort- und einen Musik-Kanal vornehmen, würde dies mindestens ein weiteres NKL-Programm bedeuten ... und ein zweites (terrestrisches) Programm ist für die NKLs aber schon grundsätzlich nicht erlaubt (ob sowas von einem NKLs jemals im Internet probiert wurde = keine Ahnung). Das gleiche Problem wie bei den Hessentags- oder Veranstaltungsprogrammen über UKW oder DAB+. Dort können die NKLs zwar redaktionell tätig werden (ist meist sogar offiziell gewünscht), sie aber nicht selbst Veranstalter dieser temporären Programme sein. Deshalb treten dort immer Kulturverein o.ä. als Veranstalter auf.
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Re: DAB(+) in Hessen

Beitrag von Habakukk »

Das einzige was ich für realistisch halte: die LPR ringt sich irgendwann doch dazu durch, den NKLs schlechteren Fehlerschutz und geringere Audiodatenraten zuzugestehen, sodass jeweils beide parallel senden können.

Wenn für Radar dazu noch ein Füllsender für Darmstadt fehlt: ist denn eine zeitnahe Inbetriebnahme so undenkbar? Die Stadt muss doch auch für kommerzielle Anbieter interessant sein, und wenn die demnächst von EEP2-A auf 3-A gehen, wird das doch nochmal relevanter.
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Re: DAB(+) in Hessen

Beitrag von SeltenerBesucher »

Eckhard. hat geschrieben: Sa 5. Feb 2022, 22:34
SeltenerBesucher hat geschrieben: Sa 5. Feb 2022, 15:32 Bei den NKLs sollte ein Umdenken einsetzen. Statt Lokalradio rund um die Uhr zu produzieren, wäre ein Regionalradio für Hessen Nord und Hessen Süd sinnvoller....
Das ist schon aus der Lizenz heraus so nicht zulässig. Jedes der sieben NKLs in Hessen ist verpflichtet selbstständig ein tägliches neues Programm von mindestens sechs Stunden FÜR_SEINEN STANDORT (selbstverständlich auch mit Umgebung) zu erstellen.
Erstens, man kann so ein Gesetz ändern, z.B. auf 5 Stunden täglich.
Zweitens, könnte man die Zusammenarbeit zwischen den Sendern anders regeln und Kooperation fördern.
Drittens, 3x 6 Stunden = 18 Stunden, also von 5 Uhr bis 23 Uhr. Nachts Wiederholungen.
Wenn man sowieso Inhalte miteinander austauscht, dann könnte man das intelligenter machen als über ganze Beiträge oder feste Sendestunden. Die Medienanstalt müsste die Innovation wollen.
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Re: DAB(+) in Hessen

Beitrag von Nordi207 »

Die Mitarbeitenden bei den NKLs haben oft einen bezahlten Nebenjob und nicht immer Tagsüber Zeit zu moderieren oder andere Tätigkeiten wahr zu nehmen.
Carlsberger
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Re: DAB(+) in Hessen

Beitrag von Carlsberger »

Nordi207 hat geschrieben: Mo 7. Feb 2022, 01:13 Die Mitarbeitenden bei den NKLs haben oft einen bezahlten Nebenjob und nicht immer Tagsüber Zeit zu moderieren oder andere Tätigkeiten wahr zu nehmen.
Wenn sich das auf meine Idee bezieht: die „Essenz“ auf DAB+ müsste ja nicht zwingend live sein, oder ?
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planetradio
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Re: DAB(+) in Hessen

Beitrag von planetradio »

Ich bin gerade in Bad Wildungen.
Großer Unterschied zwischen 6A und 7B.
Hier muss also Kreuzberg dem 7B ordentlich mithelfen.
Alles weitere später in meinem Bandscan Thread.
maroon6
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Re: DAB(+) in Hessen

Beitrag von maroon6 »

planetradio hat geschrieben: Mi 9. Feb 2022, 12:21 Ich bin gerade in Bad Wildungen.
Großer Unterschied zwischen 6A und 7B.
Hier muss also Kreuzberg dem 7B ordentlich mithelfen.
Alles weitere später in meinem Bandscan Thread.
Nein, in Bad Wildungen dominiert freilch auf 7B der Rimberg, der wiederum im 6A fehlt. Der Kreuzberg hat da kaum einen Einfluss, das müsste man im Vergleich mit dem MDR-Mux bemerken, der ja von der gleichen Antenne sendet.
Zuletzt geändert von maroon6 am Mi 9. Feb 2022, 12:54, insgesamt 1-mal geändert.
Badestadt
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Re: DAB(+) in Hessen

Beitrag von Badestadt »

So ist es. Der Kreuzberg spielt in Bad Wildungen überhaupt keine Rolle.
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Re: DAB(+) in Hessen

Beitrag von planetradio »

Der 8b war teilweise stärker als 6a
maroon6
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Re: DAB(+) in Hessen

Beitrag von maroon6 »

planetradio hat geschrieben: Mi 9. Feb 2022, 12:51 Der 8b war teilweise stärker als 6a
Da hilft dann der Inselsberg noch kräftig mit.
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