Seite 463 von 781

Re: DAB(+) in NRW

Verfasst: Sa 21. Nov 2020, 12:17
von Nasowas!
Wie gesagt, das ist nicht geplant. Im Juli schrieb "Radioszene": "Der WDR hat keine weitere Frequenz für einen DAB-Multiplex bei der Staatskanzlei beantragt."https://www.radioszene.de/145193/dab-nr ... eiten.html
Wozu auch? Alle Programme mit doppelten kbps auszustrahlen, wäre Geldverschwendung. Und den Kanal halb leer stehen lassen, genauso. Die KEF würde das ohnehin nicht genehmigen. 72 kbps klingen gut. Für WDR5 als Wortprogramm sind auch 48 kbps ausreichend. Ohnehin sind die meisten Hörer mit der Klangqualität von DAB+ vollkommen zufrieden.

Re: DAB(+) in NRW

Verfasst: Sa 21. Nov 2020, 12:24
von Nicoco
Nasowas! hat geschrieben: Sa 21. Nov 2020, 12:17 Wie gesagt, das ist nicht geplant. Im Juli schrieb "Radioszene": "Der WDR hat keine weitere Frequenz für einen DAB-Multiplex bei der Staatskanzlei beantragt."
Korrekt, nur kann sich das auch jederzeit ändern.
Der WDR hält seine Planungen sowieso immer so lange wie möglich intern.
Man gibt ja nicht mal raus, wann die Aufschaltung des Standortes X geplant ist.

Re: DAB(+) in NRW

Verfasst: Sa 21. Nov 2020, 12:30
von planetradio
Nicoco hat geschrieben: Sa 21. Nov 2020, 12:24
Nasowas! hat geschrieben: Sa 21. Nov 2020, 12:17 Wie gesagt, das ist nicht geplant. Im Juli schrieb "Radioszene": "Der WDR hat keine weitere Frequenz für einen DAB-Multiplex bei der Staatskanzlei beantragt."
Korrekt, nur kann sich das auch jederzeit ändern.
Der WDR hält seine Planungen sowieso immer so lange wie möglich intern.
Man gibt ja nicht mal raus, wann die Aufschaltung des Standortes X geplant ist.
Eigentlich sollte ja der Standort Scholven dieses Jahr noch aufgeschaltet werden

Re: DAB(+) in NRW

Verfasst: Sa 21. Nov 2020, 12:49
von Nasowas!
"Der WDR arbeitet daran, die Audioqualität weiter zu verbessern." Das bedeutet nicht, irgendwann mal einen weiteren Multiplex zu beantragen, damit man alle Programme mit doppelten kbps ausstrahlen kann. Dafür würde die KEF garantiert keine Finanzmittel zur Verfügung stellen. Da gibt es andere technische Möglichkeiten.

Re: DAB(+) in NRW

Verfasst: Sa 21. Nov 2020, 13:53
von Pfennigfuchser
Man kann auch den Fehlerschutz runtersetzen, um mit einer höheren Rate zu senden oder man stellt das eine oder andere Programm ein

Re: DAB(+) in NRW

Verfasst: Sa 21. Nov 2020, 14:07
von PrismaPlayer
Genau... 1Live diggi und event zum Beispiel. Dann den Fehlerschutz auf 3B und man könnte die Bitraten erhöhen.

Re: DAB(+) in NRW

Verfasst: Sa 21. Nov 2020, 14:50
von Nasowas!
Eben. Die 72 kbps sind vollkommen ausreichend. Wie im Bundesmux 1 und 2 auch. Und WDR5 als Wortprogramm braucht nicht unbedingt 64 kbps. Da gingen auch 48 kbps.

Re: DAB(+) in NRW

Verfasst: Sa 21. Nov 2020, 14:51
von Nicoco
Nasowas! hat geschrieben: Sa 21. Nov 2020, 12:49 "Der WDR arbeitet daran, die Audioqualität weiter zu verbessern." Das bedeutet nicht, irgendwann mal einen weiteren Multiplex zu beantragen, damit man alle Programme mit doppelten kbps ausstrahlen kann. Dafür würde die KEF garantiert keine Finanzmittel zur Verfügung stellen. Da gibt es andere technische Möglichkeiten.
Dem BR hat die KEF auch zwei landesweite Bedeckungen genehmigt.

Und ob EEP 3B bei ÖR so berauschend ist, ich weiß ja nicht so ganz.
Wir werden ja sehen was passiert, irgendwas wird der WDR aber in jedem Fall tun.
Fest steht aber, man wird keine Programme einstellen. Schon gar nicht 1diggi.
Der ist dem WDR viel zu wichtig, hat ja nicht ohne Grund eine höhere Datenrate als Cosmo und Maus.

Re: DAB(+) in NRW

Verfasst: Sa 21. Nov 2020, 16:10
von Nasowas!
Die Situation in Bayern ist mit der in NRW nicht vergleichbar. Dort senden in den regionalen Muxen neben dem BR auch Private. Das wird es in NRW bekanntlich NICHT geben. https://www.br.de/unternehmen/inhalt/te ... z-100.html

Re: DAB(+) in NRW

Verfasst: Sa 21. Nov 2020, 16:14
von Nicoco
Ja, aber was macht das für einen Unterschied?
Der BR trägt dennoch den Großteil der Kosten.
Und die Plätze für den privaten Rundfunk in Bayern werden durch die BLM subventioniert, die wiederum auch durch den Rundfunkbeitrag ihr Budget erhält.

Re: DAB(+) in NRW

Verfasst: Sa 21. Nov 2020, 17:08
von Nasowas!
Der Unterschied ist dieser: Für den WDR macht ein zweiter landesweiter Mux deshalb keinen Sinn, weil er keinen zusätzlichen Programme ausstrahlen darf. Einfach die kbps für die jetzigen Programme alle auf 144 kbps zu verdoppeln, macht keinen Sinn. Dafür wäre ein 2. Mux unsinnig und kostet nur Geld. Deshalb hat der WDR auch keine zusätzlichen DAB-Frequenzen beantragt. Und wie bereits gesagt, die KEF würde dafür wohl kaum Geld zur Verfügung stellen.

Re: DAB(+) in NRW

Verfasst: Sa 21. Nov 2020, 17:14
von Nicoco
Ich sehe da ja auch wenig Sinn drin.
Dennoch hat der WDR sich ja den 9A landesweit bei der BNetzA parken lassen. Das wird man nicht grundlos gemacht haben.

Sinnvoll wäre es eigentlich den 9A und den 11D zu nutzen und den Multiplex zu teilen.
So braucht der WDR nur noch 4 Lokalstudios pro Mux zu verbreiten und kann die Qualität der anderen Programme anheben, ohne dabei den Fehlerschutz zu senken und somit den Empfang zu verschlechtern.
Und teurer wäre das auch nicht als jetzt, man muss lediglich einmalig im halben Land den Kanal wechseln.

Re: DAB(+) in NRW

Verfasst: Sa 21. Nov 2020, 18:07
von Nasowas!
Ich finde die jetzige Lösung sehr sinnvoll: alle Programme passen auf 11D, mit guter Audioqualität bei 72 kbps. Wie gesagt, für das WORT PROGRAMM WDR5 reichen auch 48 kbps. Ich gehe nicht davon aus, das der WDR demnächst einen zusätzlichen Kanal beantragen wird. Die Bundesmux-Sender sind mit 72 kbps auch gut hörbar.

Re: DAB(+) in NRW

Verfasst: Sa 21. Nov 2020, 18:12
von Nasowas!
Zumal der WDR gerade viel Geld in den Ausbau vom 11D investiert hat.

Re: DAB(+) in NRW

Verfasst: Sa 21. Nov 2020, 18:35
von Habakukk
Nasowas! hat geschrieben: Sa 21. Nov 2020, 18:07 mit guter Audioqualität bei 72 kbps.
Gut? Geh doch bitte mal zum Ohrenarzt!
Nasowas! hat geschrieben: Sa 21. Nov 2020, 18:07 Wie gesagt, für das WORT PROGRAMM WDR5 reichen auch 48 kbps.
Bei einem Wortprogramm braucht es genauso gute Klangqualität. Bei Sprache hört man die klanglichen Defizite ganz besonders. Wenn es dir nur drum geht, dass man versteht, was gesprochen wird, kann man ja auch wieder die gute alte Mittelwelle nehmen.