Ende des UKW-Funks - Umstieg auf DABplus
Re: Ende des UKW-Funks - Umstieg auf DABplus
Das soll daran erinnern:
Es geht immer um Inhalte, nicht um die Technik!
Oder, wie das Helmut Thoma, also der Meidiemensch, der RTL in Deutschland groß gemacht hat, einmal sinngemäß formulierte: Es sei ihm egal, wie die Leute das Programm empfangen. Würde es sich lohnen, VHS-Kassetten mit der Post zu verschicken, würde er auch das tun.
Wenn 500 Millionen Menschen in Europa UKW erfolgreich auf UKW hören, muss man ein sehr dickes Brett bohren, wenn man sie davon überzeugen will, dass sie plötzlich alle neue Radios brauchen.
Das so etwas nicht unmöglich ist, hat die Musikindustrie mit der Ablösung der Schallplatte durch die CD bewiesen. Das wohlgemerkt zu einer Zeit, als es üblich war, seine Singles und Alben zu Mixtapes zu verarbeiten, die bequem im Walkman gehört werden konnten.
Es geht immer um Inhalte, nicht um die Technik!
Oder, wie das Helmut Thoma, also der Meidiemensch, der RTL in Deutschland groß gemacht hat, einmal sinngemäß formulierte: Es sei ihm egal, wie die Leute das Programm empfangen. Würde es sich lohnen, VHS-Kassetten mit der Post zu verschicken, würde er auch das tun.
Wenn 500 Millionen Menschen in Europa UKW erfolgreich auf UKW hören, muss man ein sehr dickes Brett bohren, wenn man sie davon überzeugen will, dass sie plötzlich alle neue Radios brauchen.
Das so etwas nicht unmöglich ist, hat die Musikindustrie mit der Ablösung der Schallplatte durch die CD bewiesen. Das wohlgemerkt zu einer Zeit, als es üblich war, seine Singles und Alben zu Mixtapes zu verarbeiten, die bequem im Walkman gehört werden konnten.
Re: Ende des UKW-Funks - Umstieg auf DABplus
naja, für eine Weile vielleicht. Schallplatten erleben ja derzeit ihr Comeback und mp3 hat die CD eigentlich abgelöst.Das so etwas nicht unmöglich ist, hat die Musikindustrie mit der Ablösung der Schallplatte durch die CD bewiesen.
Re: Ende des UKW-Funks - Umstieg auf DABplus
Das tun sie ja auch. Die Ausstrahlung ist deutlich billiger, aber trotzdem muss das Geld irgendwie wieder reinkommen... Bei nur einem Sender dürfte die Ersparnis gegenüber den anderen fixen Kosten wohl nicht so dolle ins Gewicht fallen, beim Betrieb einer ganzen Senderkette aber schon.Zum Thema: Programme die derzeit nur via DAB+ senden müssen ja unheimlich viel Geld sparen da sie keine Doppelaustrahlung finanzieren müssen.
50 Grundnetzsender à 100 kW zu je 15000€ monatlich kosten ungefähr so viel wie ein Platz im Bundesmux jährlich. Jedes Jahr also 11x 750000€ sparen ist schon 'ne Hausnummer.
(Achtung: Milchmädchenrechnung mit Schätzpreisen gemäß MB-Preisliste und bekannt gewordenen DAB-BuMux-Tarifen)
Re: Ende des UKW-Funks - Umstieg auf DABplus
Milchmädchenrechnung ist genau das richtige Wort. Die Sender würden volle 100 % der Kosten sparen, wenn sie gar nicht senden. Allerdings haben sie dann auch keine Hörer. Bei DAB+ sind die Kosten zwar geringer, entsprechend gibt es aber auch wesentlich weniger Hörer.
Re: Ende des UKW-Funks - Umstieg auf DABplus
UKW gebe es doch gar nicht mehr, wenn die Digitalisierung nur Kostenersparnis bringen würde, die Konkurrenz aber weiterhin aussperren würde.Exidor hat geschrieben: Milchmädchenrechnung ist genau das richtige Wort. Die Sender würden volle 100 % der Kosten sparen, wenn sie gar nicht senden. Allerdings haben sie dann auch keine Hörer. Bei DAB+ sind die Kosten zwar geringer, entsprechend gibt es aber auch wesentlich weniger Hörer.
Würde Helmut Thoma das heute erneut schaffen einen Sender wie RTL so erfolgreich aufzustellen? Die Antwort lautet: Nein! Sonst hätte er es bereits gemacht. RTL war der 4 oder 5 Sender den die Menschen empfangen konnten. Schon als VOX gestartet wurde, war klar, dass keine Sender an die Top 5 so schnell dran kommen.Alqaszar hat geschrieben: Es geht immer um Inhalte, nicht um die Technik!
Oder, wie das Helmut Thoma, also der Mediemensch, der RTL in Deutschland groß gemacht hat, einmal sinngemäß formulierte: Es sei ihm egal, wie die Leute das Programm empfangen. Würde es sich lohnen, VHS-Kassetten mit der Post zu verschicken, würde er auch das tun.
Das UKW-Band ist auch mehrfach erweitert worden und es wurden Stereofonie und RDS erfunden. Die Empfänger halten eben nicht ewig und werden ersetzt. Wenn DAB-Empfänger nicht mehr kosten wie UKW-Empfänger, dann wird keiner mehr überlegen was er kauft und die Händler werden nur DAB+-Empfänger empfehelen. Alle wirst Du nicht überzeugen, denn es hören nach 65 Jahren UKW immer noch einige Menschen AM.Alqaszar hat geschrieben: Wenn 500 Millionen Menschen in Europa UKW erfolgreich auf UKW hören, muss man ein sehr dickes Brett bohren, wenn man sie davon überzeugen will, dass sie plötzlich alle neue Radios brauchen.
Re: Ende des UKW-Funks - Umstieg auf DABplus
Muß? Warum? Auf UKW gibt es zwischen Bayern und NRW auch ein "Süd-Nord-Gefälle" seit 24 Jahren. Warum soll der Bundesmux in den Bundesländern ausgebaut werden, in denen Regiocast bereits auf UKW gut aufgestellt ist? Es reichen Bremen, Niedersachsen, NRW, Rheinland-Pfalz und Saarland. Für den Ausbau in Bayern sorgt schon DeutschlandradioAlqaszar hat geschrieben: Das Süd-Nord-Gefälle auf der Abgebotsseite ist deutlich erkennbar; die Lücken im Bundesmux immer noch zu groß! Das muss schleunigst behoben werden.
Re: Ende des UKW-Funks - Umstieg auf DABplus
Aber die alten Monoradios ohne RDS und stereo und mit Empfangsbereich nur bis 100 MHz funktionieren immer noch... DABalt-Radios dagegen sind gerade mal noch für zwei DRadios geeignet.Das UKW-Band ist auch mehrfach erweitert worden und es wurden Stereofonie und RDS erfunden
Re: Ende des UKW-Funks - Umstieg auf DABplus
Auch hier gibt es ein Süd-Nord-Gefälle:iro hat geschrieben: DABalt-Radios dagegen sind gerade mal noch für zwei DRadios geeignet.
In Bayern gibt es auch auf 11D und 12D ein paar DABalt-Sendungen:
BR-Klassik, Bayern+ und PULS auf 12D - Bayern 1 Obb, BAYERN 3 und BR Verkehr auf 11D.
Und in Baden-Württemberg gibts noch SWR1-BW und SWRinfo.
Re: Ende des UKW-Funks - Umstieg auf DABplus
Sofort auf DAB+ umstellen. DAB alt ist (zum Glück) durch.In Bayern gibt es auch auf 11D und 12D ein paar DABalt-Sendungen:
BR-Klassik, Bayern+ und PULS auf 12D - Bayern 1 Obb, BAYERN 3 und BR Verkehr auf 11D.
Und in Baden-Württemberg gibts noch SWR1-BW und SWRinfo.
Re: Ende des UKW-Funks - Umstieg auf DABplus
HARRIS Broadcast hat mal die Kosten für eine einzelne Sendeanlage für FM / DAB+ und DRM+ verglichen und diese aufgeteilt pro Radio-Betreiber.
DRM+ kommt dabei nicht besonders gut weg.
[attachment 2810 Senderkosten_Harris-3.jpg]
DRM+ kommt dabei nicht besonders gut weg.
[attachment 2810 Senderkosten_Harris-3.jpg]
Re: Ende des UKW-Funks - Umstieg auf DABplus
Das Deutschlandradio hats ja mit in der Hand. Sie haben noch große Mittel- und Langwellenanlagen, lassen sich an vielen Standorten noch UKW-Funzeln koordinieren. Würde man das ändern und zumindest da, wo DAB+ heute schon funktioniert (München Stadt) die Funzeln abgeben - die dann auch nicht mehr neu vergeben werden dürften - wäre schon viel gewonnen. Dass das nicht von heute auf morgen geht, ist klar - es müsst halt ein großer Spieler mal anfangen.
Problem: Mit DAB ist man auf dem Bauch gelandet und zumindest was die Versorgung angeht, baut man ja selbst im DAB+ Paradies Bayern eher zurück. Prominentes Beispiel, gleich bei München: Starnberg - hier geht kein DAB+ (mehr), also hat das Deutschlandradio vor Ort seine UKW Funzel und ist auch noch per Langwelle mit dem DLF empfangbar.
Der Sendelizenzgeber ist hier gefragt, eine Pflicht auf DAB+ zu senden bei Verlängerung der UKW-Zulassung wie es die BLM macht ist ein guter Schritt.
Problem: Mit DAB ist man auf dem Bauch gelandet und zumindest was die Versorgung angeht, baut man ja selbst im DAB+ Paradies Bayern eher zurück. Prominentes Beispiel, gleich bei München: Starnberg - hier geht kein DAB+ (mehr), also hat das Deutschlandradio vor Ort seine UKW Funzel und ist auch noch per Langwelle mit dem DLF empfangbar.
Der Sendelizenzgeber ist hier gefragt, eine Pflicht auf DAB+ zu senden bei Verlängerung der UKW-Zulassung wie es die BLM macht ist ein guter Schritt.
Re: Ende des UKW-Funks - Umstieg auf DABplus
Bei DRadio ist das Geld zweckgebunden,
Also UKW Funzel in München aus und DAB+ dafür Woanders an ist Verboten.
Selbst die Ersparnisse aus Anderen Bereichen wie Abstellen von AM dürfen vom DRadio nicht
Für DAB+ verwendet werden. Jeden Cent den DRadio auszugeben gedenkt muss die KEF genehmigen.
Das beinhaltet explizit den Verwendungszweck des Geldes.
Also UKW Funzel in München aus und DAB+ dafür Woanders an ist Verboten.
Selbst die Ersparnisse aus Anderen Bereichen wie Abstellen von AM dürfen vom DRadio nicht
Für DAB+ verwendet werden. Jeden Cent den DRadio auszugeben gedenkt muss die KEF genehmigen.
Das beinhaltet explizit den Verwendungszweck des Geldes.
Re: Ende des UKW-Funks - Umstieg auf DABplus
In Starnberg geht kein DAB+? Das wundert mich. Eigentlich hatte ich mit dem (nicht sehr empangsstarken) Pure Highway zwischen München und den Alpen bisher nur im Raum Weilheim und südlich in ungünstigen Lagen vereinzelte Aussetzer. Wobei das seit der Wendelstein-Aufschaltung auch besser wurde.
Re: Ende des UKW-Funks - Umstieg auf DABplus
Irgendwo habe ich es mal in diesem Forum gepostet. Am Ostufer des STA-Sees ("Münchener Teil des Sees" ) ging null, null DAB+.
War aber wohl vor der Wendelsteinaufschaltung als ich ein DAB+-Radio dabei hatte.
@elchris
War aber wohl vor der Wendelsteinaufschaltung als ich ein DAB+-Radio dabei hatte.
@elchris
Die 2 Blutenburgturm-Frequenzen (als Funzeln würde ich die 300 W nicht bezeichnen, immerhin decken sie doch das größte Stadtgebiet ab) würden dann an die BLM zurück fallen. Und die könnte sie dann neu vergeben.Würde man das ändern und zumindest da, wo DAB+ heute schon funktioniert (München Stadt) die Funzeln abgeben - die dann auch nicht mehr neu vergeben werden dürften
Re: Ende des UKW-Funks - Umstieg auf DABplus
Ostufer = Münchener Teil? Nö, das "Paradies" ist doch in Possenhofen, also Westufer .Schwabinger hat geschrieben: Irgendwo habe ich es mal in diesem Forum gepostet. Am Ostufer des STA-Sees ("Münchener Teil des Sees" ) ging null, null DAB+.
War aber wohl vor der Wendelsteinaufschaltung als ich ein DAB+-Radio dabei hatte.
Egal. Am Ostufer bringt der Wendelstein wenig, da abgeschattet. Die Yagis sind dort i. d. zum Peißenberg ausgerichtet, teilweise wurde gar auf eine VHF-III-Yagi verzichtet. Am Westufer hingegen ist das der Ortssender Nr1. Außerdem geht dort der Olympiaturm brauchbar.