xamsa hat geschrieben:die Frage würde ich mal mit JA beantworten.Spacelab hat geschrieben: Daher frage ich mich, ob nicht der Netzbetreiber mit seiner Gebührenstruktur eine Mitschuld trägt, falls der Bundesmux den Bach runter geht ?
Immerhin wird einem schon seit Jahren eine Blühende Digitale Radio Welt versprochen. Jedoch fehlt es weiterhin A: an der Empfangbarkeit
B: dem Angebot
und darausfolgend die geringe Marktdurchdringung.
Nur so als Vergleich, in UK sind seit mehr als 20 Jahren digitale Radioprogramme( auch Programme die es nicht über UKW gibt ) bei entsprechender Empfangbarkeit am Start ( Anfangscoverage war bei 80%, in UK gibt es allerdings viele Gegenden wo keiner / kaum jemand wohnt( Schottland ),
in England ( Wikipedia:England ist der größte und am dichtesten besiedelte Landesteil im Vereinigten Königreich Großbritannien ) konnte ich schon in 2003 keinen Empfangsausfall feststellen, dabei hatte ich am damaligen Auto nur den Antennendraht an die Heckscheibenheizung angeklemmt.
Und erst jetzt gibt es dort so langsam eine Marktdurchdringung.
Kiss FM verlässt Bundesmuxx Ende März
Re: Kiss FM verlässt Bundesmuxx Ende März
Re: Kiss FM verlässt Bundesmuxx Ende März
Also ich bezweifle das die MB aktuell die fetten Gewinne einfährt und die Programmanbieter abzockt. Denn in der Anfangsphase muss das Sendernetz ja erstmal aufgebaut werden. Alleine nur die benötigte Hardware gibt es nicht zum Schleuderpreis in der Elektronokbude um de Ecke. Die Gewinne für die MB kommen erst wenn das ganze schon ein paar jährchen fix und fertig läuft.
Re: Kiss FM verlässt Bundesmuxx Ende März
Deshalb muss man bei MB ja auch bemüht sein, dass die Aktion ein Erfolg wird.
Re: Kiss FM verlässt Bundesmuxx Ende März
Nicht das noch jemand denkt Kiss hat fuer 60 DAB+ Senderstandorte gezahlt. Nur ein Bruchteil kleiner 5% sind von jedem Programm zu finanzieren. Also weniger als 3 Standorte fuer zur Zeit 3Mio potenzielle DAB+ Hoererreichweite. In MV zahlt jedes privaze Programm fuer 4 x 50-100 kW UKW bei nur 1,5 Mill Einwohner. Die DAB Ausstrahlung im BMux ist im Vergleich dazu nicht zu teuer aber die hier schon angesprochene noch fehlende Vermarktung ist das Problem.
Was kostet KissFM die 1kW ERP Frequenz vom Alex pro Jahr?
Was kostet KissFM die 1kW ERP Frequenz vom Alex pro Jahr?
Re: Kiss FM verlässt Bundesmuxx Ende März
Na gut, ich bemerke mal wieder, dass Diskutieren hier im realitätsfernen Paralleluniversum der DAB+-Anbeter nichts bringt. Es ist mir, ehrlich gesagt, kackegal™, was 1kW vom Alex oder 8 Millionen kW DAB+ kosten, Kiss FM war es anscheinend wohl zu teuer bzw. fand es lohnenswerter, nur via UKW zu senden. Kann man verstehen, man kann aber auch einfach seitenlang dagegen anreden. Die Herren Nordlicht, PEQsche und Konsorten haben es zumindest unter den Radiofreaks geschafft DAB+ zu einem Nervfaktor zu machen. Nochmal zum Thema zurück (ein letzter Versuch): 60 DAB+-Standorte können, auch bei nur 5% der Kosten, bei der derzeitigen Verbreitung nicht günstiger für einen kommerziellen Radiosender sein als 1kW UKW vom Alex. Es gibt im Bereich der kommerziellen Radiosender keinen größeren Glücksgriff als 1kW UKW vom Alex. Der Rest (Hörerzahlen, Verbreitung von DAB+ blaaaaaaa) wurde hier schon breitgetreten.
Edit: "Beitrag melden" bitte nicht vergessen!
Edit: "Beitrag melden" bitte nicht vergessen!
Re: Kiss FM verlässt Bundesmuxx Ende März
Dann fragen wir mal andersrum: welche Einnahmen bringen 1kW UKW vom Alex und welche Einnahmen bringen 60 Standorte DAB+ bundesweit (jeweils separat betrachtet, kein Simulcast, keine Parallelausstrahlung über Livestream)?
Re: Kiss FM verlässt Bundesmuxx Ende März
@Japhi: Ich gebe dir in allen Punkten recht. Aber bitte wegen ein paar weniger nicht gleich pauschal das ganze Forum schlecht machen. Dafür haben wir schon Mc äh ich meine, andere User.
Re: Kiss FM verlässt Bundesmuxx Ende März
Ich spreche ja auch nicht von "abzockt" aber irgendwie scheint das Problem doch wohl dort zu liegen, dass die Privaten bei fehlenden Hörerzahlen die Kosten alleine über DAB+ nicht deckeln können. Vielleicht könnte man denen finanziell ein Stück entgegenkommen, um sie längerfristig zu halten. Daran muss doch dem Netzbetreiber auch gelegen sein.Spacelab hat geschrieben: Also ich bezweifle das die MB aktuell die fetten Gewinne einfährt und die Programmanbieter abzockt. Denn in der Anfangsphase muss das Sendernetz ja erstmal aufgebaut werden. Alleine nur die benötigte Hardware gibt es nicht zum Schleuderpreis in der Elektronokbude um de Ecke. Die Gewinne für die MB kommen erst wenn das ganze schon ein paar jährchen fix und fertig läuft.
Re: Kiss FM verlässt Bundesmuxx Ende März
Ich habe das jetzt so mal in aller Deutlichkeit dargestellt, weil es mir tierisch auf den Geist geht. Man könnte hier sinnvoll über einen interessanten(!) Senderausbau etc. diskutieren, wenn nicht alles durch das Pro-DAB+-Genöhle einiger (nicht aller!) Nutzer zugespammt würde. Irgendwann reicht es nämlich, und nein, ich kann es nicht mehr überlesen, da in jedem Beitrag direkt Copy-Paste und F5 aus dem Saarland kommt. Ich könnte täglich kotzen, wenn ich DAB+ nur lese. Und das geht nicht nur mir so, habe ich zwitschern gehört.
Re: Kiss FM verlässt Bundesmuxx Ende März
Allerdings Japhi...
und @Staumelder: Nicht die Einnahmen sind das entscheidende, der Gewinn ist das einzige was zählt und da gibt es einen bedeutenden Unterschied!
und @Staumelder: Nicht die Einnahmen sind das entscheidende, der Gewinn ist das einzige was zählt und da gibt es einen bedeutenden Unterschied!
Re: Kiss FM verlässt Bundesmuxx Ende März
@xamsa: Ja schon. Aber irgendwann ist man ja auch mal am Boden des Fasses angekommen. Ich glaub nicht das der Sendebetrieb noch viel billiger zu realisieren ist und drauflegen will die MB verständlicherweise auf keinen Fall. Die haben eh schon den schwarzen Peter gezogen. Wenn nämlich der ganze DAB+ Spaß den Bach runter geht bleibt die MB auf den Ausgaben ganz alleine sitzen.
@Japhi: Wie gesagt, ich bin da voll und ganz bei dir. Meine Freundin arbeitet in der Werbeindustrie und das erste was der damals beigebracht wurde war, das man es mit der Werbung für ein Produkt nicht übertreiben darf. Denn hat man mal den Punkt überschritten wo man den Leuten damit auf den Sack geht, schreckt das die potentiellen Kunden eher ab als sie anzulocken. Die Parallelen sind unverkennbar.
@Japhi: Wie gesagt, ich bin da voll und ganz bei dir. Meine Freundin arbeitet in der Werbeindustrie und das erste was der damals beigebracht wurde war, das man es mit der Werbung für ein Produkt nicht übertreiben darf. Denn hat man mal den Punkt überschritten wo man den Leuten damit auf den Sack geht, schreckt das die potentiellen Kunden eher ab als sie anzulocken. Die Parallelen sind unverkennbar.
Re: Kiss FM verlässt Bundesmuxx Ende März
Letztendlich zeigt sich wieder mal eines: Den Aufbau komplett neuer Infrastruktur kann man privatwirtschaftlich kaum allein stemmen. Egal, ob das nun die Strukturen alternativer Stromerzeugung, ein Verkehrswegenetz oder ein Rundfunksystem oder ein Telekommunikationssystem ging: Ohne flankierende ordnungspolitische Maßnahmen bis hin zur nicht marktwirtschaftlichen Finanzierung läuft sowas nicht. Das gilt übrigens auch für die moderne TK-Infrastruktur. Die basiert nämlich weitgehend noch auf öffentlich finanzierter Infrastruktur... Drastischstes Beispiel sind die ganzen DSLer wie 1&1, die anfangs ausschließlich im "gemachten Nest"-Netz der Telekom aufgewachsen sind...
Es ist ein Irrglaube, anzunehmen, daß das ausgerechnet bei DAB+ anders sein soll.
insofern darf man den Ausstieg von Kommerziellen einfach nicht überbewerten. Sie sind nunmal zu kurzatmig. Es wäre sinnvoll, mittelfristig ÖRs und Kommerzielle in getrennte Muxe zu bringen, und dafür den ÖRs mehr Rechte einzuräumen (z.B. ein bundesweit ausgestrahltes Programm pro Landesrundfunkanstalt, aber das geht nicht ohne Gesetzesänderung, und dagegen stemmt sich die Privatfunkerlobby aus Angst vor Konkurrenz. Denn dass DAB ein Erfolg wird, wenn man's offensiv angeht, wissen die auch).
Es ist ein Irrglaube, anzunehmen, daß das ausgerechnet bei DAB+ anders sein soll.
insofern darf man den Ausstieg von Kommerziellen einfach nicht überbewerten. Sie sind nunmal zu kurzatmig. Es wäre sinnvoll, mittelfristig ÖRs und Kommerzielle in getrennte Muxe zu bringen, und dafür den ÖRs mehr Rechte einzuräumen (z.B. ein bundesweit ausgestrahltes Programm pro Landesrundfunkanstalt, aber das geht nicht ohne Gesetzesänderung, und dagegen stemmt sich die Privatfunkerlobby aus Angst vor Konkurrenz. Denn dass DAB ein Erfolg wird, wenn man's offensiv angeht, wissen die auch).
Re: Kiss FM verlässt Bundesmuxx Ende März
@ Rosti: Klar. Das wäre Schritt 2 (nachdem man festgestellt hat dass evtl. doch nur 20.000 Leute bundesweit zuhören während in [s]Hartz IV-Town[/s] Berlin aus 20.000 3er BMWs KISS FM via UKW dudelt). Step by step
Re: Kiss FM verlässt Bundesmuxx Ende März
@Japhi
Was das Thema Kotzen angeht: hier gibt es genug andere Kandidaten, bei denen es mir genau so geht. Beruht also auf Gegenseitigkeit.
Deine regionalen Bezüge à la "Copy and paste aus dem SAARLAND" kannst du übrigens weglassen. Sowas ist unnötig und trägt erst recht nicht zu sachlichen Diskussionen bei.
Was das Thema Kotzen angeht: hier gibt es genug andere Kandidaten, bei denen es mir genau so geht. Beruht also auf Gegenseitigkeit.
Deine regionalen Bezüge à la "Copy and paste aus dem SAARLAND" kannst du übrigens weglassen. Sowas ist unnötig und trägt erst recht nicht zu sachlichen Diskussionen bei.
Re: Kiss FM verlässt Bundesmuxx Ende März
HartzIV-City schon?
Ich hätte auch PEQsche schreiben können, am Inhalt ändert das wenig.Deine regionalen Bezüge à la "Copy and paste aus dem SAARLAND" kannst du übrigens weglassen. Sowas ist unnötig und trägt erst recht nicht zu sachlichen Diskussionen bei.