DAB in Norddeutschland

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stefsch

Re: DAB in Norddeutschland

Beitrag von stefsch »

11B und 6A vom NDR fallen ja (auch außerhalb ihres Bestimmungsgebietes) sogar noch stärker in Langenhagen (bzw. Hannover) ein als der 7A. Die DAB-Netze müssen ja für taube Empfänger und Schrottantennen tauglich sein....:rolleyes:

stefsch
FrankenWalder

Re: DAB in Norddeutschland

Beitrag von FrankenWalder »

Bin heute am Urlaubsort bei Lensahn in Ostholstein angekommen und komme aus dem Kopfschütteln nicht heraus. In einer der Top-Urlaubsregionen kommt nach wie vor nur der Bundesmux grenzwertig vom nahegelegenen Bungsberg und der NDR von Lübeck wird zwar eingelesen, aber bis auf den Garten an der Südseite des Hauses ohne Audio. Vielleicht bin ich ja vom Frankenwald verwöhnt, wo der Sendersuchlauf indoor von Ramasuri, Rockland und R.SA bringt, aber so stiefmütterlich kann doch der Norden nicht behandelt werden.
RF_NWD

Re: DAB in Norddeutschland

Beitrag von RF_NWD »

stefsch hat geschrieben: Kann ich mir nicht vorstellen, dass in Anderten kein 7A "nachweisbar" ist. Auf "Testfahrten" in Langenhagen, mit Pioneer MVH-280DAB + Fensterklebeantenne, kann ich nur sagen, das Signal ist erstaunlich stark, in den "Langenhagener Starßenschluchten" gibt es natürlich auch Aussetzer, wenn man rüber nach Schulenburg/Mühle fährt (wenig Bebauung) hat man weitgehed Vollausschlag und wenig Signaleinbrüche, ich wäre froh wenn WDR/11D hier so gut ankommen würden mit den 500W (oder doch nur 250W?) von der Porta Westfalica.

Auch im Dual DAB4 ist das Signal in Lgh im Hochparterre empfangbar. Ich bin erstaunt über die Reichweite!?

stefsch
Laut FMSCAN passt das alles. Bad Oeynhausen 500 Watt 10dB weniger in Langenhagen als Sibbesse(Visselhövede.17 km weiter entfernt und niedrigere Antennenhöhe. 4 KW auf dem Mini-Masten,der kaum über die Baumwipfel rausguckt, würden wohl reichen. Besser wäre natürlich der Jakobsberg. Der Bielstein müsste dann schon mit 16 KW senden, um auf den gleichen Wert zu kommen.
An der Topographie liegt es nicht. Der Blick vom "Kaiser" heute bei Kaiserwetter reichte weit in den Raum Wunstorf/ Neustadt rein.
stefsch

Re: DAB in Norddeutschland

Beitrag von stefsch »

aha, danke für die Details! Ich hoffe inständig das der WDR Richtung H noch erkennbar nachbessert, sonst reicht hier UKW 100km weiter als DAB:eek:.
Und das mit der Brocken-Kastration ist ein ganz eigenes Trauerspiel. Hier reicht UKW eher 200km weiter als DAB, zumindest nach West und Nord. So sad :heul:

stefsch
Radiofritze

Re: DAB in Norddeutschland

Beitrag von Radiofritze »

@stefsch

In Halle (Westfalen) war der UKW-Empfang vom Brocken vor einigen Jahren zumindest auf dem Balkon mit dem SANGEAN ATS-909X einwandfrei. Frühmorgens so bis 10.00 Uhr gingen regelmäßig auch BRF 1 auf 88.5 MHz und 3FM auf 96.2 MHz. Das waren noch Zeiten!.

Grüße vom Radiofritze aus Berlin
stefsch

Re: DAB in Norddeutschland

Beitrag von stefsch »

in meiner Erinnerung ging Brocken-UKW noch bis kurz vor OS/Natbergen im Autoradio ganz gut und auch DDR1 war auf K6 noch brauchbar empfangbar in der Gegend...dagegen DAB K6 vom Brocken, wirklich traurig....

stefsch
Mc Jack

Re: DAB in Norddeutschland

Beitrag von Mc Jack »

Brocken-UKW geht bis kurz vor Hamburg, kurz vor Bremen, kurz vor Osnabrück, kurz vor Berlin und bis kurz vor Fulda. Das ist die grobe Faustregel. Bei Morgen-Tropo geht er auch an Nord- und Ostsee, an der polnischen Grenze und auf Rügen. Brocken-DAB geht bis kurz vor Goslar. Klingt komisch, ist aber so. ;-)
RF_NWD

Re: DAB in Norddeutschland

Beitrag von RF_NWD »

Ist bei mir ganz genauso. Absolut gar nichts vom Brocken. DAB + TV. MDR bei Tropo aus Nordost gelegentlich dann aus Dequede.
Nur ist der Brocken kein rein technisches Problem ( Sendeleistung + Ausbreitung im Band 3) sondern eher ein Medienpolitisches. 2 KW rund wie beim 5C würden Dir Empfang ermöglichen. bei mir eventuell auch.
Habakukk

Re: DAB in Norddeutschland

Beitrag von Habakukk »

Naja, als wir vorletztes Jahr in der Lüneburger Heide waren, ging der Brocken im Bereich Winsen/Celle (also südliche Lüneburger Heide) eigentlich auch auf DAB+ ganz gut. Der Pegel war aber schon etwas schwächlich (reichte aber auch für Indoorempfang in nicht allzu günstiger Lage).

Ich denke, in diese Richtung (Nordwest) wird auch weniger stark ausgeblendet als direkt nach Westen. Man sieht das letztendlich ganz gut in der Empfangsprognose: Richtung Westen ist tatsächlich direkt hinter Goslar schluss, Richtung Nordwest hört das offizielle Empfangsgebiet kurz vor Celle auf.

Aber selbst wenn der Brocken auch nach Westen mehr Leistung hätte: Innenstädte sind bei DAB+ immer problematisch, v.a. beim Indoorempfang. Ich könnte mir vorstellen, selbst mit 10kW rund hätte man zwar mobil im Auto vielleicht wie auf UKW Empfang bis kurz vor Osnabrück, aber bereits in Hannover wahrscheinlich ernste Probleme, die man von UKW nicht kennt.
RF_NWD

Re: DAB in Norddeutschland

Beitrag von RF_NWD »

Der Ausgangspunkt für diese OT Diskussion war der Vergleich mit Sibbesse. Als ich gelesen hatte nurr 400 W. hätte ich nicht gedacht, dass überhaupt ein Klötzchen angezeigt wird, da der Brocken exakt aus der gleichen Richtung ( 120 Grad) kommt. Jetzt bin ich mir sicher, dass nicht Abschattung, sondern die massive Ausblendung der Grund dafür ist, dass auf 6B bei Normalbedingungen nicht mal ein gelegentliches Zucken zu vernehmen ist ( Bei angehobenen Bedingungen ist es dann fast immer der Mux aus NL )
Jasst

Re: DAB in Norddeutschland

Beitrag von Jasst »

Naja, ich bin dann mal gespannt, wie der NDR 2019 weiter macht.
Enttäuschender als jetzt kann es für die Region Hameln kaum noch laufen.
Vielleicht steht ja als nächstes Stadthagen auf dem Plan. Wahrscheinlich wieder mit separater Frequenz und 20 Watt...

...Übrigens kommt seit einigen Wochen der 11B im Nord, Nord/Östlichen Weserbergland erstaunlich gut rein. Stellenweise kilometerweiter Empfang ohne Aussetzer möglich. Da merkt man, was ordentliche Leistung bringen kann.
Mc Jack

Re: DAB in Norddeutschland

Beitrag von Mc Jack »

Ja, 11B macht schon ordentlich Reichweite. Auf der A2 geht der bis Herrenhausen praktisch aussetzerfrei, also weit ins 6D-Gebiet hinein. Er wird sicherlich noch weiter reichen, aber da fahre ich nunmal ab. ;) Auch der Hildesheimer Bereich ist bis auf ein paar weiße Flecken im Südkreis ganz brauchbar versorgt..Wenn die Regler nach rechts gedreht werden, funktioniert der Kram größtenteils auch. ;)
RF_NWD

Re: DAB in Norddeutschland

Beitrag von RF_NWD »

passend zu der oben geführten Diskussion:

ARD Senderübergreifende Zusammenarbeit bei DAB Netzen
https://www.teltarif.de/radio-empfang-d ... 73294.html

Gegen einen gemeinsamen Standort von WDR und NDR auf dem Jakobsberg hätte ich überhaupt nichts einzuwenden. :D
Aber halt : :-( Stadthagen wäre dafür fast genauso gut geeignet.


Edit: Artikelüberschift ergänzt.
Jasst

Re: DAB in Norddeutschland

Beitrag von Jasst »

Auch der Jakobsberg wäre eine denkbare Sendeanlage für NDR und WDR. Jedoch sendet der WDR vom daneben stehenden kleinen Masten und der NDR müsste dort noch gut aus Osnabrück gehen.
Stadthagen wäre tatsächlich der passendste Standort.
Aber ich glaube das bleibt ein Traum
RF_NWD

Re: DAB in Norddeutschland

Beitrag von RF_NWD »

Osnabrück /Damme geht in Stadthagen oder Rinteln besser als an der Porta.
Gemeinsamer Standort von NDR/WDR auf dem Jakobsberg oder auf dem Bückeberg ist natürlich reine Spinnerei.
( Im TV Bereich gabs das vor Jahren aber schon mal und seit DVB-T2 ist die TV Ausstrahlung vom Bückeberg mittlerweile Geschichte und durch Minden ersetzt. )

Da ja mal vor Jahren eine Verlegung des 5C nach Stadthagen geplant war, könnte man dies als Diskussionsgrundlage nehmen :
Rein technisch gesehen, haben sowohl Stadthagen wie Jakobsberg für die Versorgung der Region ihre Vor-und Nachteile. Die großen Lücken beim NDR nach Norden könnten beide gut füllen. Für Bückeburg ist es auch egal. Nach Süden kommt es drauf an: Stadthagen kommt nach Süden teilweise nicht gut raus. Rinteln wäre vom Jakobsberg besser bedient. Vermutlich auch Teile von Hessisch-Oldendorf.
Richtung Lauenau, Bad Münder Hameln und Emmerthal ist Stadthagen der bessere Standort.

Zwischen Hameln und Bad Münder sendet Stadthagen allerdings gegen die Süntelwand. In dem Bereich kommt von beiden Standorten vermutlich nicht viel an auf DAB.
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