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Re: Treffen mit Politiker zum Theama DAB+

Verfasst: Mi 9. Apr 2014, 18:52
von Zwölf
Grundsätzlich wäre es wünschenswert, dass der Rundfunkstaatsvertrag dahin gehend geändert wird, dass mehr öffentlich-rechtliche Programme die Genres bedienen, die aus wirtschaftlichen Gründen nicht von privaten Anbietern abgedeckt werden können, über DAB+ aufgeschaltet werden dürfen. Damit könnte man den Bürgern eine echte Vielfalt über DAB+ ermöglichen.

Re: Treffen mit Politiker zum Theama DAB+

Verfasst: Mi 9. Apr 2014, 19:10
von DH0GHU
Richtig. Dieser Aspekt wäre überaus wichtig. Eine effiziente Nutzung von DAB+ durch die öffentlich-rechtlichen Anbieter wird momentan durch den RStV verhindert. Hier müßte dringend gegengesteuert werden, zumal die Chancengleichheit zwischen Privaten und öffentlich-rechtlichen Anbietern prinzipiell nicht mehr gegeben ist, da bei DAB+ wesentlich mehr Spektrum für Privatsender verfügbar ist als für öffentlich-rechtliche Anbieter. So gibt es bereits heute Regionen in Deutschland, in denen 3 mal mehr private Angebote ausgestraht werden als öffentlich-rechtliche Angebote.

Re: Treffen mit Politiker zum Theama DAB+

Verfasst: Mi 9. Apr 2014, 19:44
von Schwabinger
DH0GHU hat geschrieben: So gibt es bereits heute Regionen in Deutschland, in denen 3 mal mehr private Angebote ausgestraht werden als öffentlich-rechtliche Angebote.
Es gibt aber auch Regionen in Deutschland in denen 10 x mehr Öffis als private Angebote ausgestrahlt werden.
Konkret NRW.

Re: Treffen mit Politiker zum Theama DAB+

Verfasst: Mi 9. Apr 2014, 19:58
von Funkohr
Schwabinger hat geschrieben: Es gibt aber auch Regionen in Deutschland in denen 10 x mehr Öffis als private Angebote ausgestrahlt werden.
Konkret NRW.
Kleiner Hinweis: Es geht hier um DAB+. Aber vielleicht hat es sich noch nicht bis Schwabing herumgesprochen, dass es auch in NRW einen Kanal 5C in der Luft gibt.

Re: Treffen mit Politiker zum Theama DAB+

Verfasst: Do 10. Apr 2014, 12:44
von Ihre Majestät
So, mal ganz ehrlich, nur mit diesen Forderungen kann man im Moment überhaupt Privatradios auf DAB+ locken:

1. Für drei Jahre mindestens mehr als 70% finanzielle Förderung (Übernahme Leitungskosten etc.)
2. Zwangsbindung DAB-UKW

Bremen ist vergleichsweise klein, neben Energy und den NDS-Ablegern von Antenne und Radio 21 und FluxFM wird es da kaum Anreize seitens privater Hörfunkveranstalter für neue Programme geben. Ein Spartensender nur für die Hansestadt lohnt (wirtschaftlich) nicht.

Es ist leider Realität, zrb285: Die Privaten wollen unter den bisherigen Umständen DAB+ nicht, erst recht nicht auf lokaler Ebene.

Re: Treffen mit Politiker zum Theama DAB+

Verfasst: Do 10. Apr 2014, 13:38
von DH0GHU
.. weshalb ja auch eine Forderung sein müßte, die gesetzliche Zwangsgängelung der öffentlich-rechtlichen Anbieter bei DAB+ entweder ganz aufzuheben oder zu reduzieren. Den meisten Radiohörern wärs egal, ob "ihr" Spartenprogramm nun von der ARD oder von einem Verleger kommt.

Re: Treffen mit Politiker zum Theama DAB+

Verfasst: Do 10. Apr 2014, 22:14
von Schwabinger
Majestät hat geschrieben: So, mal ganz ehrlich, nur mit diesen Forderungen kann man im Moment überhaupt Privatradios auf DAB+ locken:

1. Für drei Jahre mindestens mehr als 70% finanzielle Förderung (Übernahme Leitungskosten etc.)
Klingt sehr gut, birgt aber im Detail Schwächen. Siehe Bayern. Hier wurden/werden so Festplatten-"Programme" wie Gong mobil und Digital Classix aus eben diesem Förderungsgrund ausgestrahlt. Kosten tut das fast nichts.
Im Prinzip handelt es sich hier um Abgreifen von Subventionen und sonst nichts. Und zur Marktdurchdringung von DAB+ tragen diese Programme ( Dinglers "Bravo-Dauer-CD", bzw. Bertelshofers 2. Programm) auch nicht gerade bei.
MagicStar ist ja auch nur auf dem Fördertopf mitgeschwommen.
Wenn man z. B. statt Gong mobil (bei Gong 96,3 gibt es eigentlich gar nichts auf der Homepage dazu!) und Digital Classix einstellen würde und dann lieber andere (richtige?) Programme ausstrahlen würde, wäre das in Ordnung. Auch mit 70 % Förderung.

Re: Treffen mit Politiker zum Theama DAB+

Verfasst: Do 10. Apr 2014, 23:13
von Zwölf
Man müsste die Förderung an eine verpflichtende Mindestsendezeit binden die über die Förderzeit hinaus geht.

Re: Treffen mit Politiker zum Theama DAB+

Verfasst: Di 15. Apr 2014, 13:51
von Schwabinger
hochhol

Hat das Treffen mit dem Politiker bereits stattgefunden?

Re: Treffen mit Politiker zum Theama DAB+

Verfasst: Do 17. Apr 2014, 14:02
von Frankfurt
Ich bin für eine softe Migration:
1. Leistungsstarke DAB+ Sender mit ordentlich Auswahl
2. Schrittweise Leistungsrücknahme der UKW Sender. Wenn die langsam immer mehr rauschen entscheidet sich der Verbuahcer automatisch für ein "neues" Radio :hot:

Re: Treffen mit Politiker zum Theama DAB+

Verfasst: Do 17. Apr 2014, 14:28
von zausel001
Frankfurt hat geschrieben: Ich bin für eine softe Migration:
1. Leistungsstarke DAB+ Sender mit ordentlich Auswahl
2. Schrittweise Leistungsrücknahme der UKW Sender. Wenn die langsam immer mehr rauschen entscheidet sich der Verbuahcer automatisch für ein "neues" Radio :hot:
zu 2.

erst einmal müssten die LMA's aufhören, überall noch "Füllsender" hinzubauen, damit so auch ja nur noch der Ortsdudler zu empfangen ist und deren Einschaltquote stimmt.

wenn Intresse bestände das UKW-Band aufzuräumen würde eine Gebührenordnung helfen

= die eigentliche Sendegebühr x Sendeleistung x Anzahl der Frequenzen

so würde nicht jeder Sender gleich einige Male das Band blockieren

Re: Treffen mit Politiker zum Theama DAB+

Verfasst: So 20. Apr 2014, 10:25
von Schwabinger
zausel001 hat geschrieben: zu 2.

erst einmal müssten die LMA's aufhören, überall noch "Füllsender" hinzubauen, damit so auch ja nur noch der Ortsdudler zu empfangen ist und deren Einschaltquote stimmt.

wenn Intresse bestände das UKW-Band aufzuräumen würde eine Gebührenordnung helfen

= die eigentliche Sendegebühr x Sendeleistung x Anzahl der Frequenzen

so würde nicht jeder Sender gleich einige Male das Band blockieren
Sorry, was du da schreibst ist m. E. nicht so ganz richtig.
Erstens hat quasi jeder innerhalb des Sendegebiets den hehren Anspruch sein zuständiges Programm störungsfrei zu empfangen. Und sei es nur dadurch, dass Füllsenderchen dies bieten.
Zweitens kannst du größere Flächenländer die nun mal mehr Sender und mehr Sendeleistung benötigen als z. B. Stadtsender, nicht vergleichen und in einer "Gebührenordnung" zusammenfassen. Ansonsten könnten die landesweiten Privaten ja ihre Outbacks aus Kostengründen außen vor lassen udn PSR z. B. nur noch in DD, L und C mit 150 Watt senden.

Re: Treffen mit Politiker zum Theama DAB+

Verfasst: So 20. Apr 2014, 13:52
von RudiP
[quote=Schwabinger]

Sorry, was du da schreibst ist Blödsinn.
[/quote


Wie wäre es damit, wenn sich Forumsteilnehmer gegenseitig mit Respekt behandeln?

Re: Treffen mit Politiker zum Theama DAB+

Verfasst: So 20. Apr 2014, 14:55
von DX-Fritz
RudiP hat geschrieben:Wie wäre es damit, wenn sich Forumsteilnehmer gegenseitig mit Respekt behandeln?
:spos:

Re: Treffen mit Politiker zum Theama DAB+

Verfasst: So 20. Apr 2014, 17:30
von Schwabinger
@Rudi P + DX-Fritz
ich habe es editiert.