DAB in Bayern

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Terranus
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Re: DAB in Bayern

Beitrag von Terranus »

Bad Steben ist auch ein Tetra Standort.
Harald Z
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Re: DAB in Bayern

Beitrag von Harald Z »

Danke für die Ergänzungen. Werde die in meinem Ursprungsbeitrag einfügen.
Thomas(Metal)
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Re: DAB in Bayern

Beitrag von Thomas(Metal) »

PrismaPlayer hat geschrieben: Mo 17. Mär 2025, 22:13 Neben Gelnhausen und Schlüchtern ist vom hr erstmal nur der Hoherodskopf im Vogelsberg mit 10kw geplant, der die Lücken im Flörsbachtal und Jossgrund aber wohl auch nicht schließen wird.
Für die Gde Jossgrund würde ich von einer wesentlichen Verbesserung ausgehen wenn am Hoherodskopf aufgeschaltet wird, in der Gde Flörsbachtal nicht.
Winnie2 hat geschrieben: Mo 17. Mär 2025, 22:22 Danke für den Hinweis. Der Spessart ist für die Ausbreitung von Funkwellen eine anspruchsvolle Gegend, da werden recht viele Sendeanlagen benötigt weil sich Gebäude und Straßen in HF-abgeschatteten Tallagen befinden.
[OT]
Ja und nein.
Für den ehemaligen analogen TV-Bereich trifft das zu. Zudem gab es auf dem Pfaffenberg keinen Band-I-Sender der in die Täler eingestrahlt hätte. Gerade die Gegend die jetzt via DAB-Frammersbach abgedeckt wird hat nicht selten den E3 via Kreuzberg empfangen. Über die Antennenaufbauten habe ich immer wieder gestaunt. Man liegt tief im Tal und muß mindestens 200m, eher 300m höher um Sichtverbindung zu bekommen. Noch interessanter fand ich die wenigen UHF-Yagis in Krommenthal für den Heidelstein die wohl vor dem Füllsender Wiesthal installiert wurden :eek: :dx: . Das Bild hätte ich gerne mal gesehen.
Wenn man beim BR und UKW bleibt haben dort drei Grundnetzsender die Versorgung gemacht. Würzburg ging hoch bis Frammersbach und das gar nicht mal schlecht. Kreuzberg kam irgendwie überall und nirgendwo, gelegentlich verzerrt, häufig mit guten Ergebnissen. Der Pfaffenberg war dort, ausgenommen die 98,0, Flächenversorger. Wo der nicht ging konnte man einen der anderen beiden nehmen.
Meine Versuche mit einer Zimmerantenne in Partenstein etwas oberhalb der Bahn waren eher enttäuschend. Der E59 ging kaum besser als der E37, der erwartete E54 vom Feldberg schon mal gar nicht. Von Südwest auf E58 keine Spur und E60 war örtlich mit BayFS belegt. Die fehlenden Störungen auf E37 zeigten aber, daß das nie etwas geworden wäre. Ansonsten war dort vor allem Partenstein und Lohr-Beilstein zu empfangen, Frammersbach war da schon abgeschattet und etwas schwächer und mit vielen Schatten. Würzburg ging auch noch und war in etwa so stark wie Frammersbach. Meine Vermutung wäre daher für Partenstein gewesen: Würzburg als Hauptversorger bei DAB.

Unterm Strich, das soll nicht abwertend klingen, wird dort die Versorgung/Vielfalt geringer sein als im unteren Sinntal am QTH-alt. Büttelberg ist zumindest in Partenstein und Frammersbach noch machbar, aber Bamberg oder Sonneberg wohl kaum, von 10C aus Nürnberg, am Oberbecken, aber auch am QTH-alt örtlich machbar (draußen ein DUAL DAB4 reicht: Burg, Fellenberg, altes Wasserhaus, Sternhecke, Hergottsberg) kann man dort nur träumen. Der SWR wird ebenfalls durch die Topographie noch deutlich mehr Probleme dort einzustrahlen.
> So gesehen: Ja der Spessart ist HF-technisch interessant. Mancher hat Glück und sehr viel Auswahl auch wenn er nicht oben wohnt, mancher aber auch maximales Pech, so daß nur die Ortssender mit vertretbarem Aufwand möglich sind.
Habakukk hat geschrieben: Mo 17. Mär 2025, 11:36
frank.koriander hat geschrieben: Mo 17. Mär 2025, 10:25 Und Ansbach nochmal mit 10 kW, trotz bereits starker umliegender Sender. Weiter der Hammer, wie in Bayern DAB+ bald in jedes Kellerloch kommt.
Ansbach wurde ja schon 2017 mal angefragt, aber nur als 100W-Füller am kleinen Standort Galgenmühle (wo die beiden Dlf-Funzeln 92,7/102,7) her kommen.

Jetzt also stattdessen vom großen Fernmeldeturm mit 10kW (von dort kommen bereits Radio 8 89,4 und Radio Galaxy 105,8). Allerdings wird die Sendeleistung relativ stark gerichtet nach Ost/Südost sein, sodass in die meisten anderen Richtungen laut Koordinierung nur bis zu 320W rausgehen werden. Stopft also neben Ansbach-Stadt vermutlich v.a. ein paar kleinere Probleme im tiefer gelegenen Bereich rund um Lichtenau/Immeldorf, wo auch die A6 verläuft.
Ich muß den die Tage mal rechnen, vor allem zusammen mit den anderen Standorten.
Eines kann man da aber vielleicht auch feststellen: Man wird den Büttelberg auf UKW nicht abschalten bis dieser Standort aktiv ist. Danach sehe ich den Büttelberg sehr stark am wackeln (würde ihn natürlich gerne behalten - anderes Thema). Der Blick auf die restlichen Antennen auf den Dächern zeigt daß selbst im Kerngebiet des Büttelberg oft eine VHF-III für den E6 vom Dillberg anzutreffen ist. Die UHF-Yagi, respektive insgesamt zwei, für den Büttelberg? Da mußte jemand schon wirklich schlecht gelegen sein. Ich sage nur als beispiel Bf-Petersaurach: Sicht auf den Büttelberg aber die VHF-III zeigt zum Dillberg.
QTH: 911-69 (II: Körner 9.2, III: LPDA16), QTH-alt: 9354 (II: FUBA UKA-028)
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jkr 2
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Re: DAB in Bayern

Beitrag von jkr 2 »

Fundstück aus Wikipedia zu Viechtach-Weigelsberg

https://de.wikipedia.org/wiki/Weigelsberg

Der Verfasser tut so, als ob DAB schon in Betrieb wäre, zudem deutet er die Möglichkeit an, dass der Oberpfalz-Mux aufgeschaltet werden könnte.
Ob bei UKW was dran war, dass eine 101,5 (ex Arber-Planung) jemals geplant war, mag ich nicht beurteilen.
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Manager
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Re: DAB in Bayern

Beitrag von Manager »

Das hat der Verfasser etwas missverständlich geschrieben.
Analoges Radio (UKW) wird von der in der Nähe liegenden Kronberg-Hütte bei Viechtach ausgestrahlt: Die ursprünglich für den Großer Arber koordinierte Frequenz 101,5 MHz wurde nicht realisiert.
Das ist ja beides richtig. Einen Zusammenhang mit dem Sender Weigelsberg gibt es aber nicht.


Und die Idee mit dem Oberpfalz-Mux resultiert wohl aus der 7C Planung (7C Oberpfalz Hoher Bogen ;) ).
jkr 2
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Re: DAB in Bayern

Beitrag von jkr 2 »

Manager hat geschrieben: Do 20. Mär 2025, 08:46 Das hat der Verfasser etwas missverständlich geschrieben.
Analoges Radio (UKW) wird von der in der Nähe liegenden Kronberg-Hütte bei Viechtach ausgestrahlt: Die ursprünglich für den Großer Arber koordinierte Frequenz 101,5 MHz wurde nicht realisiert.
Das ist ja beides richtig. Einen Zusammenhang mit dem Sender Weigelsberg gibt es aber nicht.


Und die Idee mit dem Oberpfalz-Mux resultiert wohl aus der 7C Planung (7C Oberpfalz Hoher Bogen ;) ).

Jedenfalls ist der Sender immer noch nicht in Betrieb. Liegt wohl auch daran, dass man nur zu gewissen Zeiten in diese abgelegene Waldgegend unbehindert hin kommt.
Dort gilt wirklich noch der alte Bayerwaldspruch "7 Monate Winter und 5 Monate kalt".

Vor Jahren hatte ich doch schon mal was eingestellt, dass beim Senderausfall der Tetra-Station die Feuerwehr nur per Skibob, teilweise zu Fuß, und nach Freischneiden umgestürzter Bäume hinkam
https://www.tremmel-bodenmais.de/Bergwa ... sberg.html

War damals ein Schmorbrand im Verteilerkasten der Sendestation lt. Idowa-Zeitungsbericht (leider paywall)
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andimik
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Re: DAB in Bayern

Beitrag von andimik »

Liegt zwar schon in Tirol, aber die RTR hat erst jetzt den Bescheid veröffentlicht, wenn ich das richtig gelesen habe.

https://www.rtr.at/migration/decisions/ ... f00dbf7802
jkr 2
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Re: DAB in Bayern

Beitrag von jkr 2 »

andimik hat geschrieben: Do 20. Mär 2025, 12:35 Liegt zwar schon in Tirol, aber die RTR hat erst jetzt den Bescheid veröffentlicht, wenn ich das richtig gelesen habe.

https://www.rtr.at/migration/decisions/ ... f00dbf7802


Oha, Bayern 2 auf 92,8 ist nicht (mehr) in der Bewilligung enthalten.
Deutet das auf eine baldige Abschaltung von Bayern2 in Ebbs hin?
Evtl. wegen Kollision mit ISW 92,7 MHz aus Schnaitweg?
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Re: DAB in Bayern

Beitrag von Habakukk »

Nein, das liegt einfach daran, dass 92,8 wegen der damaligen Frequenzkorrektur von 92,9 auf 92,8 eine andere 10-Jahres-Taktung hat.
Die 92,8 wurde bereits 2021 für 10 Jahre verlängert:
https://www.rtr.at/migration/decisions/ ... 59e5a1bf82

Unabhängig davon senden die BR-UKW-Frequenzen am Oberbuchberg so deutlich gerichtet Richtung Kiefersfelden, dass da nach Norden nicht viel durch kommt.
Da wo 92,7 Schnaitsee für ISW versorgen soll, dürfte nahezu nichts mehr von 92,8 Ebbs ankommen.

Unabhängig von der formalen Verlängerung der Frequenzen bei der österreichischen Behörde (weil Ausland) stellt sich die Frage, wie lange Ebbs auf UKW wohl noch laufen wird. Tendenziell wäre das für mich einer der nächsten Abschaltkandidaten, wo man eigentlich auf UKW auch mit Wendelstein und Ismaning noch brauchbar auskommt, darüberhinaus eine wirklich gute DAB-Versorgung hat.
andimik
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Re: DAB in Bayern

Beitrag von andimik »

Ups, tut mir leid, ich ging vom Bescheid für DAB aus, daher habe ich es hier gemeldet.
Winnie2
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Re: DAB in Bayern

Beitrag von Winnie2 »

Thomas(Metal) hat geschrieben: Mi 19. Mär 2025, 22:39 [OT]
Noch interessanter fand ich die wenigen UHF-Yagis in Krommenthal für den Heidelstein die wohl vor dem Füllsender Wiesthal installiert wurden :eek: :dx:
Der Empfang vom Heidelstein war aus einem weiteren Grund interessant, weil von diesem mit dem hr3 TV-Programm ein weiteres drittes TV-Programme auch im bayerischen Teil des Spessarts empfangbar war.
Der BR hat sich in einigen Ortschaften ziemlich lange Zeit gelassen mit dem Bau von TV-Füllsendern, und so haben sich viele Bewohner dort selbst beholfen mit großen Antennenanlagen für den TV-Empfang.
Der Füllsender Wiesthal wurde erst gegen Mitte der 1980er Jahre in Betrieb genommen, wenn korrekt informiert bin. Am Füllsender in Neuhütten wechselte aufgrund von der DAB Verbreitung das Erste TV-Programm Ende der 1980er Jahre von VHF Kanal 12 auf einen UHF-Kanal.
Nicoco
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Re: DAB in Bayern

Beitrag von Nicoco »

Die BLM schreibt drei Sendeplätze aus:
- 1x 66 CU im Mux Nürnberg (10C)
- 1x 60 CU im Mux München (11C)
- 1x 54 CU in den Muxen Oberbayern/Schwaben (10A) und Mittelfranken (8C), wobei in beiden Muxen das selbe Programm verbreitet werden soll.

Die Plätze in Nürnberg und München stehen ab dem 16.10.2025 zur Verfügung und sollen auch bereits ab diesem Tag genutzt werden müssen. Bewerbungsschluss ist der 22. April.
In Oberbayern/Schwaben und Mittelfranken stehen die Plätze ab dem 01.12.2025 zur Verfügung und müssen spätestens ab dem 01.01.2026 genutzt werden.
Bewerbungsschluss ist der 6. Mai.

https://www.blm.de/de/wir-informieren/a ... bungen.cfm
DAB-Empfangsprognosen: dabmap.nicocoweb.de
frank.koriander
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Re: DAB in Bayern

Beitrag von frank.koriander »

Hm, interessant ist dieser Satz: "Die Landeszentrale schreibt aufgrund ihrer Konzeptverantwortung beide hier gegenständlichen DAB-Netze als zusammenhängendes Verbreitungsgebiet aus". Also ein Bewerber, der in beiden Muxen starten kann.

Zusätzliche Frage: Sind in München und Nürnberg überhaupt CUs frei? Wer könnte da raus gehen?

Alles kann ggbf. auch mit der ARD-Reform zu tun haben, eventuell werden BR$-Kapazitäten frei, etwa die von BR24 live.

Mein Bauchgefühl sagt mir, dass Antenne Bayern neben der Rock Antenne auch die Oldie Antenne mit zusätzlicher Bayern-Version in den Muxe Oberbayern und Mittelfranken bringen wiill, da es hier deutlich mehr Reichweite gibt als über den 2. Bundesmux.
Andi_Bayern
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Re: DAB in Bayern

Beitrag von Andi_Bayern »

frank.koriander hat geschrieben: Do 27. Mär 2025, 10:34 Zusätzliche Frage: Sind in München und Nürnberg überhaupt CUs frei? Wer könnte da raus gehen?
Ensemble "München" (11C): Aktuell sind dort nur 30 CU frei:
Belegt: 834 CU (96,5%), Frei: 30 CU (3,5%)
Audio: 834 CU (96,5%), Daten: 0 CU (0,0%)

Ensemble "Oberbayern / Schwaben" (10A): Aktuell sind dort 246 CU frei:
Belegt: 618 CU (71,5%), Frei: 246 CU (28,5%)
Audio: 600 CU (69,4%), Daten: 18 CU (2,1%)
DAB-Playersoftware für Noxon-Stick & Co.: https://www.ukwtv.de/cms/downloads-asid ... gsinn.html
Support-Forum: viewtopic.php?f=11&t=55891

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Nicoco
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Re: DAB in Bayern

Beitrag von Nicoco »

frank.koriander hat geschrieben: Do 27. Mär 2025, 10:34 Zusätzliche Frage: Sind in München und Nürnberg überhaupt CUs frei? Wer könnte da raus gehen?
Nürnberg kein Problem, dort sind aktuell nur 768 CU belegt, also sogar 96 CU frei.
In München nur 30 CU frei, da muss sich also irgendwas tun. Streicht Mega Mix vielleicht die Segel?
DAB-Empfangsprognosen: dabmap.nicocoweb.de
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