Dann hat die Medienanstalt aber den Turbo eingelegt. Meinen Infos nach (ca 3 Wochen alt) wird die Kommission erst im Oktober über ein etwaiges Verständigungsverfahren beraten und ggf. entscheiden
Also wissen wir nicht, ob es einen landesweiten regionalisierten Multiplex oder 5 regionale Multiplexe geben wird. Wir wissen nicht, ob für den landesweiten Multiplex ein Betreiber gesucht wird oder für jede Regionen die Entscheidung einzeln gefällt wird. Bei der geringen Anzahl an landesweiten Bewerbern würde ich diese Variante bezweifeln. Plattformbetrieb steht fest. Wenn fünf Plattformen zu vergeben sind, warum sollten alle Betreiber gemeinsame Sache machen? Auch in diesem Fall gilt Anbietervielfalt und zwei Anbieter haben schon eine Plattform in NRW. An welcher Stelle bin ich gedanklich falsch abgebogen?
MB hat derzeit diverse Anbieter, die ihre Rechnung nicht bezahlen oder nicht bezahlen können. Entweder man hat eine Du gute Bonität oder Du musst in Vorleistung gehen. Den kleineren Anbietern wurde angeboten das wenn Förderungen bewilligt werden, diese durch die Medienanstalt direkt an die MB zu zahlen. Das wird nur dann passieren, wenn MB federführend den Zuschlag erhält. Die Info habe ich von dem Mitarbeiter der MB.
Da die Medienanstalt sich ebenso absichern möchte, bevor sie Lizenzen erteilt, dürfte auch klar sein, deswegen auch die Bankbürgschaft von 100.000 Euro.
Das letzte was ich hörte, war, dass die MB allein für Köln/Bonn jetzt 50-60 TEUR p.a. haben will und das jetzt einige Anbieter abschreckt. Und dass im September, allerspätestens im Oktober 2024 die Einigungsrunden der Plattformbetreiber stattfinden dürften. Wir sind auf jeden Fall RAUS aus dem Verfahren, das hat aber andere Gründe. Und der andere Kollege breitet seine Präzenz bei einem bundesweiten Sender ab nächste Woche aus, der hat auch kein Bock sich zu verschulden.
SeltenerBesucher hat geschrieben: ↑Do 15. Aug 2024, 01:12
Also wissen wir nicht, ob es einen landesweiten regionalisierten Multiplex oder 5 regionale Multiplexe geben wird. Wir wissen nicht, ob für den landesweiten Multiplex ein Betreiber gesucht wird oder für jede Regionen die Entscheidung einzeln gefällt wird. Bei der geringen Anzahl an landesweiten Bewerbern würde ich diese Variante bezweifeln. Plattformbetrieb steht fest. Wenn fünf Plattformen zu vergeben sind, warum sollten alle Betreiber gemeinsame Sache machen? Auch in diesem Fall gilt Anbietervielfalt und zwei Anbieter haben schon eine Plattform in NRW. An welcher Stelle bin ich gedanklich falsch abgebogen?
Es ist einfach noch viel zu früh um all deine Fragen zu beantworten. Erstmal muss das Verständigungsverfahren laufen und dann wird sich alles klären.
60 tsd. EUR pro Jahr nur für den Rheinland Mux? Das ist in der Tat ne Hausnummer. Womit rechtfertigt man diese hohen Kosten?
Das alles hat irgendwie den Anschein dass man kleinere Anbieter direkt rausdrängen will. Solche Kosten und Auflagen können die doch gar nicht stemmen.
Es ist unlängst kein Geheimnis: Die MB und auch Uplink wollen solvente Kunden haben die 10 Jahre auch zahlen können. Anders bei anderen Anbietern werden bei den Sendern auch Technik im Wert eines fünfstelligen Betrages in den Räumen installiert.
Nicoco hat geschrieben: ↑Do 15. Aug 2024, 07:14
Es ist einfach noch viel zu früh um all deine Fragen zu beantworten. Erstmal muss das Verständigungsverfahren laufen und dann wird sich alles klären.
Das Verständigungsverfahren kann nur laufen, wenn die MK entscheidet, ob jede Region eine eigene Plattform ist oder nicht. Wenn es eine Plattform ist, dann müssen alle zusammenarbeiten. Sind es fünf Plattformen, müssen sie nicht unbedingt zusammenarbeiten. Dann kann man jede Region einem anderen Betreiber zuordnen und hat dann Anbietervielfalt. Unitymedia und Vodafon = Anbietervielfalt, nur Vodafone = Monopol.
zerobase now hat geschrieben: ↑Do 15. Aug 2024, 09:18
60 tsd. EUR pro Jahr nur für den Rheinland Mux? Das ist in der Tat ne Hausnummer. Womit rechtfertigt man diese hohen Kosten?
Das alles hat irgendwie den Anschein dass man kleinere Anbieter direkt rausdrängen will. Solche Kosten und Auflagen können die doch gar nicht stemmen.
Es sind etwas wenig Bewerber und wenn jetzt noch die wenig solventen abspringen, bleibt da nur der Lokalfunk. In dieser Situation sichert sich der Plattformbetreiber ab. Bei 16 solventen Kunden wird es günstiger, weil das Ausfallrisiko geringer ist. In NRW ist es mächtig schiefgegangen. Hätte man zuerst den landesweiten und regionalen Multiplex ausgeschrieben und dann UKW, wären mehr Bewerber da gewesen. Jetzt sind alle mit NRW1 beschäftigt. Alles gut durchdacht, um Wettbewerb zu verhindern.
Zuletzt geändert von SeltenerBesucher am Do 15. Aug 2024, 10:10, insgesamt 1-mal geändert.
Nicoco hat geschrieben: ↑Do 15. Aug 2024, 07:14
Es ist einfach noch viel zu früh um all deine Fragen zu beantworten. Erstmal muss das Verständigungsverfahren laufen und dann wird sich alles klären.
Das Verständigungsverfahren kann nur laufen, wenn die MK entscheidet, ob jede Region eine eigene Plattform ist oder nicht.
Das ist doch längst entschieden.
Jede Region KANN von einem anderen Betreiber betrieben werden, muss es aber nicht.
Nicoco hat geschrieben: ↑Do 15. Aug 2024, 07:14
Es ist einfach noch viel zu früh um all deine Fragen zu beantworten. Erstmal muss das Verständigungsverfahren laufen und dann wird sich alles klären.
Das Verständigungsverfahren kann nur laufen, wenn die MK entscheidet, ob jede Region eine eigene Plattform ist oder nicht.
Das ist doch längst entschieden.
Jede Region KANN von einem anderen Betreiber betrieben werden, muss es aber nicht.
Grundsätzlich finde ich es ja gut, dass man schon gewisse Bedingungen setzt, damit die Anbieter nicht schon nach ein paar Wochen abschalten müssen. Man denke nur an Berlin. Bei Summen von 60.000 Euro im Jahr wäre eine Bürgschaft von 100.000 schon ok, um zumindest das 1. Jahr abzusichern. Die Förderung läuft ja 3 Jahre und wenn man sich absichern will, dass die Fördergelder auch sinnvoll verteilt werden und nicht in irgend welche Taschen fließen, finde ich es ok. Ob die kleinen Projekte dies stemmen können, werden wir sehen. Andererseits kann man auch so argumentieren, dass sie eh dies länger nicht stemmen können, wenn diese Summen nicht aufgebracht werden können.
Ursprünglich wollte die Landesanstalt für Medien auch nicht das der Lokalfunk simultan über DAB+ verbreitet werden soll. Neben der Bedingung nur solvente Mitbewerber zu nehmen ist man hier nun auch eingeknickt. Selbst der Bürgerfunk wird nun überregional zu hören sein. Bürgerfunkgruppen selbst durften sich nicht bewerben.
Wuppertal/Königshöhe
Donnerstag, 15. August 2024 von 09:05 bis 14:00 Uhr.
Grund: Abschaltung wegen Abnahme der neuen Sendeantenne und Probebetrieb
Betroffen: 11D